Transferprozesse der Moderne

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Weltweit tragen zahlreiche Regionen und Gebirge eine Nachbenennung mit den Begriffen «Schweiz» oder «Alpen». Die Studie evaluiert die Ursachen und die Bedeutung des Transfers der Landschaftsnamen «Schweiz» und «Alpen» in den drei letzten Jahrhunderten in einem globalen Rahmen.


Der Ausruf «Die Schweiz in Sachsen!» des St.Galler Kupferstechers Adrian Zingg (17341816) und des Winterthurer Malers Anton Graff (17361813) bei ihrer Durchwanderung des sie an die Schweiz erinnernden Elbsandsteingebirges im Jahr 1780 führte angeblich zur Nachbenennung «Sächsische Schweiz». Doch der Begriff «Schweiz» war nicht die einzige Bezeichnung, die im späten 18. Jahrhundert eine globale Verbreitung erfuhr. So erblickte die Besatzung der «HMS Endeavour» auf James Cooks erster Südsee-Expedition am 7. März 1770 das Gebirge der Südinsel Neuseelands. Captain Cook liess das Gebirge auf den angefertigten Karten als «Southern Alps» eintragen.

Zwei Phänomene der globalen Toponomastik der Neuzeit werden mit folgenden Forschungsfragen untersucht: Wie, wann und in welcher Form war es möglich, dass sich der Ländername «Schweiz» zu einer verbreiteten Metapher in der Literatur und zu einem häufigen toponymischen Beinamen in der Kartographie sowie im Tourismus entwickeln konnte? Wie konnte sich parallel dazu der Gebirgsname «Alpen» von einem Eigennamen zu einem Beinamen der Geographie, Kartographie und der Botanik wandeln? Die Arbeit schliesst thematisch eine Lücke in der globalen Umweltforschung.


Autorentext

Philippe Frei arbeitet als freischaffender Historiker. Er studierte Geschichte an den Claremont Colleges in Kalifornien und verfasste seine Dissertation an der Universität Luzern. Unter anderem arbeitete er für das Stadtarchiv Luzern und das Staatsarchiv des Kantons Zürich.


Inhalt
Forschungsstand und Forschungsfragen Theoretische Ansätze Methodik Von Bezeichnungen der Romantik zu Markennamen: die «Sächsische» und «Fränkische Schweiz» Von «Englischen Alpen» zu «Englischen Schweizen» «Argentinische Schweiz»: Entwicklungen einer kolonialen Bezeichnung Kolonial-wissenschaftliche Benennungspraxis: die «Southern Alps» Die Entwicklung der Handatlanten im 19. und 20. Jahrhundert Die Verwendung des Begriffes «Alpen» in Handatlanten Die Verbreitung der Schweiz-Nachbenennungen Von der Schweiz zu Schweiz-Nachbenennungen Globalisierung der Alpen-Nachbezeichnung Verselbständigung der Schweiz-Nachbezeichnung Vervielfachung der Alpen-Nachbezeichnung Faschistische Landschaft: Entwicklungen der Schweiz-Nachbezeichnung Rückgang und Umdeutung der Schweiz-Nachbezeichnung in der Nachkriegszeit Wandlungen der Alpen-Nachbezeichnung im 20. Jahrhundert Rezente Umdeutung und Begriffskonjunkturen Zum Vergleich: die Paris-Nachbenennung Fazit Anhang

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783034323703
    • Sprache Deutsch
    • Auflage 17001 A. 1. Auflage
    • Größe H225mm x B155mm x T22mm
    • Jahr 2017
    • EAN 9783034323703
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-0343-2370-3
    • Veröffentlichung 20.03.2017
    • Titel Transferprozesse der Moderne
    • Autor Philippe Frei
    • Untertitel Die Nachbenennungen «Alpen» und «Schweiz» im 18. bis 20. Jahrhundert
    • Gewicht 501g
    • Herausgeber Peter Lang
    • Anzahl Seiten 306
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre Regional- und Ländergeschichte
    • Features Dissertationsschrift

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