Leeres Land

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Details

Wem gehören Niemandsländer? Bei der Debatte um individuelles, gemeinschaftliches oder staatliches Eigentum an Grund und Boden konkurrieren seit der Antike theologische, philosophische, juristische und soziologische Argumente. Auch in der Literatur sind Niemandsländer ein Modell, Machtverhältnisse, Legitimation von Besitz, Autonomie und Zugehörigkeit zu reflektieren. Niemandsländer sind Räume begrenzter Staatlichkeit und damit nur schwach oder gar nicht reguliert. Sie gelten den einen als gefährliche Landstriche, den anderen als Gebiete, die man ungestraft erobern darf. Verlassene Gegenden, Stadtbrachen, verwilderte Gärten und aufgelassene Industriegelände werden als Niemandsland bezeichnet und damit zu faszinierenden Orten. Sie bergen ein Risiko, wecken aber auch Neugierde und Kreativität, ziehen Flaneure, spielende Kinder, Verliebte, Dealer, Diebe, Kunstler und Phantasten an und erlauben probeweise das Aussetzen der Regeln des Alltags. Im ersten Teil ihres neuen Buches steckt Dorothee Kimmich das kulturtheoretische Feld ab, in dem uber Eigentumstheorien, Kolonialgeschichte, Pufferzonen, Bannmeilen, Kontaktzonen und Freiräume verhandelt wird. In einem zweiten Teil zeigen die Analysen literarischer Texte u. a. von Johann Wolfgang von Goethe, Adalbert Stifter, Robert Musil, Franz Kafka, Walter Benjamin, Oskar Loerke, Michel Leiris und Chinua Achebe , wie Erzählungen die komplexen Verhältnisse um Grund und Boden in Narrative von Heimat und Auswanderung, Zugehörigkeit und Fremde, Imagination und Spiel, Grenzubertritt und Gefangenschaft ubersetzen. Sie gestalten den prekären Status, den oft widerspruchlichen Charakter, die diffusen Eigenschaften und widerstrebenden Gefuhle, die zum Niemandsland gehören.

Autorentext
Dorothee Kimmich ist Professorin für literaturwissenschaftliche Kulturwissenschaft und Kulturtheorie an der Eberhard-Karls-Universität Tubingen. Bei KUP erschienen »Ins Ungefähre. Ähnlichkeit und Moderne« (2017) und »Lebendige Dinge in der Moderne« (2011).

Zusammenfassung
»die Lektüre dieser 220 Seiten kann erstaunlich beglücken« (Jochen Schimmang, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.04.2021) »Überaus lesenswert« (Oliver Pfohlmann, taz, 16.06.2021) »unterhaltsamer Galopp durch die Literaturgeschichte« (Jonas Meurer, Zeitschrift für Germanistik 02/2022)

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783835391345
    • Sprache Deutsch
    • Titel Leeres Land
    • Veröffentlichung 23.02.2021
    • ISBN 978-3-8353-9134-5
    • Format Fester Einband
    • EAN 9783835391345
    • Jahr 2021
    • Größe H215mm x B132mm x T21mm
    • Autor Dorothee Kimmich
    • Untertitel Niemandsländer in der Literatur
    • Genre Sprach- & Literaturwissenschaften
    • Lesemotiv Verstehen
    • Anzahl Seiten 221
    • Herausgeber Konstanz University Press
    • Gewicht 390g

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