Hyperphänomene
Details
Hyperbolische Erfahrungen sind Steigerungsformen, in denen das, was sich zeigt, über sich selbst hinausgeht. Hyperphänomene überqueren Schwellen des Fremden, ohne sie zu überwinden. Sie tauchen in vielerlei Gestalt auf. Als Unendliches, Unmögliches, Unsichtbares oder Unvergessliches sprengen sie den Rahmen der Erfahrung. In der offenen Form von Gabe, Stellvertretung, Vertrauen und Gastlichkeit knüpfen sie soziale Fäden, die der normativen Regelung entgleiten und in den Exzessen der Gewalt zu zerreißen drohen. In der Fremdheit des Religiösen erreicht die Transzendenz ein eigenes, aber auch strittiges Gewicht. Methodisch verlangt die Hyperbolik nach einer indirekten Beschreibung, die aufzeigt, was sich dem direkten Zugriff entzieht. Sie bewegt sich an den Rändern der Phänomenologie.
Autorentext
Bernhard Waldenfels, geboren 1934 in Essen, ist Professor emeritus für Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum. Für sein Werk wurde er u. a. mit dem Sigmund-Freud-Kulturpreis und dem Dr.-Leopold-Lucas-Preis ausgezeichnet.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783518296479
- Sprache Deutsch
- Auflage Originalausgabe
- Größe H178mm x B108mm x T22mm
- Jahr 2012
- EAN 9783518296479
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-518-29647-9
- Veröffentlichung 18.10.2012
- Titel Hyperphänomene
- Autor Bernhard Waldenfels
- Untertitel Modi hyperbolischer Erfahrung
- Gewicht 268g
- Herausgeber Suhrkamp Verlag AG
- Anzahl Seiten 437
- Lesemotiv Verstehen
- Genre 20. & 21. Jahrhundert