Hypertextualität im zeitgenössischen Film: Erzählen und Virtualität in Tom Tykwers "Lola rennt"

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'Hypertextuell sein' bezeichnet in seinem Wesen 'Über-sich-hinaus-Sein'. Der Film "Lola rennt" von Tom Tykwer erzählt immer wieder 'über sich hinaus'. "Lola rennt" variiert seine Geschichte dreimal und verwirklicht damit zeitlich und auch räumlich die hypertextuellen Prozesse des 'Über-sich-hinaus-Sein'. Die hypertextuellen Modi funktionieren im Film dynamisch und das Erzählen des Films erreicht eine vertiefte, volle Hypertextualität: Text 'über' Text als wiederholter Prozess.
In seinen Erzählstrukturen ist der Film von Wiederholungen und Zufällen geprägt und ermöglicht dadurch eine Sicht auf 'mögliche Welten'. In der Zeit- und Raumkonstruktion ist er von Umkehrbarkeit und (Dis-)Kontinuität, multiperspektivistischer Inszenierung der Räume und möbiusscher Raumverbindung geprägt. Der Film erzählt die Geschichte im Prozess von 'Virtualisierung und Aktualisierung'. Dieses Erzählen in "Lola rennt" ist spiralförmig, während es durch Wiederholungen immer näher zur vollen Realität kommt. Diese Aspekte im Erzählen des Films verwirklichen hypertextuelle Erzählweise. Hypertextualität ist formal, inhaltlich und auch philosophisch auf das Erzählen des Films bezogen.
Hypertextualität ist eine sinnvolle Textualität, die im zeitgenössischen Kino zu finden ist. Durch die Berücksichtigung der Hypertextualität kann der Zuschauer sein Verständnis des zeitgenössischen Kinos vertiefen.

Autorentext

Soo Im Choi, geb. 1974 in Seoul. Germanistik und Ästhetik Studium an der Seoul National Universität. Tätig als Journalistin bei Filmzeitschrift 'Cine21' in Südkorea. Studium 'Literatur und Medien (MA) an der Universität Bayreuth, Deutschland. Abschluss Juni 2006 als Master of Arts. Als Übersetzerin übertrug sie Ingeborg Bachmanns Gesamte Erzählungen ins Koreanische. Derzeit arbeitet sie an ihrer Dissertation im Fach Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Wien, Österreich.


Klappentext

'Hypertextuell sein' bezeichnet in seinem Wesen 'Über-sich-hinaus-Sein'. Der Film "Lola rennt" von Tom Tykwer erzählt immer wieder 'über sich hinaus'. "Lola rennt" variiert seine Geschichte dreimal und verwirklicht damit zeitlich und auch räumlich die hypertextuellen Prozesse des 'Über-sich-hinaus-Sein'. Die hypertextuellen Modi funktionieren im Film dynamisch und das Erzählen des Films erreicht eine vertiefte, volle Hypertextualität: Text 'über' Text als wiederholter Prozess. In seinen Erzählstrukturen ist der Film von Wiederholungen und Zufällen geprägt und ermöglicht dadurch eine Sicht auf 'mögliche Welten'. In der Zeit- und Raumkonstruktion ist er von Umkehrbarkeit und (Dis-)Kontinuität, multiperspektivistischer Inszenierung der Räume und möbiusscher Raumverbindung geprägt. Der Film erzählt die Geschichte im Prozess von 'Virtualisierung und Aktualisierung'. Dieses Erzählen in "Lola rennt" ist spiralförmig, während es durch Wiederholungen immer näher zur vollen Realität kommt. Diese Aspekte im Erzählen des Films verwirklichen hypertextuelle Erzählweise. Hypertextualität ist formal, inhaltlich und auch philosophisch auf das Erzählen des Films bezogen. Hypertextualität ist eine sinnvolle Textualität, die im zeitgenössischen Kino zu finden ist. Durch die Berücksichtigung der Hypertextualität kann der Zuschauer sein Verständnis des zeitgenössischen Kinos vertiefen.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • Sprache Deutsch
    • Autor Soo Im Choi
    • Titel Hypertextualität im zeitgenössischen Film: Erzählen und Virtualität in Tom Tykwers "Lola rennt"
    • Veröffentlichung 31.08.2009
    • ISBN 978-3-8366-7914-5
    • Format Kartonierter Einband
    • EAN 9783836679145
    • Jahr 2009
    • Größe H270mm x B190mm x T8mm
    • Gewicht 287g
    • Herausgeber Diplomica Verlag
    • Genre Musik, Film & Theater
    • Anzahl Seiten 112
    • GTIN 09783836679145

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