Judenhass im Kunstbetrieb

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Details

Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 hat zu einem erschreckenden Aufflammen des Antisemitismus in einem globalen Maßstab geführt, so auch in Deutschland. Dabei tritt dieser insbesondere in sich als progressiv, links und weltoffen verstehenden Milieus des Kunst- und Kulturbetriebs sowie an den Universitäten städtischer Metropolen lautstark in Erscheinung. Bereits zuvor bestehende Spaltungen wurden vertieft oder taten sich neu auf, so dass der Kunst- und Kulturbetrieb seit dem 7. Oktober unheilbar zerrissen wirkt. Während die Relevanz einer künstlerischen Äußerung häufig nur noch im Verhältnis zu einer Positionierung zum Israel-Palästina-Konflikt bemessen zu werden scheint, zeigt sich in den (Nicht-)Äußerungen einzelner Künstler*innen sowie von Institutionen zugleich ein großer Mangel an Empathie bis hin zu einer Verherrlichung terroristischer Gewalt.

Die Reaktionen in den verschiedenen Bereichen der Kunst und des Kulturbetriebs sind bis heute verstörend. Der Judenhass der Terrororganisation Hamas wird mit Verweis auf eine vermeintlich progressive postkoloniale Perspektive verklärt. Israel wird als kolonialer Siedlerstaat verunglimpft, der Vorwurf der Apartheid und des Genozids an den Palästinenserinnen in aggressiver Weise artikuliert und beliebige israelische Bürgerinnen sowie Jüdinnen und Juden werden in Kollektivhaftung genommen.

Judenhass im Kunstbetrieb analysiert die Ursachen und Äußerungsformen dieses Antisemitismus, beleuchtet Gegenpositionen und diskutiert mögliche Konsequenzen. Der Band geht davon aus, dass die Reaktionen auf den 7. Oktober in den einzelnen Kunstfeldern unterschiedlich ausgefallen und daher differenziert zu betrachten sind. Renommierte Wissenschaftlerinnen und Journalistinnen nehmen deshalb jeweils einen, ihnen vertrauten Bereich des Kunstbetriebs genauer in den Blick und untersuchen, was in Theater, Tanz, Film, Bildender Kunst, Literatur, Musik, Comic sowie in der Kulturpolitik nach dem 7. Oktober geschehen ist bzw. daraus folgen könnte oder sollte.

Mit Beiträgen von Jakob Baier, Ole Frahm, Jonathan Guggenberger, Stella Leder, Matthias Naumann, Benno Plassmann, Alexander H. Schwan, Esther Slevogt, Dana von Suffrin und Lea Wohl von Haselberg.


Autorentext

Matthias Naumann ist Autor, Übersetzer und Verleger. 2006-2008 mit Stefanie Plappert wissenschaftliche Leitung der Erstellung des Wollheim Memorials. 2011 Gründung und seitdem Leitung des Neofelis Verlag, Berlin. Seine Theatertexte wurden zu den Autorentheatertagen und zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen, 2014 gründete er mit Johannes Wenzel das Theaterkollaborativ Futur II Konjunktiv, seitdem gemeinsame Theaterarbeiten, Hörspiel und multimediale Installation. Übersetzt hebräische Theatertexte ins Deutsche.

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783958084520
    • Sprache Deutsch
    • Editor Matthias Naumann
    • Autor Jakob Baier , Ole Frahm , Jonathan Guggenberger , Stella Leder , Matthias Naumann , Benno Plassmann , Alexander H. Schwan , Esther Slevogt , Dana von Suffrin , Lea Wohl von Haselberg
    • Titel Judenhass im Kunstbetrieb
    • Veröffentlichung 10.10.2024
    • ISBN 978-3-95808-452-0
    • Format Kartonierter Einband
    • EAN 9783958084520
    • Jahr 2024
    • Größe H198mm x B131mm x T17mm
    • Untertitel Reaktionen nach dem 7. Oktober 2023
    • Gewicht 265g
    • Auflage 2. Auflage, 2025
    • Genre Sachbücher Gesellschaft
    • Lesemotiv Auseinandersetzen
    • Anzahl Seiten 214
    • Herausgeber Neofelis Verlag GmbH

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