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Medizinisches Wissen und koloniale Macht
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KEF664PP0HQ
Geliefert zwischen Di., 25.11.2025 und Mi., 26.11.2025
Details
Ende des 19. Jahrhunderts versprach die neu etablierte Tropenmedizin mit innovativer Labortechnik und neu entwickelten Medikamenten die Beherrschung von Krankheiten und Epidemien in den Kolonien. Die geschichtswissenschaftlich kaum erforschte Krankheit Kala-Azar (Viszerale Leishmaniose) wurde 1869 erstmals in Indien beschrieben und entvölkerte ganze Regionen. An ihrem Beispiel zeigt die vorliegende Studie die unterschiedlichen Phasen der Generierung von Wissen zu einer zunächst unbekannten Krankheit auf. Die Erforschung von Kala-Azar war maßgeblich vom Austausch erster wissenschaftlicher Erkenntnisse geprägt und diente darüber hinaus auch den Zielsetzungen von Wirtschaft und Politik in Britisch-Indien. Erste Untersuchungen zu Kala-Azar fanden auf den Teeplantagen in Assam statt, da dort besonders hohe Todesraten verzeichnet wurden. Mehrere Generationen von Wissenschaftlern in Europa und Britisch-Indien bildeten ein Wissensnetzwerk zu Kala-Azar. Indische Forscher hatten ab dem frühen 20. Jahrhundert Anteil an der co-construction of knowledge (Kapil Raj). Die vorliegenden Ergebnisse sind ein Beitrag zur Dekonstruktion des Westens auf dem Feld der Medizingeschichte.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783987674860
- Größe H240mm x B9mm x T180mm
- EAN 9783987674860
- Format Kartonierter Einband
- Titel Medizinisches Wissen und koloniale Macht
- Autor Ute Kemmerling
- Untertitel Die Entdeckung der Tropenkrankheit Kala-Azar in Britisch-Indien
- Gewicht 263g
- Herausgeber Hagen University Press
- Anzahl Seiten 137
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Regional- und Ländergeschichte
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