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"Jetzt bin ich aus mir selbst verwiesen worden"
Details
Schon in ihrer Kindheit wurde Elfriede Jelinek von Wilhelm Mllers Winterreise-Zyklus und dessen Vertonung durch Franz Schubert inspiriert. In den beiden frhen Romanen Lust und Die Klavierspielerin nahm sie intertextuell Bezug auf Mllers Vorlage. Ihr jngstes Drama Winterreise prsentiert sich schlielich als elegischer Gipfelpunkt, in dem die Sehnsucht nach romantischer Innerlichkeit einer radikalen Negation von Subjektivitt entgegengestellt wird. Jelinek adaptiert Mllers erzhlende Lyrik um einen nach missglckter Liebe ausziehenden Vagabunden, dessen Selbst sich an der unheilvollen Auenwelt zu verlieren droht. Das Bewusstsein einer brchig gewordenen Welt, das sich im 19. Jahrhundert herausbildete, wird zur Chiffre einer von Banken- und Medienskandalen durchsetzten Gegenwart. Die daraus resultierende Erudierung des Identittsbegriffes ist Gegenstand von Bjrn Hayers Analyse der Jelinek'schen Winterreise. Er konstituiert eine sthetische Beziehungsstiftung zu Mllers romantischer Vorlage ber die Jahrhundertgrenzen hinweg und fhrt existenzielle Gefhle wie Heimatlosigkeit, Entfremdung und Ohnmacht als epochenbergreifende Konstanten vor Augen.
Autorentext
Björn Hayer M.A., geboren 1987 in Mannheim, studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Er lebt und arbeitet als freier Literaturkritiker und -wissenschaftler in Landau i.d. Pfalz.
Klappentext
Schon in ihrer Kindheit wurde Elfriede Jelinek von Wilhelm Müllers "Winterreise"-Zyklus und dessen Vertonung durch Franz Schubert inspiriert. In den beiden frühen Romanen "Lust" und "Die Klavierspielerin" nahm sie intertextuell Bezug auf Müllers Vorlage. Ihr jüngstes Drama "Winterreise" präsentiert sich schließlich als elegischer Gipfelpunkt, in dem die Sehnsucht nach romantischer Innerlichkeit einer radikalen Negation von Subjektivität entgegengestellt wird. Jelinek adaptiert Müllers erzählende Lyrik um einen nach missglückter Liebe ausziehenden Vagabunden, dessen Selbst sich an der unheilvollen Außenwelt zu verlieren droht. Das Bewusstsein einer brüchig gewordenen Welt, das sich im 19. Jahrhundert herausbildete, wird zur Chiffre einer von Banken- und Medienskandalen durchsetzten Gegenwart. Die daraus resultierende Erudierung des Identitätsbegriffes ist Gegenstand von Björn Hayers Analyse der Jelinek'schen "Winterreise". Er konstituiert eine ästhetische Beziehungsstiftung zu Müllers romantischer Vorlage über die Jahrhundertgrenzen hinweg und führt existenzielle Gefühle wie Heimatlosigkeit, Entfremdung und Ohnmacht als epochenübergreifende Konstanten vor Augen.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- Sprache Deutsch
- Autor Björn Hayer
- Titel "Jetzt bin ich aus mir selbst verwiesen worden"
- Veröffentlichung 31.05.2012
- ISBN 978-3-8288-2947-3
- Format Kartonierter Einband
- EAN 9783828829473
- Jahr 2012
- Größe H210mm x B151mm x T13mm
- Untertitel (Anti-)Identitäten in Elfriede Jelineks "Winterreise" und Wilhelm Müllers "Die Winterreise"
- Gewicht 205g
- Herausgeber Tectum Verlag
- Auflage 1., Aufl.
- Genre Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 130
- GTIN 09783828829473