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Technik-Bewertung und Technik-Bewältigung in der deutschen Literatur
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Technische Entwicklungen haben Schriftsteller zu
allen Zeiten zur Auseinandersetzung animiert. Die
Faszination der Technik hat bis heute nichts von
ihrer Eindrücklichkeit verloren. Maschinen, die im
Jahrhundert den schnellen Einzug der
Industrialisierung in Deutschland kennzeichnen,
galten als angstbesetzt und bedrohlich. Da wundert
es nicht, dass technische Kompetenz in den
Fabrikromanen um 1850 dazu genutzt wird Maschinen
gezielt außer Kraft zu setzen und ein Leben ohne
industrielle Technik in Aussicht zu stellen. Dagegen
wird Technik im Expressionismus zum gewinnbringenden
Mittel staatspolitischer Machtausübung. Aus dem
nutzbringenden Energieträger Gas wird unter dem
Eindruck des Ersten Weltkriegs das
Massenvernichtungsmittel Giftgas. Nach
Faschismus und Zweitem Weltkrieg, nach einer
beispiellos naiven literarischen
Technikverherrlichung vor und während der
nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, rückt die
ent-industrialisierte Technik in den Vordergrund.
Der technische Mensch richtet sein Denken und
Handeln an Artefakten aus: Der Mensch erscheint
heute als Analogon zur MaschineAutorentext
Silvia Nöger, Redakteurin und Lehrerin, studierte Germanistik und Vergleichenden Literaturwissenschaft in Darmstadt, Buffalo (USA) und Monterrey (Mexiko). Als Dozentin für Deutsche Sprache und Literatur arbeitete sie im In- und Ausland sowie als Redakteurin beim Westdeutschen Rundfunk. Heute ist sie Lehrerin an einem Neusser Berufskolleg.Klappentext
Technische Entwicklungen haben Schriftsteller zu allen Zeiten zur Auseinandersetzung animiert. Die Faszination der Technik hat bis heute nichts von ihrer Eindrücklichkeit verloren. Maschinen, die im 19. Jahrhundert den schnellen Einzug der Industrialisierung in Deutschland kennzeichnen, galten als angstbesetzt und bedrohlich. Da wundert es nicht, dass technische Kompetenz in den Fabrikromanen um 1850 dazu genutzt wird Maschinen gezielt außer Kraft zu setzen und ein Leben ohne industrielle Technik in Aussicht zu stellen. Dagegen wird Technik im Expressionismus zum gewinnbringenden Mittel staatspolitischer Machtausübung. Aus dem nutzbringenden Energieträger Gas wird unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs das Massenvernichtungsmittel Giftgas. Nach Faschismus und Zweitem Weltkrieg, nach einer beispiellos naiven literarischen Technikverherrlichung vor und während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, rückt die ent-industrialisierte Technik in den Vordergrund. Der technische Mensch richtet sein Denken und Handeln an Artefakten aus: Der Mensch erscheint heute als Analogon zur Maschine
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783639043242
- Sprache Deutsch
- Größe H222mm x B156mm x T23mm
- Jahr 2013
- EAN 9783639043242
- Format Kartonierter Einband (Kt)
- ISBN 978-3-639-04324-2
- Titel Technik-Bewertung und Technik-Bewältigung in der deutschen Literatur
- Autor Silvia Nöger
- Untertitel Eine Motivanalyse anhand von ausgewählten Texten seit 1850
- Gewicht 456g
- Herausgeber VDM Verlag Dr. Müller e.K.
- Anzahl Seiten 284
- Genre 20. & 21. Jahrhundert