Mein Körper, das Begehren, das Gesetz
Details
In diesem Essay widmet sich Geoffroy de Lagasnerie den seit #metoo intensiv geführten Diskussionen zur Politik der Sexualität. Zwischen der feministischen Kritik des Patriarchats und der repressiven Logik des Strafrechts öffnet sich ein diskursives Spannungsfeld, in dem individuelle Erfahrungen, soziale Normen und Begehrensstrukturen immer wieder neu verhandelt werden müssen.
Um jene Formen von Machtmissbrauch und sexueller Gewalt zu unterbinden, die mit #metoo offenkundig geworden sind, werden oft repressive Maßnahmen und Verschärfungen des Strafrechts gefordert. Geoffroy de Lagasnerie sieht in dieser Tendenz die Gefahr einer gesellschaftlichen Normierung und pauschalen Kriminalisierung von Sexualität. Anstatt sich auf die Gewalt und den aggressiven Missbrauch von Autorität seitens der Täter zu fokussieren, stellt diese Politik die Sexualität als Schauplatz potenziell traumatischer Erfahrungen unter Generalverdacht. Lagasnerie verweist dagegen auf die Errungenschaften der Schwulenbewegung, die einen wesentlichen Beitrag zur sexuellen Befreiung der westlichen Gesellschaften geleistet hat, und plädiert für eine Reaktion auf Verletzungen und Übergriffe, bei der weniger die Bestrafung der Täter als vielmehr das Wohlergehen der Opfer im Vordergrund steht.
Autorentext
Geoffroy de Lagasnerie ist Philosoph und Soziologe. Er ist Professor an der Ecole Nationale Supérieure d'Art Paris-Clergy.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783709206027
- Übersetzer Kianush Ruf
- Editor Peter Engelmann
- Sprache Deutsch
- Auflage 1
- Größe H208mm x B122mm
- Jahr 2025
- EAN 9783709206027
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-7092-0602-7
- Veröffentlichung 10.06.2025
- Titel Mein Körper, das Begehren, das Gesetz
- Autor Geoffroy de
- Untertitel Betrachtungen zur Politik der Sexualität
- Gewicht 111g
- Herausgeber Passagen Verlag Ges.M.B.H
- Anzahl Seiten 88
- Lesemotiv Auseinandersetzen
- Genre Philosophie