Stigma psychische Krankheit

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Stigma - die zweite Krankheit: Schonungslos offenbart der bekannte Psychiater und Autor Asmus Finzen die aktuelle Realität psychisch erkrankter Menschen, für die Vorurteile und Diskriminierung oft schwerwiegende Komplikationen ihrer Erkrankung sind. Sein Fazit: Die aufwändigen Antistigmatisierungs-Kampagnen sind kläglich gescheitert. Finzen analysiert die Gründe. Er deckt Stigmatraditionen, -typen und -prozesse im Bereich psychischer Erkrankungen auf, klärt die Rolle der Massenmedien und die der Lehre. Er schult die Antistigma-Kompetenz seiner Leser/innen: Selbsthilfe, Psychoinformation und Psychoeduktion, Stigmamanagement sind überzeugende Konzepte gegen die Macht von Vorurteilen und Schuldzuweisungen. Es gibt kein Buch, das die gesellschaftlichen Hintergründe der Stigmatisierung so detailliert offen legt, wie dieses; es wird die gesellschaftspolitische Diskussion der kommenden Jahre prägen.

Autorentext

Prof. Asmus Finzen, Jg. 1940, war ab 1975 Direktor des Niedersächsischen Landeskrankenhauses Wunstorf. Bis 2003 war er stellv. Ärztlicher Direktor der psychiatrischen Universitätsklinik in Basel. Finzen ist Autor zahlreicher Bücher, u. a. über Schizophrenie und Suizidprophylaxe. Bisher unveröffentlichte Bücher von Prof. Finzen finden Sie auf seiner Homepage www.asmus.finzen.ch.


Inhalt
Vorwort 9 Psychose und Stigma die Herausforderung 11 »Wer gesundet, kann nicht schizophren gewesen sein« 13 »Die Gedanken werden handgreiflich« 14 Identifikation mit wem? 15 Krankheit und soziales Leid 17 Die »verrufene« Krankheit 19 Schizophrenie, die unverstandene Krankheit 20 Schizophrenie als Metapher 22 Der Schrecken des Wortes 24 Urteile, Vorurteile, Diskriminierung: Vorstufen der Stigmatisierung 26 Formen von Vorurteilen 27 Diskriminierung und Privilegierung 30 Urteile und Vorurteile 32 Krankheitsbedingte Einschränkungen 33 Kontinuität und Eskalation: die Allport-Skala 34 Stigma und Stigmatisierung 36 Wortbedeutungen 36 Traditionen der Stigmatisierung 40 Wurzeln der Stigmatisierung 41 Der Prozess der Stigmatisierung Stigmatypen 43 Das angeborene Stigma 44 ] Stigma durch Krankheit 44 ] Das Stigma der Minderheitenzugehörigkeit 45 Psychisch Kranke: diskreditiert und diskreditierbar 46 Stigmatisierung, Ausgrenzung und sozialer Zusammenhalt 48 Soziale Repräsentationen und Vorurteile 50 Stigma by Courtesy: Sippenhaft 52 Worum geht es? 52 Bewältigungsversuche 54 Verhalten in Krisen und Selbsthilfe 55 Die psychiatrisch Tätigen 57 »Selbststigmatisierung«: bei psychischer Krankheit ein tauglicher Begriff? 60 Zur Soziologie der Selbststigmatisierung 61 Zur Bedeutung von Selbststigmatisierung in der Psychiatrie 63 Unterschiede zwischen Stigma und Selbststigma? 66 Selbststigmatisierer oder Stigmaopfer? 67 »Lohnt es sich denn, damit zu leben?« 70 Nicht mehr leben wollen 72 Suizid als Bilanz einer unerträglichen Lebenssituation? 73 Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung 74 Krankheits- und behandlungsbedingte Suizidgründe 75 Schwindende Kraft 76 Aspekte der Hoffnung 77 Nicht mehr leben sollen: das Unwert-Vorurteil 78 Unberechenbar und gefährlich? 81 Auswirkungen der Attentate 82 Verminderte Toleranz, zunehmende Vorurteile 83 »Gewalttaten Geistesgestörter« 85 Psychische Krankheit und Gewalt 87 Prävention ist möglich 89 Gemeindenahe Versorgung braucht eine Gemeinde, die sich sorgt 91 Psychisch Kranke, die Medien und die öffentliche Meinung 93 Die öffentliche Meinung 95 Kluge Fachleute dumme Öffentlichkeit? 97 Keine pädagogischen Anstalten 100 Vorurteile von heute sind Lehrmeinungen von gestern 104 Allgemeine Verunsicherung 105 Die sozialpsychologische Wende psychiatrischen Denkens 106 Die Erfindung der »schizophrenogenen Mutter« 107 Die Achtundsechziger, die englische Antipsychiatrie und die Folgen 110 Das zähe Leben eines Mythos: die Macht eines Wortes 111 Alles Schnee von gestern? 113 Mit klarem Kopf gegen die Stigmatisierung 115 Was haben wir falsch gemacht? 115 Unbekannte Ursachen erhöhte Verletzlichkeit 117 Soziale und kulturelle Aspekte 119 Lange Vorlaufzeit 120 Der erste Schock 121 Begrenzte Kompetenz der Fachleute 124 Informationen sind wichtig 126 Veränderungen beginnen im Kopf 128 Die Rechte der Angehörigen 129 Selbsthilfe stärkt gegen Diffamierung 132 Als Gast bei der National Schizophrenia Fellowship 133 Freispruch der Familie 135 Angehörige als Experten 137 Psychiatrie-Erfahrenen-Selbsthilfe 138 Psychoinformation 140 Stigmabewältigung und »Entstigmatisierung« 142 Stigma-Management 142 Die Psychiatrie 144 Die Kranken 146 Die Angehörigen 147 »Antistigma-Arbeit von unten« 148 Antistigma-Kompetenz lehren 151 Mit der zweiten Krankheit umgehen lernen 153 Perspektiven 157 Der Rahmen: Stigmatisierung in Kultur und Gesellschaft 159 Vom moralischen Rigorismus zur Liberalität und wieder zurück 160 Mechanismen der Ausgrenzung 162 Vorurteile im Wandel der Zeiten 166 Literatur 171

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783884145753
    • Auflage 1., Auflage 2013
    • Sprache Deutsch
    • Genre Medizin-Lexika
    • Lesemotiv Verstehen
    • Anzahl Seiten 200
    • Größe H237mm x B162mm x T15mm
    • Jahr 2013
    • EAN 9783884145753
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-88414-575-3
    • Veröffentlichung 12.09.2013
    • Titel Stigma psychische Krankheit
    • Autor Asmus Finzen
    • Untertitel Zum Umgang mit Vorurteilen, Schuldzuweisungen und Diskriminierungen
    • Gewicht 384g
    • Herausgeber Psychiatrie-Verlag GmbH

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