Infektion durch Humanpathogene - Ein Rezeptor im Visier
Details
Das humanpathogene Bakterium Neisseria gonorrhoeae verursacht die sexuell übertragbare Krankheit Gonorrhoe. Die Infektion wird initiiert durch Pilus-vermittelte Anheftung des Pathogens an mukose Epithelzellen. Die darauffolgende Aufnahme der Mikroorganismen ist abhängig von der Interaktion der Opa (colony opacity-associated)-Proteine mit humanem CEACAM (carcinoembryonic antigen-related cellular adhesion molecule). CEACAM1 hat von allen Mitgliedern dieser Immunglobulin-Superfamilie die grösste Distribution im humanen Gewebe und wird von Endothel-, Epithel- und hämatopoietischen Zellen exprimiert. Das Molekül ist beteiligt an Prozessen der Zell-Zell Adhäsion, der Regulation der Zellproliferation, der Insulinhomöostase und der Neo-Angiogenese. All diese Prozesse hängen ab von der zytoplasmatischen Domäne von CEACAM1. Überraschenderweise wurde durch Untersuchungen der Bakterien-Internalisierung herausgefunden, dass die zytoplasmatische Domäne für die Aufnahme der pathogenen Bakterien nicht von Bedeutung ist. Zudem konnte gezeigt werden, dass Cholesterin-reiche Membran-Mikrodomänen bei der CEACAM1-vermittelten Internalisierung der humanpathogenen Gonokokken eine grosse Rolle spielen.
Autorentext
Verena Bachmann wurde 1980 in Groß-Umstadt in Hessen geboren. Von 2000 bis 2006 studierte sie Biologie an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg und fertigte ihre Diplomarbeit am Zentrum für Infektionsforschung unter Prof. CR Hauck an. Seit 2006 arbeitet sie an ihrer Doktorarbeit am Lehrstuhl für Zellbiologie an der Universität Konstanz.
Klappentext
Das humanpathogene Bakterium Neisseria gonorrhoeae verursacht die sexuell übertragbare Krankheit Gonorrhoe. Die Infektion wird initiiert durch Pilus-vermittelte Anheftung des Pathogens an mukose Epithelzellen. Die darauffolgende Aufnahme der Mikroorganismen ist abhängig von der Interaktion der Opa (colony opacity-associated)-Proteine mit humanem CEACAM (carcinoembryonic antigen-related cellular adhesion molecule). CEACAM1 hat von allen Mitgliedern dieser Immunglobulin-Superfamilie die grösste Distribution im humanen Gewebe und wird von Endothel-, Epithel- und hämatopoietischen Zellen exprimiert. Das Molekül ist beteiligt an Prozessen der Zell-Zell Adhäsion, der Regulation der Zellproliferation, der Insulinhomöostase und der Neo-Angiogenese. All diese Prozesse hängen ab von der zytoplasmatischen Domäne von CEACAM1. Überraschenderweise wurde durch Untersuchungen der Bakterien-Internalisierung herausgefunden, dass die zytoplasmatische Domäne für die Aufnahme der pathogenen Bakterien nicht von Bedeutung ist. Zudem konnte gezeigt werden, dass Cholesterin-reiche Membran-Mikrodomänen bei der CEACAM1-vermittelten Internalisierung der humanpathogenen Gonokokken eine grosse Rolle spielen.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783639015294
- Sprache Deutsch
- Genre Mikrobiologie
- Größe H220mm x B150mm x T8mm
- Jahr 2013
- EAN 9783639015294
- Format Kartonierter Einband (Kt)
- ISBN 978-3-639-01529-4
- Titel Infektion durch Humanpathogene - Ein Rezeptor im Visier
- Autor Verena Bachmann
- Untertitel Die Rolle von CEACAM1 bei der Infektion von Epithelzellen durch pathogene Neisserien
- Gewicht 213g
- Herausgeber VDM Verlag Dr. Müller e.K.
- Anzahl Seiten 132