Selbstverletzung als Selbstfürsorge
Details
Selbstverletztendes Verhalten verstehen und erfolgreich behandeln
Selbstverletzungen als Symptom einer Entwicklungsstörung des Selbst bei Jugendlichen haben in den letzten Jahren zunehmende Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Zweifellos gibt es Unterschiede zwischen den Körperinszenierungen der Jugend von heute zu früheren Jugendkulturen, vor allem was die Dynamik und Radikalität der Verdinglichung des eigenen Körpers angeht. Selbstverletzungen besitzen eine paradoxe Funktion der Selbstfürsorge. Sie reduzieren unerträgliche Spannungszustände, lassen drängende Suizidideen in den Hintergrund treten und unterbrechen die Angst vor Selbstverlust und ein Gefühl, verrückt zu werden. Biographisch finden sich häufig kindliche Traumatisierungen bis hin zu sexuellen Missbrauchserlebnissen, die zumeist auf der Basis einer tiefgreifenden emotionalen Vernachlässigung in den frühen Beziehungen aufbauen. Die komplexe Psychodynamik des selbstverletzenden Verhaltens bei Jugendlichen wird anschaulich erklärt und mündet in praxisbezogene Therapieempfehlungen. Denn: Selbstverletzende Intentionen und Handlungen können heute erfolgreich behandelt werden.
Autorentext
Prof. Dr. Franz Resch, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Individualpsychologischer Psychoanalytiker, ist Ordinarius für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Universität Heidelberg.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- Sprache Deutsch
- Autor Franz Resch
- Titel Selbstverletzung als Selbstfürsorge
- Veröffentlichung 25.09.2017
- ISBN 978-3-525-40608-3
- Format Kartonierter Einband
- EAN 9783525406083
- Jahr 2017
- Größe H188mm x B124mm x T12mm
- Untertitel Zur Psychodynamik selbstschädigenden Verhaltens bei Jugendlichen
- Gewicht 93g
- Genre Angewandte Psychologie
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 71
- Herausgeber Vandenhoeck + Ruprecht
- GTIN 09783525406083