Krieg und Gewalt

CHF 35.55
Auf Lager
SKU
F66MMRGFNLT
Stock 18 Verfügbar

Details

Eine (Wieder)Entdeckung: Simone Weil über Krieg und Gewalt
Der Band versammelt, größtenteils zum ersten Mal in deutscher Sprache, bislang kaum erschlossene Schriften Simone Weils der dreißiger und frühen vierziger Jahre am Vorabend des zweiten Weltkriegs, vor dem Hintergrund von Weltwirtschaftskrise, Volksfront und spanischem Bürgerkrieg, und zuletzt zu Kriegszeiten im besetzten Frankreich und in ihrer Aktivität für die Résistance. In ihren Analysen seziert Simone Weil die Mechanismen der Macht, die Formen der Gewalt und die Verführungskraft der Ideologie und überrascht etwa durch eine Lektüre der Ilias, die den Trojanischen Krieg als Archetyp moderner Kriegsführung und kollektiver Verblendung erkennt. In gnadenloser Klarheit zeichnen die Essays nicht nur das hellsichtige Szenario des drohenden Terrors, sondern zugleich das Porträt einer wachsamen Zeitzeugin und kontroversen Denkerin, die ihr Leben dem politischen Kampf und dem pazifistischen Widerstand gegen die Barbarei gewidmet hat.

Der Band versammelt, größtenteils zum ersten Mal in deutscher Sprache, bislang kaum erschlossene Schriften Simone Weils der dreißiger und frühen vierziger Jahre am Vorabend des zweiten Weltkriegs, vor dem Hintergrund von Weltwirtschaftskrise, Volksfront und spanischem Bürgerkrieg, und zuletzt zu Kriegszeiten im besetzten Frankreich und in ihrer Aktivität für die Résistance. In ihren Analysen seziert Simone Weil die Mechanismen der Macht, die Formen der Gewalt und die Verführungskraft der Ideologie und überrascht etwa durch eine Lektüre der Ilias, die den Trojanischen Krieg als Archetyp moderner Kriegsführung und kollektiver Verblendung erkennt.

In gnadenloser Klarheit zeichnen die Essays nicht nur das hellsichtige Szenario des drohenden Terrors, sondern zugleich das Porträt einer wachsamen Zeitzeugin und kontroversen Denkerin, die ihr Leben dem politischen Kampf und dem pazifistischen Widerstand gegen die Barbarei gewidmet hat.


Autorentext
Simone Weil wurde in Paris geboren. Nach ihrem Studium an der École normale supérieure arbeitete sie als Philosophielehrerin in der Provinz und war in der Gewerkschaft aktiv. 1936 engagierte sie sich auf Seiten der Republikaner im Spanischen Bürgerkrieg. Neben einer ständigen publizistischen Tätigkeit arbeitete sie als Fabrik- und Hilfsarbeiterin. 1942 gelangte Simone Weil auf der Flucht vor der Gestapo über Amerika nach London, wo sie als Redakteurin von »France libre« arbeitete und trotz ihres schlechten Gesundheitszustandes plante, sich als Krankenschwester an die Front versetzen zu lassen. Sie starb 1943 in London. In deutscher Sprache wurde ihr Werk verstreut veröffentlicht; die meisten Publikationen sind vergriffen. »Jede Zeile Simone Weils lohnt die Lektüre.« Susan Sontag

Klappentext

Der Band versammelt, größtenteils zum ersten Mal in deutscher Sprache, bislang kaum erschlossene Schriften Simone Weils der dreißiger und frühen vierziger Jahre - am Vorabend des zweiten Weltkriegs, vor dem Hintergrund von Weltwirtschaftskrise, Volksfront und spanischem Bürgerkrieg, und zuletzt zu Kriegszeiten im besetzten Frankreich und in ihrer Aktivität für die Résistance. In ihren Analysen seziert Simone Weil die Mechanismen der Macht, die Formen der Gewalt und die Verführungskraft der Ideologie und überrascht etwa durch eine Lektüre der Ilias, die den Trojanischen Krieg als Archetyp moderner Kriegsführung und kollektiver Verblendung erkennt. In gnadenloser Klarheit zeichnen die Essays nicht nur das hellsichtige Szenario des drohenden Terrors, sondern zugleich das Porträt einer wachsamen Zeitzeugin und kontroversen Denkerin, die ihr Leben dem politischen Kampf und dem pazifistischen Widerstand gegen die Barbarei gewidmet hat.


Zusammenfassung

»Der Aufsatz 'Die Ilias oder das Poem der Gewalt', einer der großen Essays des zwanzigsten Jahrhunderts, der allein schon die Lektüre dieses Bandes lohnt, ist zugleich eine zwingende Deutung der 'Ilias' und eine Macht- und Gewalttheorie, die Foucault um Jahrzehnte vorwegnimmt.« Wolfgang Matz, FAZ


Leseprobe
"Die Gewalt macht jeden, der sie erleidet, zum Ding. Wird sie bis zur letzten Konsequenz ausgeübt, macht sie den Menschen zum Ding im wortwörtlichsten Sinne, sie macht ihn zum Leichnam. Da war jemand, und mit einem Mal ist da niemand."

Inhalt
7 - 19 Gedanken über den Krieg 21 - 24 Antwort auf eine Frage von Alain 25 - 33 Spanisches Tagebuch 35 - 36 Missliebige Gedanken 37 - 57 Beginnen wir den Trojanischen Krieg nicht von Neuem 59 - 64 Brief an Georges Bernanos 65 - 73 Brief an Gaston Bergery 75 - 94 Gedanken zum Zwecke einer Bilanz 95 - 98 Gedanken über die Barbarei 99 - 158 Einige Überlegungen zu den Ursprüngen des Hitlerismus 159 [Fragment] 161 - 191 Die Ilias oder das Poem der Gewalt 193 - 203 Plan für einen Verband von Frontkrankenschwestern 205 - 214 Dieser Krieg ist ein Krieg von Religionen 215 - 229 Gedanken über die Erhebung 231 - 245 Anmerkungen 247 - 248 Textnachweise

Cart 30 Tage Rückgaberecht
Cart Garantie

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783037341421
    • Auflage 24.08.2011
    • Editor Thomas Laugstien, Anouk Luhn
    • Sprache Deutsch
    • Genre Sonstige Philosophie-Bücher
    • Größe H202mm x B123mm x T23mm
    • Jahr 2011
    • EAN 9783037341421
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-03734-142-1
    • Veröffentlichung 30.08.2011
    • Titel Krieg und Gewalt
    • Autor Simone Weil
    • Untertitel Essays und Aufzeichnungen
    • Gewicht 300g
    • Herausgeber Diaphanes Verlag
    • Anzahl Seiten 256
    • Lesemotiv Verstehen

Bewertungen

Schreiben Sie eine Bewertung
Nur registrierte Benutzer können Bewertungen schreiben. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie ein Konto.