Kölner Zunftprozesse vor dem Reichskammergericht

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Details

Das deutsche Zunftwesen ist bisher rechtshistorisch kaum erforscht. Für seine Spätzeit hat sich gleichwohl die These durchgesetzt, das dirigistische Zunftsystem sei innovationsfeindlich und nur auf den Erhalt bestehender Privilegien bedacht gewesen. Zu welchen Konflikten dies führte und wie diese ausgetragen wurden, bleibt zumeist unklar. Hier setzt diese Arbeit an. Durch eine detaillierte Analyse der anwaltlichen Schriftsätze wird dem Leser ein lebendiges Bild von Zunftprozessen vermittelt. Dabei mag es erstaunen, wie erbittert die Zünfte über vermeintliche Lappalien jahrelange sehr kostspielige Prozesse führten, um ihre alten Zunftprivilegien zu verteidigen. Im Köln des 18. Jahrhunderts war der Kampf um die Nahrung jedoch Alltag für viele Handwerker. Durch Privilegien abgesicherte exklusive Arbeitsbereiche waren daher von existentieller Bedeutung. Es zeigt sich, daß es die Zünfte selbst in einer Stadt wie Köln, deren Verfassung auf dem Zunftsystem basierte, zunehmend schwerer hatten, ihre überkommenen Privilegien zu verteidigen.

Autorentext

Der Autor: Philipp Nordloh, geboren 1976 in Münster; 2000-2004 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Münster; 2004 Referendarexamen; 2005-2007 Mitarbeit am Institut für Rechtsgeschichte der Universität Münster; seit 2007 Referendariat in Münster.


Klappentext

Das deutsche Zunftwesen ist bisher rechtshistorisch kaum erforscht. Für seine Spätzeit hat sich gleichwohl die These durchgesetzt, das dirigistische Zunftsystem sei innovationsfeindlich und nur auf den Erhalt bestehender Privilegien bedacht gewesen. Zu welchen Konflikten dies führte und wie diese ausgetragen wurden, bleibt zumeist unklar. Hier setzt diese Arbeit an. Durch eine detaillierte Analyse der anwaltlichen Schriftsätze wird dem Leser ein lebendiges Bild von Zunftprozessen vermittelt. Dabei mag es erstaunen, wie erbittert die Zünfte über vermeintliche Lappalien jahrelange sehr kostspielige Prozesse führten, um ihre alten Zunftprivilegien zu verteidigen. Im Köln des 18. Jahrhunderts war der Kampf um die Nahrung jedoch Alltag für viele Handwerker. Durch Privilegien abgesicherte exklusive Arbeitsbereiche waren daher von existentieller Bedeutung. Es zeigt sich, daß es die Zünfte selbst in einer Stadt wie Köln, deren Verfassung auf dem Zunftsystem basierte, zunehmend schwerer hatten, ihre überkommenen Privilegien zu verteidigen.


Inhalt
Aus dem Inhalt: Kölner Zunftprozesse im 18. Jahrhundert Kölns Wirtschaft und Verfassung in der frühen Neuzeit Appellationsprivilegien Rangverhältnis von Partikularrecht zum gemeinen Recht Statutenlehre Abgrenzung von Polizei- und Justizsachen Strafbewehrte Reichskammergerichtsmandate Kabinettsjustiz Zunftprivilegien Gemeine Nahrung Beweiswert der Kölner Schreinsbücher Eheliche Geburt Legitimatus oder Bastard: Ius emendandi des Kölner Rates Meisterstück.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783631580592
    • Auflage 08001 A. 1. Auflage
    • Sprache Deutsch
    • Features Dissertationsschrift
    • Genre Sonstige Jura-Bücher
    • Größe H210mm x B148mm x T16mm
    • Jahr 2008
    • EAN 9783631580592
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-631-58059-2
    • Veröffentlichung 01.07.2008
    • Titel Kölner Zunftprozesse vor dem Reichskammergericht
    • Autor Philipp Nordloh
    • Gewicht 381g
    • Herausgeber Peter Lang
    • Anzahl Seiten 292
    • Lesemotiv Verstehen

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