Ost*West*frau*

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Was hat unser Frausein mit Ost und West zu tun? »OstWestfrau*. Wie wir wurden, wer wir sind« ist eine subjektive Erkundung, eine transgenerationale und feministische Momentaufnahme.

Vor 35 Jahren scheiterte der erste Ost-West-Frauenkongress. Was hat sich seitdem bewegt?

»Die Anthologie von Franziska Hauser und Maren Wurster ist eine vielstimmige und äußerst lesenswerte Momentaufnahme der aktuellen feministischen Debatte.« MDR Kultur

Von Prägungen und Zuschreibungen handeln diese Texte, erzählt anhand der eigenen Biografie, der eigenen Intimität. Eine Idee, die aus einer Begegnung der ostdeutschen Autorin Franziska Hauser und ihrer westdeutschen Kollegin Maren Wurster entstand. Sie stellten fest, dass nicht jede Ost-Frau emanzipierte Arbeiterin oder Künstlerin war, die problemlos Familie und Job jonglierte, und nicht jede West-Frau den Haushalt schmiss und in stiller Abhängigkeit vom Ehemann die Kinder großzog. Sowieso »Ost« und »West« ist vielschichtig, unsere Lebensentwürfe speisen sich aus mehr als politischen Systemen. Überall finden sich Aufbegehren und widersprüchliche Vielfalt. Und doch geben die Fragen der Anthologie unerwartete literarische Antworten: Wie prägt das Großwerden in verschiedenen Gesellschaftssystemen unsere Sexualität, unsere Mutterschaft, die Liebe? Gibt es böse und gute Kinderstuben? Sind Kind- und Fremdheitserfahrungen politisch? Wie kann Begegnung möglich sein und bleiben Differenzen?

Mit Beiträgen von:
Asal Dardan, Charlotte Gneuß, Daniela Dahn, Florian Werner, Franziska Hauser, Julia Wolf, Katja Kullmann, Kenah Cusanit, Kerstin Hensel, Maren Wurster, Mechthild Lanfermann, Nadège Kusanika, Olga Hohmann, PS Politisch Schreiben, Ruth Herzberg, Sabine Peters, Sabine Rennefanz, Thomas Brussig

»Dieses Buch schafft, was nur wenige Bücher schaffen: Es bringt uns dazu, unsere Geschichten über unsere Ost- oder Westsozialisierung neu zu erzählen. Umwerfend.« Bettina Wilpert

»Gerade weil der Band eine Vielzahl von Ost- und Westerfahrungen versammelt, zeigt er, dass sich ein differenzierter Blick auf die eigene Herkunft lohnt. Drängende soziale Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie klingen dabei stets an. Denn der Band macht auch deutlich: Die Rolle der Frau im jeweiligen Staat war politisch gewollt und die Politik wurde und wird zum großen Teil von Männern bestimmt. Die Anthologie von Franziska Hauser und Maren Wurster ist somit eine vielstimmige und äußerst lesenswerte Momentaufnahme der aktuellen feministischen Debatte.«
MDR Kultur

»Die Widersprüchlichkeit ist das Beste an dem neuen Sammelband. Hier wird nicht belehrt oder rechthaberisch auf den Tisch gepocht. Erfahrungen stehen wertungsfrei nebeneinander. Schlüsselkind neben Prinzessin. Die Herausgeberinnen suchten auch Geschichten, die nicht den Klischees entsprechen. Aus ganz unterschiedlichen Biografien und Bekenntnissen entsteht ein aufschlussreiches Bild, mal melancholisch, mal messerscharf. Man kann es guten Gewissens verschenken.«
Sächsische Zeitung

Autorentext
Franziska Hauser wurde 1975 in Berlin-Pankow geboren. Sie studierte an der Kunsthochschule Weißensee und an der Ostkreuzschule. Ihr Roman »Sommerdreieck« erschien im Rowohlt Verlag. »Die Gewitterschwimmerin« war 2018 für den Deutschen Buchpreis nominiert und erschien, wie auch »Die Glasschwestern« und »Keine von ihnen« im Eichborn Verlag. Franziska Hauser hat zwei Kinder und lebt in Berlin. Maren Wurster wurde 1976 im Schwabenland geboren. Sie studierte Philosophie, Literatur- und Filmwissenschaft in Köln und Literarisches Schreiben in Leipzig. Von ihr erschienen die Romane »Das Fell«, »Eine beiläufige Entscheidung« und »Hier bleiben können wir auch nicht« sowie das Memoir »Papa stirbt, Mama auch« und das erzählende Sachbuch »Totenwache«. Maren Wurster lebt mit ihrem Sohn im Wendland.Asal Dardan, geboren 1978 in Teheran, wuchs in Köln, Bonn und Aberdeen auf. Sie studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Nahoststudien in Lund und lebt heute in Berlin und auf der schwedischen Insel Öland. Für ihren Text »Neue Jahre« wurde sie mit dem Caroline-Schlegel-Preis für Essayistik ausgezeichnet. Ihr Essayband »Betrachtungen einer Barbarin« (2021) war für den Deutschen Sachbuchpreis und den Clemens-Brentano-Preis nominiert. Im Mai 2023 hielt sie die erste Erika Mann Lecture an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihr zweites Buch »Traumaland« erscheint im Januar 2025 im Rowohlt Verlag.Charlotte Gneuß wurde 1992 in Ludwigsburg geboren, nachdem ihre Eltern die DDR verlassen hatten. Sie studierte Soziale Arbeit in Dresden, Literarisches Schreiben in Leipzig und Szenisches Schreiben in Berlin. Sie ist Herausgeberin der Anthologie »Glückwunsch«, die bei Hanser Berlin erschien. Ihr Debütroman »Gittersee« stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2023, wurde mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung 2023, dem aspekte-Literaturpreis für das beste deutschsprachige Debüt und dem Nicolas-Born-Debütpreis des Landes Niedersachsen ausgezeichnet und wird aktuell in neun Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien die von ihr herausgegebene Ausgabe der Neuen Rundschau »Diktatur und Utopie wie erzählen wir die DDR?« bei S. Fischer (2024).Daniela Dahn, 1949 geboren in Berlin, studierte Journalistik in Leipzig und war Fernsehjournalistin. 1981 kündigte sie und arbeitet seitdem als freie Schriftstellerin und Publizistin. Sie war Gründungsmitglied von Demokratischer Aufbruch (DA) und hatte mehrere Gastdozenturen in den USA und Großbritannien. Sie ist Trägerin unter anderem des Fontane-Preises, des Kurt-Tucholsky-Preises für literarische Publizistik, der Louise-Schroeder-Medaille der Stadt Berlin und des Ludwig-Börne-Preises. Bei Rowohlt sind bislang 14 Essay- und Sachbücher erschienen, zuletzt »Der Schlaf der Vernunft« (2024).Florian Werner, 1971 in Berlin geboren, ist promovierter Literaturwissenschaftler und Autor und lehrt an verschiedenen Hochschulen. Seine Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. Sein Buch »Die Zunge. Ein Portrait« (Hanser Berlin 2023) war für den Bayerischen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien: »Meine bessere Hälfte. Musiker*innen erzählen über ihr Instrument« (Ullstein 2024). Florian Werner lebt mit seiner Familie in Berlin.Julia Wolf hat Nordamerikastudien, Lateinamerikanistik und Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin studiert. Sie ist Übersetzerin und Autorin. Zuletzt erschien der Roman »Alte Mädchen« (FVA 2022). Ihre Texte wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem 3sat- und dem Robert-Gernhardt-Preis. Julia Wolf hat in verschiedenen feministischen Kollektiven mitgewirkt, unter anderem bei Writing with CARE / RAGE. 2023 erschien bei DuMont der Kollektivroman »Wir kommen«, den Julia Wolf zusammen Elisabeth R. Hager und Verena Güntner konzipiert und herausgegeben hat. Julia Wolf übersetzt aus dem Englischen, unter anderem Joy Williams' Roman »In der Gnade« (dtv 2024) sowie Samantha Harveys Roman »Umlaufbahnen« (dtv 2024), der mit dem Booker Prize ausgezeichnet wurde. Julia Wolf lebt mit ihrer Familie in Leipzig und Berlin.Katja Kullmann, 1970 in Hessen geboren, lebt als Essayistin, Erzählerin und Journalistin in Berlin. Das soziale Statusgerangel, die Arbeitswelt und Geschlechterfragen sind ihre Lieblingsthemen. Für den Bestseller »Generation Ally. Warum es heute so kompliziert ist, eine Frau zu sein« erhielt sie 2003 den Deutschen Bücherpreis in der Kategorie Sachbuch. Zuletzt veröffentlichte sie 2022 den Essay »Die Singuläre Frau« bei Hanser Berlin. Dort erscheint im Frühjahr 2025 ihr erster Roman »Stars«. katjakullmann.deKenah Cusanit, geboren 1979, ist eine Berliner Autorin, die altorientalische Philologie, Ethnologie und Afrikanistik studierte, sich aber auch mit Wissenschaftssoziologie, Physik, Medizin und Botanik beschäftigt hat. Für ihre literarischen Texte, in denen sie eine Art »Archäologie moderner Erkenntnis« (P. Jandl, NZZ) betreibt, wurde sie …

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783627003296
    • Editor Franziska Hauser, Maren Wurster
    • Schöpfer Asal Dardan, Charlotte Gneuß, Daniela Dahn, Florian Werner, Julia Wolf, Katja Kullmann, Kenah Cusanit, Kerstin Hensel, Mechthild Lanfermann, Nadège Kusanika, Olga Hohmann, PS - Politisch Schreiben, Ruth Herzberg, Sabine Peters, Sabine Rennefanz, Thomas Br
    • Beiträge von Asal Dardan, Charlotte Gneuß, Daniela Dahn, Florian Werner, Julia Wolf, Katja Kullmann, Kenah Cusanit, Kerstin Hensel, Mechthild Lanfermann, Nadège Kusanika, Olga Hohmann, Ruth Herzberg, Sabine Peters, Sabine Rennefanz, Thomas Brussig
    • Sprache Deutsch
    • Auflage 1. A.
    • Größe H210mm x B130mm x T21mm
    • Jahr 2025
    • EAN 9783627003296
    • Format Fester Einband
    • ISBN 978-3-627-00329-6
    • Titel Ost*West*frau*
    • Untertitel Wie wir wurden, wer wir sind. Eine vielstimmige Anthologie über Ost- und West-Frauen zwischen politischen Systemen, Emanzipation und persönlicher Erfahrung.
    • Gewicht 372g
    • Herausgeber Frankfurter Verlags-Anst.
    • Anzahl Seiten 256
    • Lesemotiv Auseinandersetzen
    • Genre Anthologien

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