Ist mir egal.

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Die Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld lernte Angela Merkel nach der Wende von 1989 kennen. Während Merkel sich die CDU als Sprungbrett ausgesucht hatte, wurde die bereits politisch erfahrene Vera Lengsfeld für die Grünen in den Bundestag gewählt. Später trafen die beiden Frauen in der CDU aufeinander und pflegten zunächst ein gutes Miteinander. Das Verhältnis zu Merkel kühlte in dem Maße ab, in dem sich die Kanzlerin von sämtlichen Grundsätzen der Partei und den christlich-demokratischen Werten verabschiedete. Vera Lengsfeld erlebte diesen Wandel hautnah und zeigt in der Retrospektive, wie Merkel die Partei und Deutschland Schritt für Schritt entkernte und damit den größten Teil des heutigen Niedergangs des Landes zu verantworten hat. Glaubwürdig, kompetent und spannend beschreibt Vera Lengsfeld diesen Prozess. Es ist an der Zeit, mit dem servilen Merkel-Mythos Schluss zu machen. Dieses Buch will einen Beitrag dazu leisten.

Die ungeschönte Merkel-Biografie Die Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld lernte Angela Merkel nach der Wende von 1989 kennen. Während Merkel sich die CDU als Sprungbrett ausgesucht hatte, wurde die bereits politisch erfahrene Vera Lengsfeld für die Grünen in den Bundestag gewählt. Später trafen die beiden Frauen in der CDU aufeinander und pflegten zunächst ein gutes Miteinander. Das Verhältnis zu Merkel kühlte in dem Maße ab, in dem sich die Kanzlerin von sämtlichen Grundsätzen der Partei und den christlich-demokratischen Werten verabschiedete. Vera Lengsfeld erlebte diesen Wandel hautnah und zeigt in der Retrospektive, wie Merkel die Partei und Deutschland Schritt für Schritt entkernte und damit den größten Teil des heutigen Niedergangs des Landes zu verantworten hat. Glaubwürdig, kompetent und spannend beschreibt Vera Lengsfeld diesen Prozess. Es ist an der Zeit, mit dem servilen Merkel-Mythos Schluss zu machen. Dieses Buch will einen Beitrag dazu leisten.

Autorentext
Vera Lengsfeld, geboren 1952 in Thüringen, ist Politikerin und Publizistin. Sie war Bürgerrechtlerin und Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR. Von 1990 bis 2005 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages, zunächst bis 1996 für Bündnis 90/Die Grünen, ab 1996 für die CDU. Seitdem betätigt sie sich als freischaffende Autorin. 2008 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. https://vera-lengsfeld.de

Leseprobe
Leseprobe (Aus Kapitel 1: Der Aufstieg eines unbeschriebenen Blattes in die große Politik) Angela Merkel, als sie im Dezember dazukam, musste diesbezüglich nicht umdenken. Die Frau, die von einem Kollegen später als lernende Maschine bezeichnet wurde, begriff früher als die meisten Anderen, worauf es ankam. Das wurde mir klar, als ich mit Merkel, kaum in Bonn angekommen, zu einem Abend mit Juristinnen eingeladen wurde. Wir hielten beide unsere Vorträge und mussten dann die Fragen unserer Zuhörerinnen beantworten. Merkel sprach davon, dass sie sich schnellstens eine Hausmacht schaffen müsste. Sie schien auch schon zu wissen, wie man das anstellt. Allerdings dauerte es Jahre, bis sie so weit war. Bis dahin profitierte sie von der Protektion, die ihr Helmut Kohl und besonders Volker Rühe, der damalige Verteidigungsminister und neben Wolfgang Schäuble einer der beiden Kronprinzen des Bundeskanzlers, angedeihen ließen. Von den Medien wurde sie Kohls Mädchen genannt wofür sie sich Jahre später bitter gerächt hat. Mir ist in Erinnerung, dass sie in einem ziemlich gehässigen Kommentar mit Biene Maja verglichen wurde, die total überrascht war, dass sie ganz vorn mitfliegen durfte. Dies war eine groteske Unterschätzung des Autors, aber man darf nicht vergessen, dass unterschätzt zu werden, lange Merkels Stärke war. Sie konnte unterhalb des Radars misstrauischer Parteifreunde ihr Netzwerk aufbauen. In der Fraktion saß sie nicht vorn am langen Vorstandstisch, sondern bescheiden unter den Mitgliedern der kleinsten Landesgruppe. Sie meldete sich so selten zu Wort, dass man ihre Anwesenheit fast vergaß. (Aus Kapitel 5: Von der Parteivorsitzenden zur Kanzlerkandidatin) Der Rede folgte nicht nur donnernder Applaus, sondern auch die Aufforderung aus der Basis, für den Parteivorsitz zu kandidieren. Bei der nächsten Regionalkonferenz wurde Merkel schon beim Einzug frenetisch gefeiert. Angie-, Angie-Rufe ertönen in Recklinghausen. Anwesend war dort der Landesvorsitzende Jürgen Rüttgers, der selbst gern den Parteivorsitz übernommen hätte, aber nun sah, dass er keine Chance hatte. Auch die Idee der Übergangsvorsitzenden Kurt Biedenkopf oder Wolfgang Vogel erledigte sich. Auf den weiteren Regionalkonferenzen wurde klar, dass die Nominierung von Merkel als Parteivorsitzende auf dem Parteitag im April nur noch eine Formsache war. Merkel schickte sich an, eine Partei zu übernehmen, die sie vehement ablehnte. Diese Tatsache hat der österreichische Journalist Ewald König in seinem Buch Merkels Welt zur Wendezeit, das leider absolut vergriffen ist und offensichtlich auch nicht mehr aufgelegt werden soll, festgehalten. König hat Merkel mehrmals getroffen, als sie Pressesprecherin des Demokratischen Aufbruchs war und hat auch ihre Anfänge als Politikerin begleitet. Auf seine Frage, warum sie beim Demokratischen Aufbruch mitmache, antwortete sie, dass sie mit der CDU nichts zu tun haben wolle. Auch was ihre christlichen Wurzeln angeht, wirft das Verhalten der Pfarrerstochter Fragen auf. Ihr Biograf Gerd Langguth schreibt in seinem Buch über ihre erste Israelreise: Auffallend bei der Programmgestaltung war jedoch, dass sie, obgleich Pfarrerstochter, die christlichen Stätten mit wenig sichtbarer Bewegtheit besuchte und an keinen Andachten teilnahm. Als der damalige Ministerpräsident Volker Bouffier einige Bürgerrechtler als Ehrengäste zu den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit 2015 in den Frankfurter Dom einlud, saß die Kanzlerin genau in meinem Blickfeld. Sie wirkte gelangweilt und folgte dem Gottesdienst nicht. Sie schien zu schlafen, bis sie zwischendurch kurz auf ihrem Handy daddelte. (Aus Kapitel 11: Die Große Koalition 20052009) Der erste Koalitionsvertrag trug den Titel Sanieren Investieren Reformieren. Das erinnerte an Merkels Wahlkampfslogan und war wohl als Zugeständnis gedacht, um der Öffentlichkeit zu suggerieren, dass die CDU ihre Ziele nicht aufgegeben hatte. Nur wer genau hinschaute, bemerkte, dass Reformieren nun an dritter, statt an erster Stelle stand. Unter Sanieren verstand man das sollte schnell klar werden das Stopfen von Haushaltslöchern mit frischen Einnahmen. Dem Ziel, dass eine Regierung mit Merkel als Kanzlerin gebildet werden sollte, war alles untergeordnet worden. Der Leipziger Parteitag wurde innerhalb der CDU zum Tabu. Friedrich Merz sprach von einer Sozialdemokratisierung der CDU, die Sozialdemokraten, nachdem sie ihre anfängliche Skepsis überwunden hatten, von der besten Kanzlerin, die die Sozialdemokratie je hatte. Die Leichtigkeit, mit der sich Merkel von ihrer Reformagenda so vollständig trennte, lässt erhebliche Zweifel aufkommen, dass es ihr jemals ernst damit gewesen sein könnte. Merkel kam mit ihrer programmatischen 180-Grad-Wende so leicht durch, weil sie nun fast alle Medien auf ihrer Seite hatte. Die waren von der Sozialdemokratisierung angetan und schrieben entsprechende Kommentare. Alle die geglaubt hatten, dass mit Merkel an der Macht endlich die Probleme des Landes angepackt würden, warteten vergebens. Den Bürgern wurde die größte Steuer- und Abgabenerhöhung seit Bestehen der Bundesrepublik zugemutet, ohne dass Korrekturen am System vorgenommen wurden. Stattdessen wurden längst überlebte Strukturen mit frischem Geld am Leben erhalten. Das machte selbst den Bundespräsidenten Köhler nervös. Er hatte schließlich auf Druck der CDU der vorgetäuschten Handlungsunfähigkeit der Regierung Schröder geglaubt und dem verfassungsrechtlich zweifelhaften Neuwahlbegehren stattgegeben mit der Begründung, die drückenden Probleme des Landes müssten dringend von einer starken, handlungsfähigen Regierung gelös…

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783982584843
    • Sprache Deutsch
    • Autor Vera Lengsfeld
    • Titel Ist mir egal.
    • Veröffentlichung 17.01.2025
    • ISBN 978-3-9825848-4-3
    • Format Fester Einband
    • EAN 9783982584843
    • Jahr 2024
    • Größe H215mm x B17mm x T155mm
    • Untertitel Wie Angela Merkel die CDU und Deutschland ruiniert hat
    • Gewicht 360g
    • Auflage Erstausgabe
    • Genre Sachbücher Gesellschaft
    • Lesemotiv Auseinandersetzen
    • Anzahl Seiten 200
    • Herausgeber Achgut-Edition

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