Partnerwahl tibetischer Frauen im indischen Exil (Dharamsala)
Details
Seit mehr als 50 Jahren wird Tibet von China besetzt, die dortigen Menschenrechtsverletzungen stoßen regelmäßig auf großes Medieninteresse. Der Erhalt der tibetischen Kultur im Exil, in Politik, Religion, Kunst, Sprache usw., erfährt große internationale Unterstützung und ist in vielen Gebieten der Forschung präsent. Doch wie steht es um den Erhalt der tibetischen Kultur im privaten Bereich? Der Kern des tibetischen Soziallebens ist die Familie, die ihren Ursprung in der Partnerwahl hat. In einem Wandel der Partnerwahl zeigt sich ein Bedeutungs- und Funktionswandel der Familie. Hat sich also die Partnerwahl im indischen Exil verändert? Wenn ja, wie und warum? Wie bedeutend ist diese Entwicklung für die kulturelle Identität der jungen Tibeterinnen? Die Autorin verbrachte zu Feldforschungszwecken 2008 drei Monate bei den Exiltibetern in Nordindien, um Interviews mit tibetischen Frauen zu führen. Das kultursoziologische Thema mit familiensoziologischem Fokus wurde mithilfe der Methode der Grounded Theory nach Strauss/Corbin ausgewertet. Der Fall der Exiltibeter ist dabei ein gutes Beispiel für die allgemein bedeutsame Thematik des strukturellen Wandels von Heiratsmustern im Exil.
Autorentext
Andrea Dobinsky (geb. in Frankfurt) studierte in Konstanz am Bodensee Soziologie. Seit 2001 ist sie immer wieder auf Reisen und verbindet diese Leidenschaft mit Forschung und Beruf. Derzeit arbeitet sie in der Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Medienförderung in Südafrika.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783639331493
- Genre Ethnologie
- Anzahl Seiten 312
- Herausgeber VDM Verlag
- Größe H222mm x B154mm x T24mm
- Jahr 2011
- EAN 9783639331493
- Format Kartonierter Einband (Kt)
- ISBN 978-3-639-33149-3
- Titel Partnerwahl tibetischer Frauen im indischen Exil (Dharamsala)
- Autor Andrea Dobinsky
- Untertitel Qualitative Interviews im Sinne der Grounded Theory
- Gewicht 475g
- Sprache Deutsch