Regulation der Selenoproteinsynthese durch den Mevalonatweg
Details
Statine gelten als wirkungsvolle Inhibitoren des Mevalonatwegs und finden ihren Einsatz bei Patienten zur Behandlung von Hypercholesterolämie. Der biochemische Hintergrund für die unerwünschten Nebeneffekte der Statine liegt jedoch noch im Dunkeln. Diese Arbeit zeigt, dass Statine die Synthese bestimmter Selenoproteine (z.B. GPx) post-transkriptionell unterdrücken, wodurch die Zellen anfälliger für oxidativen Stress werden. Dieser Mechanismus könnte eine Erklärung für die häufig beobachteten Nebenwirkungen darstellen. Auch Cholesterol gilt als Inhibitor des Mevalonatweges und kann die Selenoproteinsynthese ebenfalls unterdrücken. Die vorliegenden Daten belegen erstmals einen direkten und funktionellen Zusammenhang zwischen dem Mevalonatpfad und der Selenoproteinsynthese. Die Unterdrückung dieses Pfades,entweder durch exogene (Statine) oder durch endogene Substanzen (Cholesterol), hat offenbar eine Störung der Selenocystein-tRNA zur Folge, was in einer post-transkriptionellen Verminderung bestimmter Selenoproteine resultiert. Dies könnte die biochemische Grundlage für einen Teil der vielfältigen gesundheitlich negativen Auswirkungen erhöhter Cholesterolspiegel sein.
Autorentext
Andrea Kromer, Dr. rer. nat.: Ausbildung zur Chemielaborantin, anschließend Studium zur Dipl.-Biochemikerin an der J.-W.-Goethe Universität in Frankfurt a.M., Promotion zum Dr. rer. nat. am Institut für Pathobiochemie an der J.-Gutenberg Universität in Mainz.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783838121994
- Genre Biochemie & Biophysik
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 148
- Herausgeber Südwestdeutscher Verlag
- Größe H220mm x B150mm x T9mm
- Jahr 2011
- EAN 9783838121994
- Format Kartonierter Einband (Kt)
- ISBN 978-3-8381-2199-4
- Titel Regulation der Selenoproteinsynthese durch den Mevalonatweg
- Autor Andrea Kromer
- Gewicht 237g