Russlands Kampf gegen den internationalen Terrorismus

CHF 65.75
Auf Lager
SKU
IOG33EIMA9B
Stock 1 Verfügbar
Geliefert zwischen Mi., 26.11.2025 und Do., 27.11.2025

Details

Obwohl Russlands sogenannte kontraterroristische Operation in Tschetschenien 2009 für beendet erklärt wurde, kann von einer Entspannung der Lage im Nordkaukasus keine Rede sein. Regelmäßige Sonderoperationen der Polizei, Überfälle von und bewaffnete Auseinandersetzungen mit Aufständischen sowie die jüngsten Anschläge in Kernrussland zeugen von weiterhin erheblicher Gewaltbereitschaft in der Region. Zudem wächst die kulturelle Kluft zwischen dem Nordkaukasus und dem Rest der Russischen Föderation. Eine Islamisierung der Gesellschaft von oben sowie wachsende Sympathien der Jugend für die salafistische Spielart des Islam bereiten Moskau Kopfzerbrechen. Der Nordkaukasus gilt inzwischen als Russlands inneres Ausland. Trotz der Brisanz der Problematik liegt im deutschsprachigen Raum bislang keine systematische Analyse der russischen Terrorismusbekämpfung vor. Logvinovs Buch schließt diese Lücke und zeigt, dass das Gros der Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre auf den einseitigen Bekämpfungsansatz der russischen Anti-Terror-Politik zurückzuführen ist. Der Autor überprüft die offizielle russische Argumentation, Russlands Bekämpfung von Terrorismus im Nordkaukasus sei ein Kampf gegen den internationalen islamistischen Terrorismus, auf ihre Stichhaltigkeit. Anhand einer Betrachtung der bislang ergriffenen innen- und außenpolitischen Maßnahmen werden insbesondere die Fragen untersucht: Inwieweit tragen die eingesetzten Mittel der Erscheinungsform des Terrorismus Rechnung, die laut russischer Lesart bekämpft wird? Welche Inkonsistenzen weisen die Maßnahmen auf, und welche Asymmetrien prägen den Bekämpfungsansatz Russlands? Die Studie untersucht neben der russischen nationalen Kriminalpolitik ebenfalls Moskaus Engagement in bzw. Kooperation mit relevanten internationalen (UNO, G8, NATO) sowie regionalen Organisationen und Foren (OSZE, GUS, OVKS, SOZ). Im Vordergrund steht die Analyse sowohl operativer als auch struktureller Bekämpfungsmaßnahmen sowie deren Erfolge und Misserfolge.

Autorentext

Dr. Dr. Michail Logvinov studierte Slawistik, Germanistik, Pädagogik und Politikwis¬sen-schaft; 2004 Promotion in Wolgograd (Philologie) und 2012 in Chemnitz (Politikwis¬sen-schaft). Seine Forschungsschwerpunkte sind Extremismus und Terrorismus, Transformationsprozesse sowie Energiesicherheit. Derzeit ist er als wissenschaftlicher Mit-arbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der TU Dresden tätig.


Klappentext

Obwohl Russlands sogenannte kontraterroristische Operation in Tschetschenien" 2009 für beendet erklärt wurde, kann von einer Entspannung der Lage im Nordkaukasus keine Rede sein. Regelmäßige Sonderoperationen der Polizei, Überfälle von und bewaffnete Auseinandersetzungen mit Aufständischen sowie die jüngsten Anschläge in Kernrussland zeugen von weiterhin erheblicher Gewaltbereitschaft in der Region. Zudem wächst die kulturelle Kluft zwischen dem Nordkaukasus und dem Rest der Russischen Föderation. Eine Islamisierung der Gesellschaft von oben" sowie wachsende Sympathien der Jugend für die salafistische Spielart des Islam bereiten Moskau Kopfzerbrechen. Der Nordkaukasus gilt inzwischen als Russlands inneres Ausland.Trotz der Brisanz der Problematik liegt im deutschsprachigen Raum bislang keine systematische Analyse der russischen Terrorismusbekämpfung vor. Logvinovs Buch schließt diese Lücke und zeigt, dass das Gros der Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre auf den einseitigen Bekämpfungsansatz der russischen Anti-Terror-Politik zurückzuführen ist. Der Autor überprüft die offizielle russische Argumentation, Russlands Bekämpfung von Terrorismus im Nordkaukasus sei ein Kampf gegen den internationalen islamistischen Terrorismus, auf ihre Stichhaltigkeit. Anhand einer Betrachtung der bislang ergriffenen innen- und außenpolitischen Maßnahmen werden insbesondere die Fragen untersucht: Inwieweit tragen die eingesetzten Mittel der Erscheinungsform des Terrorismus Rechnung, die laut russischer Lesart bekämpft wird? Welche Inkonsistenzen weisen die Maßnahmen auf, und welche Asymmetrien prägen den Bekämpfungsansatz Russlands? Die Studie untersucht neben der russischen nationalen Kriminalpolitik ebenfalls Moskaus Engagement in bzw. Kooperation mit relevanten internationalen (UNO, G8, NATO) sowie regionalen Organisationen und Foren (OSZE, GUS, OVKS, SOZ). Im Vordergrund steht die Analyse sowohl operativer als auch struktureller Bekämpfungsmaßnahmen sowie deren Erfolge und Misserfolge.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783838203294
    • Genre Staatslehre & politische Verwaltung
    • Auflage 1., Aufl.
    • Editor Andreas Umland
    • Schöpfer Eckhard Jesse, Hans-Henning Schröder
    • Vorwort von Eckhard Jesse, Hans-Henning Schröder
    • Sprache Deutsch
    • Lesemotiv Verstehen
    • Anzahl Seiten 500
    • Größe H210mm x B148mm x T27mm
    • Jahr 2012
    • EAN 9783838203294
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-8382-0329-4
    • Veröffentlichung 30.04.2012
    • Titel Russlands Kampf gegen den internationalen Terrorismus
    • Autor Michail Logvinov
    • Untertitel Eine kritische Bestandsaufnahme des Bekämpfungsansatzes
    • Gewicht 635g
    • Herausgeber ibidem

Bewertungen

Schreiben Sie eine Bewertung
Nur registrierte Benutzer können Bewertungen schreiben. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie ein Konto.
Made with ♥ in Switzerland | ©2025 Avento by Gametime AG
Gametime AG | Hohlstrasse 216 | 8004 Zürich | Schweiz | UID: CHE-112.967.470