Wir verwenden Cookies und Analyse-Tools, um die Nutzerfreundlichkeit der Internet-Seite zu verbessern und für Marketingzwecke. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind. Zur Datenschutzerklärung.
Mathesis universalis Die aktuelle Relevanz der Strukturen der Lebenswelt
Details
Die Beiträge des Bandes setzen sich mit den Strukturen der Lebenswelt als Analyseinstrument für phänomenologisch-sozialwissenschaftliche Forschungen auseinander. Zum einen werden die Strukturen der Lebenswelt insbesondere Thomas Luckmann zufolge in Anlehnung an Edmund Husserl als mathesis universalis verstanden, die eine elementare Struktur allen menschlichen Verhaltens darstellt und somit als tertium comparationis für die empirische, sozio-historisch ausgerichtete Sozialforschung dient. Die phänomenologische Beschreibung der Lebenswelt muss als Protosoziologie verstanden werden, die das Problem der Vergleichbarkeit historischer Daten löst. Phänomenologie und Soziologie gleichen in diesem Sinne in einer Parallelaktion ihre Erkenntnisse ab, indem die erkenntnistheoretische phänomenologische Fundierung die soziologische empirische Rekonstruktion absichert. Zum anderen wird im Anschluss an Schütz/Luckmann vor allem im US-amerikanischen Kontext die Variante einer phänomenologischen Soziologie vorgeschlagen, die auf das Verstehen, Beschreiben und Analysieren der Lebenswelt abzielt, so wie sie von denjenigen erfahren wird, die in ihr leben. In einer Abgrenzung vom Positivismus und Behaviorismus wird die Suspension der natürlichen Einstellung, die Aufdeckung verdeckter Hintergrundannahmen eingefordert und zum Sehen-der-Phänomene-wie-sie-sind etwa im Sinne von Harold Garfinkels Ethnomethodologie aufgerufen.
Autorentext
Dr. Jochen Dreher ist leitender Geschäftsführer des Sozialwissenschaftlichen Archivs der Universität Konstanz.
Klappentext
Die Beiträge des Bandes setzen sich mit den Strukturen der Lebenswelt als Analyseinstrument für phänomenologisch-sozialwissenschaftliche Forschungen auseinander. Zum einen werden die Strukturen der Lebenswelt insbesondere Thomas Luckmann zufolge in Anlehnung an Edmund Husserl als mathesis universalis verstanden, die eine elementare Struktur allen menschlichen Verhaltens darstellt und somit als tertium comparationis für die empirische, sozio-historisch ausgerichtete Sozialforschung dient. Die phänomenologische Beschreibung der Lebenswelt muss als Protosoziologie verstanden werden, die das Problem der Vergleichbarkeit historischer Daten löst. Phänomenologie und Soziologie gleichen in diesem Sinne in einer Parallelaktion ihre Erkenntnisse ab, indem die erkenntnistheoretische phänomenologische Fundierung die soziologische empirische Rekonstruktion absichert. Zum anderen wird im Anschluss an Schütz/Luckmann vor allem im US-amerikanischen Kontext die Variante einer phänomenologischen Soziologie vorgeschlagen, die auf das Verstehen, Beschreiben und Analysieren der Lebenswelt abzielt, so wie sie von denjenigen erfahren wird, die in ihr leben. In einer Abgrenzung vom Positivismus und Behaviorismus wird die Suspension der natürlichen Einstellung, die Aufdeckung verdeckter Hintergrundannahmen eingefordert und zum Sehen-der-Phänomene-wie-sie-sind etwa im Sinne von Harold Garfinkels Ethnomethodologie aufgerufen.
Inhalt
Grundlagentheoretische Reflexionen.- Leibphänomenologie.- Angewandte Phänomenologie.- Kritische Phänomenologie.- Zur digitalen Erweiterung der Lebenswelt.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783658223281
- Editor Jochen Dreher
- Sprache Deutsch
- Auflage 1. Aufl. 2021
- Größe H210mm x B148mm x T24mm
- Jahr 2021
- EAN 9783658223281
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-658-22328-1
- Veröffentlichung 22.09.2021
- Titel Mathesis universalis Die aktuelle Relevanz der Strukturen der Lebenswelt
- Gewicht 560g
- Herausgeber Springer Fachmedien Wiesbaden
- Anzahl Seiten 426
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Medienwissenschaft