Körpermontage, mutterlose Geschöpfe und synthetische Identitäten

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Details

Die Erzeugung künstlicher Menschen scheint eine der
ältesten Wunschvorstellungen zu sein. Zumeist
schöpfungsnachahmend werden Männer und Frauen
geformt und durch unterschiedlichste Mechanismen zum
Leben erweckt. Die Motivation mag aus diversen
Zielen entspringen, gemein ist jedoch der Triumph
des männlichen Intellekts über die Natur per se und
die Frau im speziellen. Das Kino wird durch seine
Verwandtschaft mit dem künstlichen Menschen zum
idealen Austragungsort. Die Erschaffenen wie auch
Leinwanddarsteller unterliegen der Belebung durch
Elektrizität und (Projektions-) Licht. Mit dem Ende
des Filmstreifens verschwindet die "lebende Mumie
Film" (Bazin) aus der Welt der Betrachter, bis sie
bei der nächsten Aufführung reanimiert wird. Im Buch
wird untersucht, an welchen visuellen Zeichen der
Film Unterscheidungen zwischen Mensch und Artefakt
zuläßt. Während die Frankenstein-Filme eben gerade
durch die Andersartigkeit des Monsters ihre Wirkung
beziehen, erschrecken die Filme, die mit zukünftigen
Endzeitphantasien arbeiten durch die Bedrohung der
Indifferenz zwischen Lebewesen und Maschine und der
sich daraus ergebenden Schwierigkeit, den Augen zu
trauen.

Autorentext
M.A.: Studium der Medienwissenschaft mit Schwerpunkt Filmwissenschaft; Psychologie und Germanistischen Literaturwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Klappentext
Die Erzeugung künstlicher Menschen scheint eine der ältesten Wunschvorstellungen zu sein. Zumeist schöpfungsnachahmend werden Männer und Frauen geformt und durch unterschiedlichste Mechanismen zum Leben erweckt. Die Motivation mag aus diversen Zielen entspringen, gemein ist jedoch der Triumph des männlichen Intellekts über die Natur per se und die Frau im speziellen. Das Kino wird durch seine Verwandtschaft mit dem künstlichen Menschen zum idealen Austragungsort. Die Erschaffenen wie auch Leinwanddarsteller unterliegen der Belebung durch Elektrizität und (Projektions-) Licht. Mit dem Ende des Filmstreifens verschwindet die "lebende Mumie Film" (Bazin) aus der Welt der Betrachter, bis sie bei der nächsten Aufführung reanimiert wird. Im Buch wird untersucht, an welchen visuellen Zeichen der Film Unterscheidungen zwischen Mensch und Artefakt zuläßt. Während die Frankenstein-Filme eben gerade durch die Andersartigkeit des Monsters ihre Wirkung beziehen, erschrecken die Filme, die mit zukünftigen Endzeitphantasien arbeiten durch die Bedrohung der Indifferenz zwischen Lebewesen und Maschine und der sich daraus ergebenden Schwierigkeit, den Augen zu trauen.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783836470834
    • Sprache Deutsch
    • Größe H220mm x B150mm x T8mm
    • Jahr 2009
    • EAN 9783836470834
    • Format Kartonierter Einband (Kt)
    • ISBN 978-3-8364-7083-4
    • Titel Körpermontage, mutterlose Geschöpfe und synthetische Identitäten
    • Autor Claudia Ziegenbein
    • Untertitel Künstliche Menschen und ihre Reproduktion im Kino
    • Gewicht 207g
    • Herausgeber VDM Verlag
    • Anzahl Seiten 128
    • Genre Kulturgeschichte

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