Kommunikation von (Nicht-)Wissen
Details
Mit der Verbreitung der Idee des Lebenslangen Lernens werden zunehmend auch die Kulturen des Umgangs mit Lernen beachtet, die sich außerhalb pädagogischer Einrichtungen entwickelt haben. Hybride Settings sind ein zentrales Element dieser die Grenzen von Bildungseinrichtungen überschreitenden Institutionalisierung des Lernens Erwachsener. In ihnen beziehen sich die Beteiligten zwar erkennbar auf Lernen, doch es vermischen sich Formen der Anwendung und Aushandlung von Wissen mit der kommunikativen Darstellung von Lernen. Trotz der wachsenden Bedeutung hybrider Settings wurden die Strukturen dieser Mischformen bislang empirisch kaum untersucht. Jörg Dinkelaker analysiert anhand von Tonbandmitschnitten von Gesprächen Muster der Zuschreibung von (Nicht-)Wissen in der Interaktion von Klienten in einer Hilfeeinrichtung und Führungskräften in einem Unternehmen. Die Ergebnisse der Studie zeigen die Notwendigkeit einer veränderten Perspektive hinsichtlich der Strukturen und Prozesse informellen Lernens auf.
Autorentext
Dr. Jörg Dinkelaker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Frankfurt am Main.
Klappentext
Mit der zunehmenden Verbreitung der Idee des Lebenslangen Lernens erfahren verstärkt auch diejenigen Kulturen des Umgangs mit Lernen Beachtung, die sich außerhalb pädagogischer Einrichtungen entwickelt haben. Hybride Lernsettings sind ein zentrales Element der die Grenzen von Bildungseinrichtungen überschreitenden Institutionalisierung des Lernens Erwachsener. In ihnen verzahnt sich Lernen mit anderen sozialen Praktiken, die keiner Lernlogik folgen. Vor diesem Hintergrund rekonstruiert Jörg Dinkelaker am Fall von Interaktionen in einer Hilfeeinrichtung und in einem Unternehmen Formen des Umgangs mit Lernen und Wissen als spezifische Muster der Zuschreibung von (Nicht-)Wissen. Anhand von Tonbandmitschnitten zeigt er so eine veränderte Perspektive auf Strukturen und Prozesse informellen Lernens auf.
Zusammenfassung
"Obwohl es sich um einen sehr kompelxen und umfangreichen Untersuchungsgegenstand handelt, ist die Darstellung Dinkelakers gut nachvollziehbar. Dies wird durch den klaren Aufbau des Buches unterstützt. Der zu Beginn jedes Kapitels gegebene Ausblick auf die Hauptgedanken sowie die Zusammenfassungen und übersichtlichen Tabellen tragen zur Strukturierung und Verständlichkeit bei. Sehr hilfreich sind die vielen Veranschaulichungen durch Datenbeispiele, die schrittweise die Kategorienfindung nachzeichnen." EWR - Erziehungswissenschaftliche Revue, 04/2008
"Die Arbeit von Dinkelaker und seine Perspektive der Zuschreibung von (Nicht-)Wissen öffnet eine spannende Perspektive zur Erschließung von Lernprozessen. Für die Analyse und das Verständnis der Kommunikation von (Nicht-)Wissen hat er eine fundierte theoretische Grundlage mit großem Potenzial für weitere Forschungsarbeiten gelegt." www.informelles-lernen.de, 23.06.2008
Inhalt
Zur Analyse der Kommunikation von Lernen in hybriden Settings.- Die untersuchten Settings.- Verfahren der Zuschreibung von (Nicht-)Wissen.- Sequenzen thematisch zusammenhängender (Nicht-)Wissenszuschreibungen.- Sequenzen der Kommunikation von Lernen.- Hybride Sequenzen.- Hybride Settings.- Zusammenfassung und Diskussion.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783531159447
- Auflage 2008
- Schöpfer Prof. Dr. Harm Kuper
- Vorwort von Prof. Dr. Harm Kuper
- Sprache Deutsch
- Genre Feminismus & Geschlechterforschung
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 279
- Größe H210mm x B148mm x T16mm
- Jahr 2008
- EAN 9783531159447
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-531-15944-7
- Veröffentlichung 24.04.2008
- Titel Kommunikation von (Nicht-)Wissen
- Autor Joerg Dinkelaker
- Untertitel Eine Fallstudie zum Lernen Erwachsener in hybriden Settings
- Gewicht 371g
- Herausgeber VS Verlag für Sozialwissenschaften