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Nackte Medizin
Details
Dieses Buch möchte Ihnen helfen, sich von einem Die Wissenschaft sagt uns zu emanzipieren. Es möchte Ihnen helfen zu verstehen, warum Aussagen der Wissenschaft sich oft widersprechen und wie dies mit den während und nach der Corona-Krise stattfindenden gesellschaftlichen Veränderungen der Gesellschaft zusammenhängt. Um dieses Ziel zu erreichen, werde ich so markant und zugespitzt formulieren wie nötig, damit das Problem in seiner Größe und Schärfe wahrgenommen wird, und dennoch dem Anspruch möglichst gerecht werden, so zu formulieren, dass beide Seiten der Münze erkennbar bleiben. Sie werden überrascht sein zu erfahren, wie die Geisterfahrer aus der medizinischen Wissenschaft Studiendaten so lange massieren, bis das Gewünschte herauskommt. Es geht also nicht um verschiedene Meinungen, sondern um das Erstaunen, wenn man erkennt, warum die gängige Interpretation korrekt erhobener Studiendaten falsch ist.
Nackte Medizin / Bloßstellung einer ideologisierten Wissenschaft Längst stehen für die Medizin und die ihr angeschlossenen Wissenschaften andere Ziele im Vordergrund als kranke Menschen. Der Hippokratische Eid ist zum Feigenblatt verkommen im Angesicht der Strukturen eines durchideologisierten Systems, das Patienten nicht als Individuen betrachtet, sondern als Objekte, die für die Eigeninteressen von Fachgruppen, Fachgesellschaften und sogenannten Sektoren missbraucht werden. Es geht um die Meinungsmacht von Ärzten und deren Organisationen, Fehlinterpretationen der Wissenschaft Medizin eingeschlossen um Ethik und Patientenwohl geht es kaum noch. Professor emeritus Dr. Dr. h.c. Peter Nawroth, Mediziner, hochdekorierter Experte und Mitglied der Leopoldina berichtet in diesem Buch von seinen Erfahrungen und Beobachtungen aus dem Inneren des Medizinbetriebs. Nackte Medizin räumt auf mit dem Nimbus der Wissenschaft Medizin, die nur noch ein Torso ihrer ursprünglich ethischen Veranlassung ist. Peter Nawroth deckt auf, wie sich durch Ideologisierung der Wissenschaft die Medizin von ihrem eigentlichen Auftrag entfernt hat eine kompetente und kristallklare Auseinandersetzung mit Strukturen, Wissenschaftlern und Managern, die die Gesundheit der Menschen gefährden und die Freiheit der Bürgerpatienten missachten.
Autorentext
Prof. em. Dr. Dr. h.c. Peter Nawroth, geboren am 27. Oktober 1954 in Virum, Dänemark, war Ärztlicher Direktor der Inneren Medizin I und Klinischen Chemie an der Universität Heidelberg. Er war Stellvertretender Leitender Ärztlicher Direktor und kommissarischer Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender, Präsident nationaler und internationaler Kongresse, Mitglied etlicher Fachgesellschaften und ist Mitglied der Leopoldina. Durch diese Tätigkeiten hat er einen ungewöhnlich tiefen Einblick in die Medizin und Überblick über die Medizin. Sein Anliegen ist die Offenlegung der Ideologisierung und des Missbrauchs der Medizin zum Nutzen von Allen, nur nicht den Patienten. Wie lässt sich das Problem lösen? Hierfür liefert der Autor Antworten mit der Expertise des Insiders.
Leseprobe
Aus der Einleitung: Fragen und Thesen Warum ist die Macht des Die Wissenschaft sagt uns so groß? Handelt es sich um eine Zerstörung der aufklärerischen Ideale? Hat sich eine neue Form von Herrschaft etabliert, die nicht mehr auf Adel, Verdienst oder Repräsentation des Bürgerwillens fußt, sondern auf einer Interpretation der Wissenschaft, die so zurechtgebogen wird, dass es ins ideologisch-politische Kalkül passt? Ist es eine Zerstörung der Ideale der Romantik, die das Recht auf ein ganz individuelles Gefühl forderte und uns zum Sturm und Drang trieb? Wird die damalige Errungenschaft der Rechte des Individuums zugunsten einer kollektivistischen Sichtweise geopfert? Wer trägt die Verantwortung dafür, dass die Wissenschaft Medizin sich derart missbrauchen lässt und sogar Gefahr läuft, zum Totengräber einer pluralen und offenen Gesellschaft zu werden und Verschwörungstheorien zu begünstigen? Kein Bereich der Wissenschaft liegt dichter am Menschen als die Medizin! Sie beeinflusst unser Menschenbild und dieses wiederum die Medizin. Der Mensch wird entweder als ein zu schützendes Geheimnis betrachtet, das die Würde jedes Einzelnen begründet, oder als Maschine, mit durch Algorithmen abbildbaren Abläufen. Nimmt die maschinelle Sicht des entschlüsselten Menschen überhand, endet jede Diskussion um Unterschiede zwischen Menschen. Sagt eine Gruppe Die Wissenschaft sagt uns , ist ein gemeinsames Ringen um den besten Weg nicht mehr möglich. Die Gesellschaft wird dann nur noch durch eine Ideologie mit starker Durchsetzungskraft und Kontrolle der Mitmenschen zusammengehalten. Das freie Denken wird durch das richtige Denken ersetzt. Aus Teil 1 / Das Grundwerkzeug Ist richtig gerechnet immer richtig? Es geht in der Wissenschaft um die richtige Interpretation der erhobenen Daten. Diese werden in der Medizin mithilfe von Zahlen erfasst. Eine Zahl ist immer dann richtig, wenn man richtig rechnet. Daher rührt der Glaube an die Exaktheit und Unwiderlegbarkeit wissenschaftlicher Daten. Doch Karl Popper schrieb: Die Unwiderlegbarkeit einer Theorie ist keine Tugend, sondern ein Laster. Grund 1: Die Richtigkeit einer Rechnung und einer errechneten Zahl sagt nichts über ihre Bedeutung für einen Menschen aus! Eine Zahl kann das für einen Menschen Wesentliche nie vollständig beschreiben. Was für den einen wesentlich ist, ist für einen anderen unwesentlich. Daher stehen sich Kollektivismus (der Mittelwert aus Beobachtungsstudien) und Individualismus (das Recht, als einzelne Person mit seinen Wünschen und Plänen berücksichtigt zu werden) unversöhnlich gegenüber. Das für einen einzelnen Menschen Wesentliche kann nur im Einzelgespräch geklärt werden. Für den Einzelnen ist ein aus einem großen Kollektiv gewonnener Mittelwert uninteressant. Weil es diesen nicht aufzulösenden Widerspruch zwischen Daten aus großen Gruppen und dem Recht auf Betrachtung als Einzelperson gibt, müssen Ärzte Menschen behandeln und beraten. Genau deswegen sind präzise rechnende Computer kein Ersatz für das Arzt-Patienten-Gespräch. Der reine Blick auf die nackte Zahl nutzt nichts. Grund 2: Eine Zahl mag richtig gerechnet sein. Doch um für etwas so Individuelles wie die Gesundheit relevant zu sein, muss sie in den richtigen Zusammenhang gestellt werden. Darin liegt die Kunst der Interpretation. Nicht der falsche Rechenschritt, nicht die falsche Studiendurchführung macht den Forscher zum Geisterfahrer, sondern die falsche Bezugnahme einer korrekt errechneten Zahl führt zu Falschaussagen. Ist richtig gerechnet immer richtig Dazu ein Beispiel aus dem Deutschen Ärzteblatt vom 26.5.2023, wo zu lesen war: Jeder zehnte Patient leidet nach Omikron-Infektion unter Long Covid. In der Zusammenfassung steht, dass das Risiko für über 30 Symptome nach einem Infekt von 1 auf 1,5 stieg. Alles richtig gerechnet. Der Fehler im Bericht des Ärzteblatts: Man vergaß zu erwähnen, dass fast die Hälfte der nicht erkrankten Menschen unter den gleichen Symptomen litten. Also ist das Problem nur halb so groß wie im Ärzteblatt behauptet! Der Lärm war den Journalisten und Wissenschaftlern wichtiger als die Musik. Man sollte Forschungsdaten nicht für eine Sensationsmeldung missbräuchlich verfügbar machen, indem man die Kontrollzahlen unterschlägt. Aus Teil 3 / Die Verlockung der Popularisierung Eigentlich geht es um etwas Wünschenswertes: Medizin für viele verständlich zu machen. Wird jedoch der Wunsch nach Öffentlichkeitswirksamkeit wichtiger als die Suche nach Wahrheit, dann entsteht Schaden. Bekennt man sich als Forscher zur Nützlichkeit statt zur Wahrheitssuche und versucht man, durch die Behauptung von Nützlichkeit die Öffentlichkeit für sich zu gewinnen, gibt es einen Verlierer: die Wissenschaft, denn Wissenschaft lebt vom Hinterfragen und vom Zweifel. Sie lebt vom Beweis und Gegenbeweis. Fehlen diese Elemente, verwandelt eine wissenschaftliche Aussage sich in eine dogmatische, nicht hinterfragbare Aussage. So wird aus…
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783982584881
- Autor Nawroth Peter
- Titel Nackte Medizin
- Veröffentlichung 17.06.2025
- Format Sachbuch
- EAN 9783982584881
- Größe H215mm x B25mm x T155mm
- Untertitel Bloßstellung einer ideologisierten Wissenschaft
- Gewicht 460g
- Auflage Erstausgabe
- Genre Sachbücher Gesellschaft
- Lesemotiv Auseinandersetzen
- Anzahl Seiten 288
- Herausgeber Achgut-Edition