Mutterbild und Herrschaft
Details
Verwunderung und Erstaunen über die Beharrlichkeit,mit welcher die Akzeptanz der fast ausschließlichweiblichen Verantwortung für Kinder in derGesellschaft der Bundesrepublik Deutschlandverwurzelt ist, waren die Motivation für dasvorliegende Buch:Warum unterbrechen Frauen in Deutschland nur allzuoft viel versprechende Berufskarrieren und sichereArbeitsverhältnisse, um sich der Haushaltsführung undKindererziehung zuzuwenden?Im vorliegenden Buch wird der These nachgegangen,dass mithilfe einer so ideologisch aufgeladenenVorstellung wie dem Bild der guten Mutter Herrschaftausgeübt wird. Die Arbeit hat sich zur Aufgabegestellt, den Prozess der historischen Konstruktiondes Mutterbildes mit seinen immensen Veränderungennachzuzeichnen. Mit Hilfe der Theorie derGouvernementalität von Michel Foucault soll derProzess der Naturalisierung dieses Bildes als eineForm der (Selbst-)Regierung enttarnt werden. Das, wasals private Lebensform öffentlich diskutiert wird,ist nichts anderes als eine Stützstruktur derdeutschen Gesellschaft und somit von politischem undökonomischem Interesse, so die Hauptthese desvorliegenden Buches.
Autorentext
1970 geboren in Werdohl 1989 Abitur 1998 - 2006 Studium der Erziehungswissenschaft Schwerpunkte: Gender Studies in der Erziehungswissenschaft und Politikwissenschaft; pädagogische Professionalität; politische Theorie Juni 2006 Abschluss seit 2006: Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Berufspädagogik, u.a. im Projekt MOSAIK Transfer
Klappentext
Verwunderung und Erstaunen über die Beharrlichkeit, mit welcher die Akzeptanz der fast ausschließlich weiblichen Verantwortung für Kinder in der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland verwurzelt ist, waren die Motivation für das vorliegende Buch: Warum unterbrechen Frauen in Deutschland nur allzu oft viel versprechende Berufskarrieren und sichere Arbeitsverhältnisse, um sich der Haushaltsführung und Kindererziehung zuzuwenden? Im vorliegenden Buch wird der These nachgegangen, dass mithilfe einer so ideologisch aufgeladenen Vorstellung wie dem Bild der guten Mutter Herrschaft ausgeübt wird. Die Arbeit hat sich zur Aufgabe gestellt, den Prozess der historischen Konstruktion des Mutterbildes mit seinen immensen Veränderungen nachzuzeichnen. Mit Hilfe der Theorie der Gouvernementalität von Michel Foucault soll der Prozess der Naturalisierung dieses Bildes als eine Form der (Selbst-)Regierung enttarnt werden. Das, was als private Lebensform öffentlich diskutiert wird, ist nichts anderes als eine Stützstruktur der deutschen Gesellschaft und somit von politischem und ökonomischem Interesse, so die Hauptthese des vorliegenden Buches.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783639045840
- Genre Feminismus & Geschlechterforschung
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 308
- Herausgeber VDM Verlag Dr. Müller e.K.
- Größe H220mm x B155mm x T23mm
- Jahr 2013
- EAN 9783639045840
- Format Kartonierter Einband (Kt)
- ISBN 978-3-639-04584-0
- Titel Mutterbild und Herrschaft
- Autor Ilka Benner
- Untertitel Die Vorstellung der sorgenden Mutter und desversorgenden Vaters als eine Form der(Selbst-)Regierung
- Gewicht 475g