Philosophieren: Sterben lernen?
Details
Platon hat sich von der Todesontologie der Vorsokratiker gelöst und entdeckt, daß wir Menschen, ohne etwas Sicheres zu wissen, dennoch begründet intersubjektiv über den Tod kommunizieren. Dabei spielen Metaphern und Gleichnisse eine grundlegende Rolle. Für Platon arbeitet der Philosophierende auf den Tod hin, der mit dem Eintritt in eine transzendente Welt uns alles hier und jetzt Versagte verschafft. Epikur und Lukrez modernisieren diese Ansicht und entdecken damit die Einmaligkeit unseres individuellen Lebens. Zugleich vertreten sie die irrige Ansicht, der Tod gehe uns nichts an. Montaigne hat gezeigt, daß der Tod uns gerade dann etwas angeht, wenn wir nur dieses eine Leben haben. Das Buch zeichnet die Entdeckungen und Irrtümer dieser Denker über Tod und Sterben nach und unternimmt eine Modernisierung des Redens über den Tod. Philosophieren kann Sterbenlernen bedeuten, muß es aber nicht. Am Ende stellt sich die Frage, ob nicht gar ein innerer Zusammenhang besteht zwischen Bildlichkeit und Todesbezug, den das Philosophieren ebenfalls aufzuklären hätte.
Autorentext
Prof. Dr. Bernhard H. F. Taureck, geb. 1943, ist Professor für Philosophie an der TU Braunschweig. Zahlreiche Veröffentlichungen.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783518293324
- Sprache Deutsch
- Auflage 1. A.
- Größe H177mm x B108mm x T14mm
- Jahr 2004
- EAN 9783518293324
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-518-29332-4
- Titel Philosophieren: Sterben lernen?
- Autor Bernhard H. F. Taureck
- Untertitel Versuch einer ikonologischen Modernisierung unserer Kommunikation über Tod und Sterben
- Gewicht 144g
- Herausgeber Suhrkamp Verlag AG
- Anzahl Seiten 234
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Philosophie-Lexika