Maxim Biller
Details
Maxim Billers einzigartiges Werk besticht durch seine Vielstimmigkeit: Von Romanen wie "Sechs Koffer" und "Mama Odessa", die von seiner Familiengeschichte inspiriert sind, über Short Stories, Novellen, Kolumnen und Essays bis hin zu Songs, Theaterstücken und Kinderbüchern reicht sein literarisches Spektrum. Mit dem Selbstporträt "Der gebrauchte Jude" hat er dem Genre des Memoirs neue Impulse verliehen. In seinen Texten begegnen sich deutsche und jüdische Traditionen ebenso wie nordamerikanische sowie mittel- und osteuropäische Einflüsse und verschmelzen zu einer unverwechselbaren literarischen Tonalität. Das Heft beleuchtet Billers Werk aus wissenschaftlicher und kritischer Perspektive und erstmals unter Einbeziehung des im Deutschen Literaturarchiv Marbach bewahrten Vorlasses ein neuer Blick auf die Schreibverfahren eines Autors, der zu den prägnantesten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur gehört.
Autorentext
Erika Thomalla ist Professorin für Buchwissenschaft/Digitale Buchkultur am Zentrum für Buchwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Klappentext
Seit über drei Jahrzehnten gestaltet Maxim Biller ein Werk, das in seiner Vielfalt einzigartig in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur ist. Es umfasst Romane, Kurzgeschichten, Kolumnen, Essays, Songs, Theaterstücke und Kinderbücher. In seinen Texten verschmelzen verschiedene literarische Traditionen Europas und Nordamerikas zu etwas Eigenem. Die provokative Art des Journalisten Biller, die in der Öffentlichkeit oft den stärksten Widerhall findet, ist nur eine Facette seines Schaffens. Sein Werk weist auch sanfte Töne und mitunter postmoderne Züge auf. Es setzt sich mit der Unerlässlichkeit des Erinnerns auseinander und beleuchtet die Abgründe von Familiengeschichten. Es lässt jüdische Erzähltraditionen auf unvergleichliche Weise in deutscher Sprache fortleben. Das Heft betrachtet Maxim Billers polyphones Werk in exemplarischen Analysen aus wissenschaftlicher und kritischer Sicht. Erstmals wird dabei auch der im Marbacher Literaturarchiv aufbewahrte Vorlass einbezogen, wodurch sich ein neuer Blick auf die Schreibverfahren des Autors ergibt.
Zusammenfassung
Deutschlandfunk BüchermarktDirk Fuhrig im Gespräch mit Erika Thomallahttps://www.deutschlandfunk.de/erika-thomalla-zu-text-kritik-heft-248-maxim-biller-100.htmlDeutschlandfunk, 7.8.2025
Inhalt
Erika Thomalla Der fragende Erzähler. Maxim Billers Poetik. Einblicke in den Vorlass Claudius Seidl Maxim Billers Witz Hendrikje J. Schauer "Wenn ich einmal reich und tot bin". Maxim Biller und die Literaturkritik 1990 Eckhard Schumacher Kritik und Krise. Gegenwartsliteraturgeschichtsschreibung mit Maxim Biller Annika Hildebrandt Eigene Lieder. Maxim Billers andere Popästhetik zwischen Songs und Selbstporträt Philipp Tingler Schwankende Psychen oder Wichtig und sinnlos. Zu Maxim Billers Verortung in der jüngeren Geistesgeschichte Martina Wagner-Egelhaaf Leben/Schreiben im Post-Holocaust. Maxim Billers "Biografie" Ulf Poschardt Eigentlich ist die Sache ganz einfach Florian Glück Maxim Billers Jahre mit Rainald Goetz. Eine Schriftstellerbeziehung im Kontext Mara Delius Versuch über den Ruhestörer oder Warum Maxim Biller kein deutscher Kritiker sein darf Bibliografie Notizen
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- Sprache Deutsch
- Gründer Heinz Ludwig Arnold
- Editor Claudia Stockinger, Steffen Martus, Meike Feßmann, Axel Ruckaberle, Michael Scheffel, Peer Trilcke, Erika Thomalla
- Titel Maxim Biller
- Veröffentlichung 14.07.2025
- ISBN 978-3-689-30094-4
- Format Kartonierter Einband
- EAN 9783689300944
- Jahr 2025
- Größe H225mm x B146mm x T9mm
- Gewicht 172g
- Genre Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 112
- Herausgeber Edition Text + Kritik
- GTIN 09783689300944