Trauerrituale der Konso im südlichen Äthiopien
Details
Trauer- und Todesrituale sind die zentralen Elemente der Kultur des Volkes der Konso im südlichen Äthiopien. Die Trauerzeit für verstorbene Männer beträgt neun Tage, für Frauen wird jedoch nur sechs Tage getrauert. Stirbt ein Neugeborenes, fällt die Trauer gänzlich aus. Stirbt ein sehr alter Mensch, ist es ein fröhliches Fest, denn jeder Konso möchte dieses Alter erreichen. Stirbt ein Chief, wird dessen Leichnam einbalsamiert und lebt als Mumie bis zu neun Jahre als Clan-Oberhaupt weiter. Erst danach wird er mit einer großen Zeremonie beigesetzt und seine Grabesstätte wird durch eine Stele, ein Wakka geschmückt. Durch das Sichtbarmachen anderer Möglichkeiten und ungewöhnlicher Rituale, möchte der Autor Thomas Schlesier auf die interkulturelle Pluralität im Umgang mit Tod und Trauer aufmerksam machen. Vor allem die Pädagogik kann hier als erziehende Wissenschaft mit ihren Werkzeugen und Möglichkeiten neue Ansätze schaffen.
Autorentext
Geb. 1973, studierte Pädagogik und Erziehungswissenschaften an der Universität Salzburg. Er arbeitet als Sozialpädagoge mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783639264890
- Sprache Deutsch
- Genre Pädagogik
- Anzahl Seiten 92
- Größe H220mm x B150mm x T6mm
- Jahr 2010
- EAN 9783639264890
- Format Kartonierter Einband (Kt)
- ISBN 978-3-639-26489-0
- Titel Trauerrituale der Konso im südlichen Äthiopien
- Autor Thomas Schlesier
- Untertitel Ein interkultureller pädagogischer Blick auf den Tod und dessen Ritualisierungen
- Gewicht 155g
- Herausgeber VDM Verlag Dr. Müller e.K.