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Nichtideale Normativität
Details
Das politische Denken Kants wird zu oberflächlich gedeutet, wenn man es wie in der vorherrschenden »moralischen Interpretation« einfach als Fortsetzung seiner Ethik der 1780er Jahre auffasst. Die bisherige Interpretation kann nicht erklären, warum Kant darin zentrale Moralitätsmerkmale wie das der intrinsischen Motivation oder das eines strikten Universalisierungstests aufgibt. In seiner politischen Philosophie fehlen so viele Charakteristika von Moralität, dass man sie weit besser als Ausdruck einer eigenständigen Form von nichtidealer Normativität auf der Basis der Rechtsidee begreift. Christoph Horn diskutiert Kants ebenso faszinierenden wie problematischen Versuch, eine ausschließlich deontologische Form von politischer Normativität zu entwickeln, ohne dabei auf eine Gütertheorie zurückgreifen zu können.
»Horns Buch stellt eine gelungene Irritation der festgefahrenen philosophischen Diskurse über Rechtsstaatlichkeit und Revolution dar und empfiehlt sich unbedingt für die Felder, in denen eine neue Kant-Kritik derzeit wieder in Schwung kommt, sei es zu Kants Rezeption im Nationalsozialismus oder zur konstitutiven Rolle des europäischen Menschenrechtsdiskurses für Kolonialismus und Rassismus.«
Autorentext
Studium von Philosophie, Griechisch und Theologie in Freiburg, München und Paris; Promotion 1993 in München: Habilitation 1999 in Tübingen. 2000-2001 Professor für Philosophie an der Universität Gießen. Seit 2001 Professor für Antike und Praktische Philosophie in Bonn. 2003-2004: Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Funktionen: Herausgeber Archiv für Geschichte der Philosophie (mit W. Bartuschat, Hamburg, und Christia Mercer, New York); Geschäftsführer der Gesellschaft für antike Philosophie e.V. (GANPH); Direktoriumsmitglied des Instituts für Wissenschaft und Ethik e.V., Bonn; Mitherausgeber der Augustinus-Werkausgabe
Klappentext
Das politische Denken Kants wird zu oberflächlich gedeutet, wenn man es - wie in der vorherrschenden »moralischen Interpretation« - einfach als Fortsetzung seiner Ethik der 1780er Jahre auffasst. Die bisherige Interpretation kann nicht erklären, warum Kant darin zentrale Moralitätsmerkmale wie das der intrinsischen Motivation oder das eines strikten Universalisierungstests aufgibt. In seiner politischen Philosophie fehlen so viele Charakteristika von Moralität, dass man sie weit besser als Ausdruck einer eigenständigen Form von nichtidealer Normativität auf der Basis der Rechtsidee begreift. Christoph Horn diskutiert Kants ebenso faszinierenden wie problematischen Versuch, eine ausschließlich deontologische Form von politischer Normativität zu entwickeln, ohne dabei auf eine Gütertheorie zurückgreifen zu können.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783518296745
- Sprache Deutsch
- Auflage Originalausgabe
- Größe H180mm x B112mm x T18mm
- Jahr 2014
- EAN 9783518296745
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-518-29674-5
- Veröffentlichung 13.02.2014
- Titel Nichtideale Normativität
- Autor Christoph Horn
- Untertitel Ein neuer Blick auf Kants politische Philosophie
- Gewicht 219g
- Herausgeber Suhrkamp Verlag AG
- Anzahl Seiten 356
- Lesemotiv Verstehen
- Genre 20. & 21. Jahrhundert