Rolle der Metafiktionalität im postmodernen Anti-Detektivroman
Details
Während der Detektivroman sich der Mimesis der Wirklichkeit verpflichtet und den positivistischen Glauben zur Erfassung und Kontrolle der Realität reflektiert, widmet sich der Anti-Detektivroman komplexen metafiktionalen Fragen. Dadurch dass er auf bestimmte Elemente und Klischees des Detektivromans zurückgreift, kreiert er beim Leser anfangs eine Illusion des bekannten Genres, um mit der anschließenden experimentellen Mutation auf den Artefaktcharakter und die Konventionalisierung des Detektivgenres aufmerksam zu machen. Anhand von drei anti-detektivischen Werken geht die vorliegende Arbeit der zentralen Frage nach, wie metafiktionale Literatur ihren eigenen Fiktionsstatus in den Vordergrund stellt und den Leser für semiotische, interpretative und literaturtheoretische Fragestellungen sensibilisiert. Die Rolle des Lesers und des Autors sowie die Funktion der Sprache werden dabei besonders intensiv behandelt. Die untersuchten postmodernen Werke John Fowles' The Enigma, Paul Auster City of Glass und Clarence Majors Reflex and Bone Structure weisen eine graduelle Mutation und Parodisierung des Detektivgenres auf und zeigen wie die Variationsgattung des "whodunit" entfesselt wird.
Autorentext
Olga Juscha studierte Amerikanistik und Theater-, Film und Medienwissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Seit 2010 arbeitet sie als Beraterin im Vertrags- und Rechnungscontrolling und studiert Wirtschaftswissenschaften an der Fernuniversität Hagen.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783639267440
- Sprache Deutsch
- Genre Englische Sprach- & Literaturwissenschaft
- Größe H220mm x B150mm x T7mm
- Jahr 2010
- EAN 9783639267440
- Format Kartonierter Einband (Kt)
- ISBN 978-3-639-26744-0
- Titel Rolle der Metafiktionalität im postmodernen Anti-Detektivroman
- Autor Olga Juscha
- Untertitel Die Entfesselung des Variationsgenres
- Gewicht 203g
- Herausgeber VDM Verlag Dr. Müller e.K.
- Anzahl Seiten 124