Sexarbeiter und HIV/Aids
Details
Prostitution unter Männern war bislang ein weißer Fleck in den Sozialwissenschaften. Andererseits ist lange bekannt, dass die HIV-Ansteckungsraten in dieser Szene hoch sind. Wirksame Strategien zur Prävention können jedoch nur auf einer empirischen Basis greifen. Andreas Pfister hat mann-männliche Sexarbeit in der Schweiz empirisch untersucht. Seine qualitativen Interviews zeigen Karrierewege von Männern im Sexgewerbe, ihre Berufs-Ideale und ihr Verhalten zum Schutz vor einer HIV-Infektion. Das Bild vom besonders bedürftigen Stricher deckt dabei ganz offensichtlich nur einen Teil der tatsächlich Aktiven ab. Männliche Sexarbeiter kommen aus allen gesellschaftlichen Schichten und bringen höchst differenzierte soziale, ökonomische und kulturelle Prägungen mit. So gibt es auch diejenigen, die ihre eigenen sexuellen Bedürfnisse mit finanziellen Interessen verbinden. Die Präventionsarbeit zur Verhinderung von HIV-Neuinfektionen und die Soziale Arbeit müssen daher in diesem Bereich künftig ihre Zielgruppen weitaus differenzierter bestimmen.
Autorentext
Andreas Pfister (geb. 1978), lic. phil., Sozialpädagoge: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz, Olten (Schweiz). Arbeitsschwerpunkte: HIV/Aids, Prostitution, Queer/Gender-Studies, Methoden qualitativer Sozialforschung.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783828898509
- Auflage 1., Aufl
- Sprache Deutsch
- Genre Sozialstrukturforschung
- Anzahl Seiten 224
- Größe H210mm x B148mm x T15mm
- Jahr 2009
- EAN 9783828898509
- Format Kartonierter Einband (Kt)
- ISBN 978-3-8288-9850-9
- Titel Sexarbeiter und HIV/Aids
- Autor Andreas Pfister
- Untertitel Karrierewege und HIV-Schutzverhalten im mann-männlichen Sexgewerbe
- Gewicht 331g
- Herausgeber Tectum - Der Wissenschaftsverlag