Sprachwandel im Spiegel der Schriftlichkeit

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Details

Die historischen Schreibsprachen des 11. bis 17. Jahrhunderts stellen aufgrund ihrer ausgeprägten Variabilität eine erstrangige Quelle für die Sprachhistoriographie dar. Mit der zentralen Frage, wie sich die schreibsprachlichen Zeugnisse dieser Zeit angemessen und methodologisch zuverlässig interpretieren lassen, hat sich Arend Mihm in einer Reihe von Aufsätzen unter unterschiedlichen Gesichtspunkten beschäftigt. Im Band sind seine wichtigsten Beiträge zu diesem Themenfeld versammelt, die sich mit dem Erkenntniswert der vormodernen Schreibsprachen für die Rekonstruktion von Standardisierungsprozessen und von phonologischem und graphematischem Wandel, für die Erschließung von pragmatischen und sozialen Funktionalisierungen im Bereich von Mündlichkeit und Schriftlichkeit sowie für die regionale Sprachgeschichtsschreibung beschäftigen.

Autorentext

Der Autor: Arend Mihm, geboren 1936, war nach seiner Promotion 1964 über Textüberlieferung im Spätmittelalter von 1964 bis 1969 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Hamburg und ist seit 1969 als Professor für Germanistik an der Universität Duisburg (jetzt Duisburg-Essen) tätig, wo er im Jahre 2001 emeritiert wurde. Zu seinem wissenschaftlichen uvre zählen neben seinen zahlreichen Arbeiten zur deutschen Sprachgeschichte u. a. Untersuchungen aus dem Bereich der Soziolinguistik, der kontrastiven Textlinguistik und der Fachdidaktik Deutsch.


Inhalt

Aus dem Inhalt : Schreibsprachliche und akrolektale Ausgleichsprozesse bei der frühneuzeitlichen Standardisierung - Oberschichtliche Mehrsprachigkeit und 'language shift' in den mitteleuropäischen Städten des 16. Jahrhunderts - Ausgleichssprachen und frühneuzeitliche Standardisierung - Gesprochenes Hochdeutsch in der norddeutschen Stadt - Zur Geschichte der Auslautverhärtung und ihrer Erforschung - Graphematische Systemanalyse als Grundlage der historischen Prosodieforschung - Zur Entwicklung der Kölner Schreibsprache im 12. Jahrhundert - Zur Neubestimmung des Verhältnisses zwischen Schreibsprachen und historischer Mündlichkeit - Zur Deutung der graphematischen Variation in historischen Texten - Orthographiereform im 13. Jahrhundert. Der Zeugniswert der Kölner Urkundenüberlieferung - Das Aufkommen der hochmittelalterlichen Schreibsprachen im nordwestlichen Sprachraum - Funktionen der Schriftlichkeit in der städtischen Gesetzgebung des Mittelalters - Vom Dingprotokoll zum Zwölftafelgesetz. Verschriftlichungsstufen städtischer Rechtstraditionen - Die Textsorte Gerichtsprotokoll im Spätmittelalter und ihr Zeugniswert für die Geschichte der gesprochenen Sprache - Niederrheinische Höflichkeiten. Zur Pragmatik gesprochener Sprache im Mittelalter und in der frühen Neuzeit - Zur Konvergenz von Sprachvariation und sozialen Kategorien in der stadtsprachlichen Überlieferung des Spätmittelalters - Rheinmaasländische Sprachgeschichte von 1500 bis 1650 - Sprache und Geschichte am unteren Niederrhein - Die kulturelle Ausrichtung des Niederrheins im 16. Jahrhundert und der Sprachwechsel zum Hochdeutschen.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • Sprache Deutsch
    • Titel Sprachwandel im Spiegel der Schriftlichkeit
    • Veröffentlichung 05.01.2007
    • ISBN 978-3-631-56331-1
    • Format Kartonierter Einband
    • EAN 9783631563311
    • Jahr 2007
    • Größe H210mm x B148mm x T26mm
    • Autor Arend Mihm , Michael Elmentaler
    • Untertitel Studien zum Zeugniswert der historischen Schreibsprachen des 11. bis 17. Jahrhunderts
    • Gewicht 600g
    • Auflage 07001 A. 1. Auflage
    • Genre Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft
    • Lesemotiv Verstehen
    • Anzahl Seiten 468
    • Herausgeber Peter Lang
    • GTIN 09783631563311

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