Krieg in Text und Bild

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Details

"Le Feu" (1916) zählt zu den ersten, "Voyage au bout de la nuit" (1932) zu den letzten im Kontext des Ersten Weltkrieges entstandenen Romanen. Beide treten mit dem Anspruch auf zu sagen, wie es wirklich gewesen ist; beide nehmen Authentizität als Alleinstellungsmerkmal für sich in Anspruch. Dabei müssen sie scheinbar zwangsläufig den Umgang mit demjenigen Medium reflektieren, das per se für die unverstellte Darstellung der Wirklichkeit steht: die Photographie. Barbusse vertraut ihr und versucht, die Sprache der Frontsoldaten in maschineller Neutralität aufzunehmen. Céline hingegen postuliert eine Wahrheit, die hinter der Oberfläche des Photos liegt.Diese Stellungnahmen wirken sich auf die Erzählstrategien aus: Während Barbusse sich als gewissenhafter Transkribent der Mündlichkeit im Schützengraben gibt, behauptet Céline, allein die Brechung der (sprachlichen) Wirklichkeit durch die Schrift gebe deren Affektpotential wieder.Der medienvergleichende Ansatz fungiert in beiden Fällen als heuristisches Instrument zur Identifizierung ästhetischer Positionen.

Autorentext
Thorsten Kilian, Sven Sven Thorsten Kilian, geboren 1978, studierte Französische Philologie und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Berlin und Paris. Zur Zeit lehrt und forscht er auf den Gebieten der französischen und italienischen Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam.

Klappentext
"Le Feu" (1916) zählt zu den ersten, "Voyage au bout de la nuit" (1932) zu den letzten im Kontext des Ersten Weltkrieges entstandenen Romanen. Beide treten mit dem Anspruch auf zu sagen, wie es wirklich gewesen ist; beide nehmen Authentizität als Alleinstellungsmerkmal für sich in Anspruch. Dabei müssen sie scheinbar zwangsläufig den Umgang mit demjenigen Medium reflektieren, das per se für die unverstellte Darstellung der Wirklichkeit steht: die Photographie. Barbusse vertraut ihr und versucht, die Sprache der Frontsoldaten in maschineller Neutralität aufzunehmen. Céline hingegen postuliert eine Wahrheit, die hinter der Oberfläche des Photos liegt. Diese Stellungnahmen wirken sich auf die Erzählstrategien aus: Während Barbusse sich als gewissenhafter Transkribent der Mündlichkeit im Schützengraben gibt, behauptet Céline, allein die Brechung der (sprachlichen) Wirklichkeit durch die Schrift gebe deren Affektpotential wieder. Der medienvergleichende Ansatz fungiert in beiden Fällen als heuristisches Instrument zur Identifizierung ästhetischer Positionen.

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783639013115
    • Sprache Deutsch
    • Größe H220mm x B150mm x T8mm
    • Jahr 2013
    • EAN 9783639013115
    • Format Kartonierter Einband (Kt)
    • ISBN 978-3-639-01311-5
    • Titel Krieg in Text und Bild
    • Autor Sven Thorsten Kilian
    • Untertitel Photographie in Barbusses "Le Feu" und Célines "Voyage au bout de la nuit"
    • Gewicht 225g
    • Herausgeber VDM Verlag Dr. Müller e.K.
    • Anzahl Seiten 140
    • Genre Allgemeine & vergleichende Literaturwissenschaft

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