Stalins Ingenieure
Details
Der Ingenieur war der "neue Mensch", der im Idealbild der Bolschewiki die Sowjetunion bevölkern sollte. Er sollte nicht nur das Land industrialisieren, sondern ein neues Leben und Arbeiten schaffen. Schattenberg widmet sich der ersten Generation sowjetischer Ingenieure, die ausgebildet wurde, um in den dreißiger Jahren das Land aufzubauen. Auf der Basis von Memoiren erforscht sie, in welchen Kategorien die Ingenieure selbst ihr Leben wahrnahmen. Stimmte es mit den Vorgaben der Propaganda überein? Wo waren die Abweichungen zu groß? Sie analysiert, warum sich die Sprösslinge der alten, verfolgten Elite genauso wie die Arbeiterkinder für die Industrialisierung begeisterten, welche Ansprüche sie an ihre Leben stellten und wie es ihnen schließlich gelang, den selbst erfahrenen Terror so zu verarbeiteten, dass sie weiterhin an "ihre" Sowjetunion glauben konnten.
Autorentext
Susanne Schattenberg ist Direktorin der Forschungsstelle Osteuropa und Professorin für Zeitgeschichte und Kultur Osteuropas an der Universität Bremen.
Zusammenfassung
"Unser Wissen über Stalins Terrorregime der späten dreißiger Jahre kann durch die Nachzeichnung von biographischen Einzelschicksalen vervollständigt werden. Dies leistet Schattenbergs herausragende gesellschaftgeschichtliche Studie der Berufsgruppe sowjetischer Ingenieure in beeindruckender Weise." (Georg Wagner-Kyora in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 91,4/ 2004)
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783486566789
- Genre Maschinenbau & Fertigungstechnik
- Auflage Reprint 2014
- Sprache Deutsch
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 457
- Größe H236mm x B160mm x T31mm
- Jahr 2002
- EAN 9783486566789
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-486-56678-9
- Veröffentlichung 24.07.2002
- Titel Stalins Ingenieure
- Autor Susanne Schattenberg
- Untertitel Lebenswelten zwischen Technik und Terror in den 1930er Jahren
- Gewicht 834g
- Herausgeber De Gruyter Oldenbourg