Nach Onkalo
Details
Eine Provinzgeschichte über die großen Fragen des Lebens
Matuschek ist vierzig, als seine Mutter stirbt, mit der er das Haus teilte. Ohne ihre Fürsorge weiß er nicht, wie es weitergehen soll. Eine Frau hat er nicht und von dort, wo er wohnt, geht man weg, wenn man kann. Aber Matuschek ist einer, der bleibt, Bewohner des Hinterlands, einer längst von allen aufgegebenen Welt. Zum Glück gibt es Nachbarn. Igor, der Russe, wird zum Freund. Den alten Witt kennt er seit seiner Jugend. Und dann sind da die Tauben, die Matuschek als Junge bekam und seitdem züchtet. Brieftauben haben einen inneren Kompass und kehren stets nach Hause zurück. Das kann schon reichen fürs Leben. Als Matuschek Irina kennenlernt, winkt das Glück. Aber dann geht etwas schief und er beginnt von neuem. »Nach Onkalo« zeigt eine Welt am Rand, in der sich die großen Fragen nicht weniger deutlich stellen: was einen zusammenhält und wie man glücklich wird. Matuschek stellt sich diese Fragen nicht, er will nur seinen Alltag meistern. Doch vielleicht befähigt ihn genau das zur Erkenntnis »ob das Leben die Mühe lohnt«.
»Kerstin Preiwuß erzählt leise, präzise und respektvoll. Und in einer Sprache, die in ihrer Schlichtheit auch Matuscheks Sprache sein könnte.«
Vorwort
Eine Provinzgeschichte über die großen Fragen des Lebens
Autorentext
Kerstin Preiwuß wurde 1980 in Lübz geboren und lebt heute mit ihrer Familie in Leipzig. Seit dem Wintersemester 2021 hat sie den Lehrstuhl für »Literarische Ästhetik« am Deutschen Literaturinstitut Leipzig inne. Die Lyrikerin, Romanautorin und Essayistin promovierte über deutsch-polnische Ortsnamen und debütierte 2006 mit dem Gedichtband »Nachricht von neuen Sternen«, dem der Gedichtband »Rede« (2012) folgte. 2014 erschien ihr vielbeachtetes Romandebüt »Restwärme«, 2016 der Lyrikband »Gespür für Licht« und 2017 ihr zweiter Roman »Nach Onkalo«, der für den Deutschen Buchpreis nominiert war. 2020 erschien der Gedichtband »Taupunkt«. Für ihre Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet etwa mit dem Hermann-Lenz-Stipendium, dem Lyrikpreis Meran, dem Eichendorff-Literaturpreis und zuletzt 2020 mit dem Anke-Bennholdt-Thomsen-Lyrikpreis der Deutschen Schillerstiftung. Kerstin Preiwuß ist seit 2021 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Klappentext
»Es ist Sommer, Matuschek hat frei und Irina ist da. Das ist genug, dass alles andere dahinter verblasst. Man muss zufrieden sein mit dem, was man hat. Matuschek ist es gerade sehr. Sein Glück steht so hoch wie die Mittagssonne und macht ihn ganz benommen.« »Nach Onkalo« nimmt mit in eine oft vergessene Welt: Lakonisch, mit Sprachwitz und viel Wärme erzählt der Roman von Matuschek Wetterbeobachter, Taubenkenner, Junggeselle einem Mann, der nicht mehr will als das kleine Glück. Eine Provinzgeschichte über die großen Fragen des Lebens.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- Sprache Deutsch
- Untertitel Roman
- Autor Kerstin Preiwuß
- Titel Nach Onkalo
- Veröffentlichung 22.03.2017
- ISBN 978-3-8270-1314-9
- Format Fester Einband
- EAN 9783827013149
- Jahr 2017
- Größe H210mm x B128mm x T27mm
- Gewicht 338g
- Herausgeber Berlin Verlag
- Auflage Auflage
- Genre Gegenwartsliteratur (ab 1945)
- Lesemotiv Leichtlesen
- Anzahl Seiten 240
- GTIN 09783827013149