Selbstmord auf der Leinwand
Details
Die Autorin behandelt in ihrem Buch das Phänomen des Selbstmords an der Schwelle vom Stummfilm zum Tonfilm. Weimarer Republik, Wirtschaftskrise und aufziehender Faschismus bilden den Hintergrund für die Analyse eines gesellschaftlichen Tabus, dem sich ein neues Medium widmet. In einer Zeit gesellschaftlichen Umbruchs, in der die Zahl der Selbstmorde steigt, thematisiert der Film dieses dramatische Sujet. Wie wird der Schrecken, den die Gesellschaft hervorbringt, indem sie Individuen nicht davon abhält, sich zu töten, gestaltet? Werden dramaturgische Kniffe des Theaters verwandt oder bildet der Film anders als die Literatur die persönliche Not so ab, dass die gesellschaftliche Bedingtheit über das individuelle Schicksal hinausweist? Die Autorin analysiert neun Filme und versucht, anhand unterschiedlicher Suizidtheorien herauszuarbeiten, wie das Medium innere Not in äußere Bilder übersetzt. Suizid wird nicht zur erlebnissteigernden Wirkung eingesetzt, sondern die individuellen Entscheidungen werden in ihrer Bedingtheit verstanden. Die Bildfolgen werden untersucht ebenso wie der zugrundeliegende Umgang mit dem gesellschaftlichen Tabu.
Autorentext
Pauline Krebs, geboren 1983 in Berlin, studierte Europäische Ethnologie, Kunstgeschichte und Neure deutsche Literatur in Marburg und Berlin. 2009 verfasste sie ihre Magisterarbeit "Selbstmord auf der Leinwand". Ihrer Heimat an der Spree ist sie treu geblieben und arbeitet dort als PR-Redakteurin und freie Journalistin.
Klappentext
Die Autorin behandelt in ihrem Buch das Phänomen des Selbstmords an der Schwelle vom Stummfilm zum Tonfilm. Weimarer Republik, Wirtschaftskrise und aufziehender Faschismus bilden den Hintergrund für die Analyse eines gesellschaftlichen Tabus, dem sich ein neues Medium widmet. In einer Zeit gesellschaftlichen Umbruchs, in der die Zahl der Selbstmorde steigt, thematisiert der Film dieses dramatische Sujet. Wie wird der Schrecken, den die Gesellschaft hervorbringt, indem sie Individuen nicht davon abhält, sich zu töten, gestaltet? Werden dramaturgische Kniffe des Theaters verwandt oder bildet der Film anders als die Literatur die persönliche Not so ab, dass die gesellschaftliche Bedingtheit über das individuelle Schicksal hinausweist? Die Autorin analysiert neun Filme und versucht, anhand unterschiedlicher Suizidtheorien herauszuarbeiten, wie das Medium innere Not in äußere Bilder übersetzt. Suizid wird nicht zur erlebnissteigernden Wirkung eingesetzt, sondern die individuellen Entscheidungen werden in ihrer Bedingtheit verstanden. Die Bildfolgen werden untersucht ebenso wie der zugrundeliegende Umgang mit dem gesellschaftlichen Tabu.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783639335705
- Genre Film-Lexika
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 140
- Größe H228mm x B154mm x T15mm
- Jahr 2011
- EAN 9783639335705
- Format Kartonierter Einband (Kt)
- ISBN 978-3-639-33570-5
- Titel Selbstmord auf der Leinwand
- Autor Pauline Krebs
- Untertitel Umgang mit einem gesellschaftlichen Tabu im deutschen Film der 20er Jahre
- Gewicht 226g
- Herausgeber VDM Verlag