Interkulturelle Literatur in deutscher Sprache
Details
Im Band wird exemplarisch eine Einführung in die Werke von Cyrus Atabay, Zsuzsa Bánk, Artur Becker, Franco Biondi, Libuse Moníková, Terézia Mora, José F.A. Oliver, Yoko Tawada, Galsan Tschinag und Aglaja Veteranyi gegeben.
Von Sprachwechslern im Kontext der Einwanderung und des politischen Exils auf den Weg gebracht, hat die interkulturelle deutschsprachige Literatur im Laufe von mehr als fünf Jahrzehnten eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht, deren Ausdruckspotential bei weitem noch nicht erschöpft ist. Ihre thematische und ästhetische Vielfalt ist primär auf die Herkunftssprachen und -kulturen sowie existentiellen Erfahrungen der daran beteiligten Sprachwechsler zurückzuführen, die sich auf die deutsche Sprache und Kultur als Werkzeug und Raum ihres Schreibens vorbehaltlos eingelassen haben. In dem vorliegenden Band werden folgende 10 Dichter und Romanciers exemplarisch vorgestellt: Cyrus Atabay, Zsuzsa Bánk, Artur Becker, Franco Biondi, Libue Moníková, Terézia Mora, José F.A. Oliver, Yoko Tawada, Galsan Tschinag und Aglaja Veteranyi.
Autorentext
Carmine Chiellino (geboren 1946 in Carlopoli, Italien) ist ein interkultureller Literaturwissenschaftler, der bis 2012 an der Universität Augsburg tätig war. Zu seinen Arbeiten gehören: Am Ufer der Fremde. Literatur und Arbeitsmigration 1870 1991, 1995. Interkulturelle Literatur in Deutschland. Ein Handbuch. (Hg.), 2000. Liebe und Interkulturalität. Essays 1988 2000, 2001. Szilvia Lengl (geboren 1972 in Pécs, Ungarn) ist Literaturwissenschaftlerin. Von 2006 2008 war sie Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung und von 2012 2014 Dozentin am M.I. College in Limerick, Irland. Zu ihren Publikationen zählen «Verweigerte Zukunft» in Fragen an die interkulturelle Literatur in Deutschland und in Europa, 2015; «Interkulturelle Aspekte in der Lyrik von Michael Krüger» in Michael Krüger. Eine Einführung, 2012 und Interkulturelle Frauenfiguren im deutschsprachigen Roman der Gegenwart, 2011.
Zusammenfassung
«Ein Band in erfreulich breit angelegter Interkulturalität, mit dem sich eine wissenschaftliche und nicht nur wissenschaftliche Beschäftigung lohnt.»
(Barbara Heinsch, Revista de Filología Alemana 25/2017)
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Inhalt
Inhalt: Carmine Chiellino: Zur Entwicklung der interkulturellen Literatur in Deutschland
bzw. in deutscher Sprache - Carmine Chiellino: Cyrus Atabays Werdegang als interkultureller Dichter in deutscher Sprache - Szilvia Lengl: Zsuzsa Bánk: Wenn Mütter rebellieren - Adrian Bieniec: Artur Becker: Eine Landschaft vor dem Vergessen bewahren - Carmine Chiellino: Franco Biondi, der Wegbereiter - Jürgen Eder: Böhmen liegt nicht nur am Meer - Das Werk von LibuSe Moníková als mitteleuropäisches Projekt - Szilvia Lengl: Terézia Mora: «wir sprechen, also sind wir»: Das Schreiben als Überlebensstrategie - Ana Ruiz: José F. A. Oliver. Vom Auf-bruch bis zum fahrtenschreiber: Der Werdegang eines interkulturellen lyrischen Ichs - Linda Koiran: Yoko Tawada: Vom Verwandeln im Schreiben auf Reisen - Linda Koiran: Galsan Tschinag: Erzählen um weiterzuleben und weiterzugehen - Szilvia Lengl: Aglaja Veteranyi: Über die Unlebbarkeit monokultureller Lebensmodelle.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783034320504
- Editor Carmine Chiellino, Szilvia Lengl
- Sprache Deutsch
- Auflage 15001 A. 1. Auflage
- Größe H225mm x B150mm x T18mm
- Jahr 2015
- EAN 9783034320504
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-0343-2050-4
- Veröffentlichung 31.12.2015
- Titel Interkulturelle Literatur in deutscher Sprache
- Untertitel Zehn Autorenporträts
- Gewicht 452g
- Herausgeber Peter Lang
- Anzahl Seiten 320
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Allgemeine & vergleichende Literaturwissenschaft