Reformabsolutismus und ständische Gesellschaft.

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Details

Das »Allgemeine Landrecht für die Preußischen Staaten«, das auf einen Gesetzesbefehl Friedrichs des Großen vom 14. April 1780 zurückgeht, gehört zu den bedeutendsten Leistungen des europäischen Reformabsolutismus. Das sich auf nahezu alle Gebiete des materiellen Rechts erstreckende Gesetzbuch bietet eine umfassende Dokumentation der ständisch geordneten friderizianischen Rechts-, Staats- und Gesellschaftsverfassung. Es legt Zeugnis ab von dem Rechtswillen der absolutistischen preußischen Monarchie, den aufgeklärten Prinzipien der Gesetzesautoren und der ständischen Wertorientierung des Gesetzgebers. Der Band vereinigt die überwiegend erheblich erweiterten Vorträge, die im Rahmen des von der Preußischen Historischen Kommission in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz 1994 in Berlin veranstalteten Symposions diskutiert wurden. Zwei Fragenkreise, auf die sich heute das wissenschaftliche Interesse konzentriert, standen dabei im Mittelpunkt. Einerseits setzen sich die Beiträge mit den geistesgeschichtlichen und institutionellen Bedingungen auseinander, unter denen die große Kodifikation im preußischen Staatswesen entstehen konnte. Andererseits lenken immer wieder die scheinbar unvergleichbaren rechtspolitischen Ziele - Ständeordnung und »rechtsstaatliche« Tendenzen - die Aufmerksamkeit moderner Beobachter auf das Allgemeine Landrecht.

Autorentext
Dietmar Willoweit ist Ordinarius für Deutsche Rechtsgeschichte, Bürgerliches Recht und Kirchenrecht an der Universität Würzburg.

Klappentext

Das "Allgemeine Landrecht für die Preußischen Staaten", das auf einen Gesetzesbefehl Friedrichs des Großen vom 14. April 1780 zurückgeht, gehört zu den bedeutendsten Leistungen des europäischen Reformabsolutismus. Das sich auf nahezu alle Gebiete des materiellen Rechts erstreckende Gesetzbuch bietet eine umfassende Dokumentation der ständisch geordneten friderizianischen Rechts-, Staats- und Gesellschaftsverfassung. Es legt Zeugnis ab von dem Rechtswillen der absolutistischen preußischen Monarchie, den aufgeklärten Prinzipien der Gesetzesautoren und der ständischen Wertorientierung des Gesetzgebers. Der Band vereinigt die überwiegend erheblich erweiterten Vorträge, die im Rahmen des von der Preußischen Historischen Kommission in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz 1994 in Berlin veranstalteten Symposions diskutiert wurden. Zwei Fragenkreise, auf die sich heute das wissenschaftliche Interesse konzentriert, standen dabei im Mittelpunkt. Einerseits setzen sich die Beiträge mit den geistesgeschichtlichen und institutionellen Bedingungen auseinander, unter denen die große Kodifikation im preußischen Staatswesen entstehen konnte. Andererseits lenken immer wieder die scheinbar unvergleichbaren rechtspolitischen Ziele - Ständeordnung und "rechtsstaatliche" Tendenzen - die Aufmerksamkeit moderner Beobachter auf das Allgemeine Landrecht.


Inhalt
Inhalt: N. Hammerstein, Die Naturrechtslehre an den deutschen, insbesondere den preußischen Universitäten - C. Link, Aufgeklärtes Naturrecht und Gesetzgebung; vom Systemgedanken zur Kodifikation - G. Birtsch, Reformabsolutismus und Gesetzesstaat. Rechtsauffassung und Justizpolitik Friedrichs des Großen - E. Hellmuth, Noch einmal: Freiheit und Eigentum. Zum politisch-gesellschaftlichen Bewußtsein der Landrechtsautoren Carl Gottlieb Svarez und Ernst Ferdinand Klein - D. Willoweit, Die Revisio Monitorum des Carl Gottlieb Svarez - A. Schwennicke, Der Einfluß der Landstände auf die Regelungen des Preußischen Allgemeinen Landrechts von 1794 - P. Krause, Die Überforderung des aufgeklärten Absolutismus Preußens durch die Gesetzgebung. Zu den Hemmnissen auf dem Weg zum Allgemeinen Landrecht - D. Klippel / L. Pahlow, Freiheit und aufgeklärter Absolutismus. Das Allgemeine Landrecht in der Geschichte der Menschen- und Bürgerrechte - K. Luig, Das Privatrecht des ALR und seine Stellung unter den Naturrechtsgesetzbüchern der Aufklärung - G. Kleinheyer, Das herkömmliche Verständnis der Stände und die kodifikatorische Regelung des Ständerechts im Preußischen Allgemeinen Landrecht von 1794 - U. Frevert, Der Bürgerstand: Funktionsstand in der geburtsständischen Gesellschaft? - H. Harnisch, Bauer und bürgerliche Gesellschaft. Die Lehre vom Gesellschaftsvertrag und die bäuerliche Untertänigkeit im Allgemeinen Landrecht - A. Breitenborn, Die Minderheitenproblematik in den preußischen Staaten und das ALR - D. Blasius, Grenzen sozialer Disziplinierung: das Strafrecht des ALR

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783428092758
    • Editor Günter Birtsch, Dietmar Willoweit
    • Sprache Deutsch
    • Auflage 98001 A. 1. Auflage
    • Größe H233mm x B157mm x T22mm
    • Jahr 1998
    • EAN 9783428092758
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-428-09275-8
    • Veröffentlichung 15.12.1998
    • Titel Reformabsolutismus und ständische Gesellschaft.
    • Untertitel Zweihundert Jahre Preußisches Allgemeines Landrecht.
    • Gewicht 601g
    • Herausgeber Duncker & Humblot
    • Anzahl Seiten 383
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre Neuzeit bis 1918

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