Öffentliche Kunstförderung zwischen Kunstfreiheitsgarantie und Kulturstaat.

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Details

Kunstförderung durch den modernen Leistungsstaat birgt für die Verfassungsinterpretation eine Reihe erheblicher Probleme. Die vorliegende Untersuchung entfaltet das Feld staatlicher Kunstförderung umfassend. Neben die klassische Gefahr staatlichen Kunstrichtertums rückt die Pluralisierung der Funktionen staatlicher Kunstförderung durch private Initiativen in die verstärkte Aufmerksamkeit der Verfassungsinterpretation. Gezeigt wird, daß staatliches Engagement nicht a priori eine Minderung der künstlerischen Freiheit bedeutet, sondern in einer präzisen verfassungsrechtlichen Bestimmung und Begrenzung erst die Voraussetzungen künstlerischer Freiheit im Zusammenhang staatlicher und gesellschaftlicher Kräfte schafft. Das führt zu Konzeptionen der Vermittlungsförderung, die gleichberechtigt neben der Individualförderung der Künstler stehen. In der Kulturverfassung in ihren sozialstaatlichen, demokratiespezifischen, egalitären und transnationalen Aspekten entsteht eine Gegenbegrifflichkeit zu einem primär herrschaftsorientierten Staatsverständnis. Die verstärkte Bemühung um ein verbessertes Verständnis staatlicher Kunstförderung rührt nicht zuletzt aus der Beobachtung von reduzierten Staatshaushalten, die einen Großteil der Künstler in ihrer gesellschaftlichen Geltung beschränken. Verfassungsdogmatik hat weder die Funktion noch die Mittel, den Förderungsabbau zu konterkarieren, sondern kann nur Kriterien gerechter Verteilung kulturstaatlicher Budgets entwickeln. Hier zeigt die verfassungsdogmatische Diskussion, daß in der Verwaltung des Mangels Selbstbeschreibungen des Kultur- bzw. Kunstsystems fruchtbar gemacht werden müssen für die Frage, was staatlich zu fördern ist und was der gesellschaftlichen Verantwortung überlassen bleiben muß.

Inhalt
Inhaltsübersicht: Einleitung: Vorbemerkung zur verfassungsrechtlichen Relevanz des Problemkreises staatlicher Kunstförderung - Das Verhältnis von Kunst und Recht als Methodenproblem - Erster Teil: Die Kunstfreiheitsgarantie des Art. 5 Abs. 3 S. 1 GG als Ausgangsbasis für eine verfassungsrechtliche Konzeption der Kunstförderung: Zum Verhältnis der Kunstfreiheitsgarantie zur Kunstförderung - Der Schutzbereich des Art. 5 Abs. 3 S. 1 GG - Schranken der personalen Kunstfreiheit in der verfassungsrechtlichen Strukturierung der Kunstförderung - Zweiter Teil: Kunstförderung als Teil der Kulturverfassung: Die Aufgabe "Kunstförderung" im Rahmen einer Staatsaufgabenlehre - Verfassungsrechtliche Konzeptionen staatlicher Kunstförderung - Kunstförderung als staatliche Pflichtaufgabe - Zum Geltungsbereich des Gesetzesvorbehalts in der Kunstförderung - Kunstförderung im Spannungsverhältnis von Qualität und Neutralität - Kunstförderung im Spannungsverhältnis von Schwerpunktbildung und Ausgleichsmaßnahmen - Steuerrecht als Instrument der Kunstförderung - Organisation und Verfahren staatlicher Kunstförderung - Dritter Teil: Prozessuale Probleme der Kunstförderung: Rechtsnatur der Maßnahmen - Gerichtliche Kontrolle qualitativer Auswahlentscheidungen - Nachwort - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783428092925
    • Sprache Deutsch
    • Auflage 98001 A. 1. Auflage
    • Features Dissertationsschrift
    • Größe H233mm x B157mm x T17mm
    • Jahr 1998
    • EAN 9783428092925
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-428-09292-5
    • Veröffentlichung 26.05.1998
    • Titel Öffentliche Kunstförderung zwischen Kunstfreiheitsgarantie und Kulturstaat.
    • Autor Wolfgang Palm
    • Untertitel Schriften zum Öffentlichen Recht 748
    • Gewicht 466g
    • Herausgeber Duncker & Humblot
    • Anzahl Seiten 304
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre Strafrecht

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