Stimmenhören und Recovery
Details
Experience Focussed Counselling (efc) ist ein psychosozialer Beratungsansatz, der von Prof. Dr. Romme und Dr. Escher an der Universität Maastricht entwickelt wurde. Das Phänomen Stimmenhören wurde entpathologisiert das Erfahrungswissen von Betroffenen schuf einen neuen Zugang zu den Stimmen und einem konstruktiven Umgang mit ihnen. Wie Pflegefachpersonen und Profis aus sozialpsychiatrischen Arbeitsfeldern diesen Ansatz in der Pflegepraxis erfolgreich umsetzen, stellen zwei Experten aus der Praxis überzeugend dar. Pflegefachpersonen und Sozialarbeitende finden in diesem Buch theoretisches und sehr praktisches Wissen zum efc-Konzept. Fallbeispiele erschließen den erfahrungsfokussierten Ansatz für Pflegefachpersonen und Sozialarbeitende kompakt und praxisnah entlang des Pflegeprozesses. Schwerpunkt ist die praktische Unterstützung von Stimmenhörenden im Alltag und verschiedenen Settings. Aber auch der konventionellen Behandlung des Symptoms Stimmenhören durch Medikamente ist ein besonderes Kapitel gewidmet, das zeigt, dass der erfahrungsfokussierte Beratungsansatz nicht im Widerspruch zur medikamentösen Behandlung steht, aber oft zur Reduzierung der Dosis oder gar zum Absetzen der Medikamente führen kann. Ein Buch aus der pflegerischen und beratenden Praxis für die Praxis!
Autorentext
Christian Burr ist Pflegeexperte MScN und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung Forschung und Entwicklung Pflege der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Bern.
Inhalt
Downloadmaterial 8 Geleitwort von Marius Romme und Sandra Escher 9 Vorwort von Gianfranco Zuaboni 13 Warum dieses Buch? 15 Erfahrungsfokussierte Beratung: Hintergründe, Haltung und Hilfsmittel 21 Stimmenhören und Recovery. 23 Stimmenhören als Schlüssel zu einem besseren Verständnis der Person. 25 Kernkompetenzen und Voraussetzungen. 28 Grundannahmen und Haltungen. 32 Stimmen haben einen Sinn. 33 Den Sinn der Stimmen definieren die Stimmenhörenden. 37 Es gibt keine schlechten Gefühle. 39 Courage zeigen. 41 Widerstand ist nicht typisch, aber normal. 42 Hilfsmittel. 44 Maastrichter Interview. 45 Maastrichter Stimmenbericht. 46 Maastrichter Konstrukt. 46 Stimmendialog. 47 Der Begleitprozess 48 Assessment: Informationssammlung . 52 Assessmentinstrumente. 55 Gemeinsam Ziele festsetzen. 62 Die Smart-Regel. 63 Goal Attainment Scale. 63 Lösungsorientierung. 65 Ziele formulieren. 67 Haltung der Fachperson. 70 Akzeptieren. 71 Interessiert zuhören. 73 Expertenschaft aus Erfahrung anerkennen. 76 Bewältigungsstrategien anbieten. 77 Erkundung der Stimmen. 80 Aktive Auseinandersetzung mit den Stimmen. 85 Langfristige Strategien. 89 Prozess der gemeinsamen Stimmenarbeit in der Praxis: Beispiele 90 Aller Anfang ist schwer, aber auch ermutigend: die Sicht einer Begleiterin von Maya Furrer . 94 Viele Informationen, viele Fragen. 94 Veränderungen sind möglich. 95 Harte Arbeit: die Sicht einer Stimmenhörerin von Oana-Mihaela Iusco . 97 Prägende Erlebnisse. 97 Erste Bewältigungsversuche. 99 Der Schmerz. 99 Der Unfall. 101 Psychiatrieerfahrungen. 101 Eine wichtige Entscheidung. 102 Harte Arbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .103 Erste Erfolge. 104 Neue Horizonte. 105 Ein neues Ich. 106 Wut, Verrat und Enttäuschung. 108 Maastrichter Interview. 108 Maastrichter Bericht. 108 Maastrichter Konstrukt. 111 Stimmendialog. 114 Mögliche Interventionen. 114 Traumaarbeit mit den Stimmen. 115 Maastrichter Interview. 116 Maastrichter Bericht. 117 Maastrichter Konstrukt. 117 Stimmendialog. 117 Interventionen nach der formalen Stimmenarbeit. 119 Ungerechtigkeiten, Mutlosigkeit und Kreativität. 120 Maastrichter Interview. 121 Maastrichter Bericht. 122 Maastrichter Konstrukt. 122 Stimmendialog. 122 Interventionen nach der formalen Stimmenarbeit. 123 Verneinung, Vergeltung, Mut und Ausdauer. 123 Maastrichter Interview. 124 Maastrichter Bericht. 125 Maastrichter Konstrukt. 125 Stimmendialog. 125 Interventionen nach der formalen Stimmenarbeit. 126 Stimmenhören bei Kindern und Jugendlichen von Senait Debesay . 127 Stimmen und Emotionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .127 Stimmen und Bewältigung. 129 Stimmen und Identität. 130 Die Wichtigkeit des Spiels. 132 Die Begleitung der Eltern und des Umfelds. 134 Allgemeine Erfahrungen aus der Beratung. 136 Die Stimmen treten anders auf. 141 Die Stimmenhörenden treten anders auf. 142 Die Stimmen werden Freunde. 143 Die Stimmen gehen weg . 144 Die Stimmen kommen wieder. 145 Der Prozess gerät ins Stocken. 147 Stimmen und Antipsychotika 150 Schlusswort 155 Weiterführendes 158 Literatur. 158 Webseiten. 170 EFC-Fortbildungsangebote. 171
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783884146569
- Sprache Deutsch
- Genre Nichtklinische Fächer
- Größe H238mm x B167mm x T15mm
- Jahr 2017
- EAN 9783884146569
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-88414-656-9
- Veröffentlichung 17.05.2017
- Titel Stimmenhören und Recovery
- Autor Joachim Schnackenberg , Christian Burr
- Untertitel Inklusive Downloadmaterial, better care 6
- Gewicht 442g
- Herausgeber Psychiatrie-Verlag GmbH
- Anzahl Seiten 172
- Lesemotiv Verstehen