Patchworkfamilien in der Kinder- und Jugendliteratur der Gegenwart

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Details

Die Familie verändert sich nicht nur in der realen Welt, sondern auch in der Literatur für Kinder- und Jugendliche. Sichtbar wird dieser Prozess anhand zahlreicher Kinderromane, die dieses Thema aufgreifen. Die Protagonisten und Protagonistinnen der neuesten Kinder- und Jugendliteratur haben nicht nur Abenteuer zu bestehen, sondern werden auch mit Konflikten und Problemen konfrontiert, die sie lösen müssen. Diese Probleme stammen in dem hier dargestellten Zusammenhang aus dem normalen Familienalltag: Sei es die Trennung der Eltern, die von den Protagonisten emotional verarbeitet werden muss oder die Auseinandersetzung mit neuen Elternteilen und Geschwistern.
Entsprechend der Entstehungsphasen einer Patchworkfamilie gliedern sich auch die einzelnen Kapitel des Buches - der ersten wissenschaftlichen Anaylse zum Thema. So wird zunächst die Auflösung der Kernfamilie behandelt, die zur Entstehung neuer Familienkonstellationen führt. Daran anschließend wird die Einelternfamilie in der Kinder- und Jugendliteratur vorgestellt, die sich zu einer Stief- und später Patchworkfamilie erweitern lässt. Als Sonderform der Patchworkfamilie wird außerdem noch die Ersatz- bzw. die Adoptivfamilie in ausgewählten Beispieltexten näher betrachtet.
Doch was macht Familie eigentlich aus? Warum verändert sich das Gebilde Familie und was bedingt diesen Wandel? Diesen Fragen wird als Basis für die Analyse und Interpretation der ausgewählten Kinder- und Jugendromane unter Zuhilfenahme soziologischer Forschungsergebnisse nachgegangen. Zudem werden die verschiedenen Familienkonstellationen mit ihren spezifischen Merkmalen vorgestellt und ein kurzer Abriss über die Entwicklung der Kinder- und Jugendliteratur seit 1970 präsentiert, um die literarischen Besonderheiten der neuesten Kinder- und Jugendliteratur einordnen zu können.

Die Familie ist als primärer Lebensraum der Heranwachsenden auch Thema der Literatur, speziell der Kinder- und Jugendliteratur. Vorliegendes Buch zeigt anhand einer Auswahl entsprechender Primärliteratur die unterschiedlichen Darstellungen der neuen Familienformen auf. Besonderes Augenmerk wird auf die Herangehensweisen der Protagonisten an die jeweilige familiäre Situation gelegt. Dabei wird deutlich, dass die Kinder- und Jugendliteratur nicht nur die Risiken beschreibt, die sich aus der Veränderung der Familie ergeben, sondern auch die Chancen, die den Kindern dadurch erwachsen. Britta Minges, Dr., Studium der Germanistik mit dem Schwerpunkt Literaturvermittlung und Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Universität Bamberg, Doktoratsstudium an der Universität Innsbruck. Lebt und arbeitet in Stuttgart. Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung und Fragestellung 2. Die Familie als Gegenstand der soziologischen Forschung 2.1. Die Familie als soziales System und gesellschaftliche Institution 2.2. Strukturwandel innerhalb der Familie 2.3. Begriffsdefinition der neuen' Familie 3. Wandel der Kinder- und Jugendliteratur ab 1970 3.1. Entwicklung der Kinder- und Jugendliteratur 3.2. Veränderung der Familiendarstellung 4. Patchworkfamilien in der Kinder- und Jugendliteratur 4.1. Die Trennung der Eltern 4.1.1. Ulla Lundqvist: Chaos auf Probe 4.1.2. Håkan Jaensson: Bolles toller Trick 4.1.3. Gisela Karau: Das kommt in den besten Familien vor 4.1.4. Christine Nöstlinger: Einen Vater hab ich auch 4.1.5. Zusammenfassung 4.2. Einelternfamilien 4.2.1. Alleinerziehende Väter 4.2.1.1. Kirsten Boie: Verflixt ein Nix! 4.2.1.2. Antonia Michaelis: Hier bei uns in Ammerlo (Trilogie) 4.2.1.3. Petter Lidbeck: Vinni macht Ferien 4.2.1.4. Paul Maar: Herr Bello und das blaue Wunder 4.2.2. Alleinerziehende Mütter 4.2.2.1. Kirsten Boie: Nella Propella 4.2.2.2. Jaqueline Wilson: Charlies Doppelleben 4.2.2.4. Sabine Neuffer: Das Papa-Projekt 4.2.2.4. Cornelia Funke: Die Wilden Hühner 4.2.3. Alleinerziehende Väter vs. Mütter 4.3. Problemsituationen in der Stief- und Patchworkfamilie 4.3.1. Kirsten Boie: Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein 4.3.2. Alexa Hennig von Lange: Mira reicht's 4.3.3. Johanna Nilsson: Alva Kuddelmuddel 4.3.4. Jacqueline Wilson: Das Kofferkind 4.3.5. Guus Kuijer: Wir alle für immer zusammen 4.3.6. Zusammenfassung 4.4. Veränderte Rollen: Die neue? intakte Familie 4.4.1. Kirsten Boie: Kerle mieten oder Das Leben ändert sich stündlich 4.4.2. Kirsten Boie: Mit Jakob wurde alles anders 4.4.3. Mikaël Ollivier: Papa mal anders 4.4.4. Zusammenfassung 4.5. Die Ersatz- oder Adoptivfamilie eine Sonderform der Patchworkfamilie? 4.5.1. Kirsten Boie: Paule ist ein Glücksgriff 4.5.2. Renate Welsh: Das Gesicht im Spiegel 4.5.3. Cornelia Funke: Herr der Diebe 4.5.4. Zusammenfassung 5. Schlusswort 6. Literaturverzeichnis

Autorentext

Britta Minges, Dr., Studium der Germanistik mit dem Schwerpunkt Literaturvermittlung und Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Universität Bamberg, Doktoratsstudium an der Universität Innsbruck. Lebt und arbeitet in Stuttgart.


Klappentext

Protagonistinnen und Protagonisten der neuesten Kinder- und Jugendliteratur haben nicht nur Abenteuer zu bestehen, sondern werden auch mit Konflikten und Problemen konfrontiert, die sie lösen müssen. Diese Probleme stammen in dem hier dargestellten Zusammenhang aus dem "normalen" Familienalltag: Sei es die Trennung der Eltern, die von den Protagonisten emotional verarbeitet werden muss, oder die Auseinandersetzung mit neuen Elternteilen und Geschwistern. Entsprechend der Entstehungsphasen einer Patchworkfamilie gliedern sich auch die einzelnen Kapitel des Buches. So wird zunächst die Auflösung der Kernfamilie behandelt, die zur Entstehung neuer Familienkonstellationen führt. Daran anschließend wird die Einelternfamilie in der Kinder- und Jugendliteratur vorgestellt, die sich zu einer Stief- und später Patchworkfamilie erweitern lässt. Als Sonderform der Patchworkfamilie wird außerdem noch die Ersatz- bzw. die Adoptivfamilie in ausgewählten Beispieltexten näher betrachtet. Doch was macht Familie eigentlich aus? Warum verändert sich das Gebilde Familie und was bedingt diesen Wandel? Diesen Fragen wird als Basis für die Interpretation der ausgewählten Kinder- und Jugendromane unter Zuhilfenahme soziologischer Forschungsergebnisse nachgegangen. Zudem werden die verschiedenen Familienkonstellationen mit ihren spezifischen Merkmalen vorgestellt und ein kurzer Abriss über die Entwicklung der Kinder- und Jugendliteratur seit 1970 präsentiert, um die literarischen Besonderheiten der neuesten Kinder- und Jugendliteratur einordnen zu können.


Inhalt

  1. Einleitung und Fragestellung
    1. Die Familie als Gegenstand der soziologischen Forschung
    2. Wandel der Kinder- und Jugendliteratur ab 1970
    3. Patchworkfamilien in der Kinder- und Jugendliteratur
    4. Schlusswort
    5. Literaturverzeichnis

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • Sprache Deutsch
    • Autor Britta Minges
    • Titel Patchworkfamilien in der Kinder- und Jugendliteratur der Gegenwart
    • Veröffentlichung 22.02.2010
    • ISBN 978-3-7065-4843-4
    • Format Kartonierter Einband
    • EAN 9783706548434
    • Jahr 2010
    • Größe H234mm x B156mm x T19mm
    • Gewicht 455g
    • Herausgeber StudienVerlag
    • Auflage 10001 A. 1. Auflage
    • Genre Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
    • Lesemotiv Verstehen
    • Anzahl Seiten 264
    • GTIN 09783706548434

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