Untergangsszenarien
Details
Die Apokalypse und apokalytische Denkbilder haben seit Jahren und Jahrzehnten Konjunktur. In einer immer neuen 'Lust am Untergang' wurden und werden in schöner Regelmäßigkeit Endzeiten beschworen und Katastrophen prognostiziert. Ganz augenfällig greifen diese Konjunkturen dabei auf Bildtraditionen zurück, die ihre Herkunft aus der biblischen Überlieferung kaum verbergen. Der Band versammelt die Vorträge einer Ringvorlesung, die an der Universität Koblenz-Landau in Landau veranstaltet wurde. Ziel war die Zusammenführung von Forschungsinteressen, die in den verschiedenen Fachrichtungen in der einen oder anderen Weise auf das Themenfeld sowie im engeren Sinne auf die Johannesoffenbarung und die unterschiedlichen Wahrnehmungen dieses wirkungsmächtigen Kulturdokuments gerichtet waren. Besonderes Gewicht galt den Untergangsszenarien und deren Wahrnehmung in der Moderne. Aus dem Blickwinkel der Theologien werden die biblisch-antiken Grundlagen des apokalyptischen Denkens und deren Fortschreibung in der gelehrten Diskussion bis in die Gegenwart vorgestellt. Die Bildersprache der Johannesoffenbarung und die vielfältig anschließenden Bildtraditionen werden in literatur- und kunstgeschichtlichen Überblicksdarstellungen entwickelt und in Einzelstudien vertieft. Analysen zur produktiven Aufnahme und Verarbeitung der biblischen Muster in der Literatur, Musik, Graphik, im Film und nicht zuletzt in der jüngeren Klimadiskussion zeigen die Apokalypse und das Apokalyptische als Deutungsmuster, auf die bei der Beschreibung von Untergangsszenarien in der Moderne bis heute immer wieder zurückgegriffen wird.
Autorentext
Lothar Bluhm ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau Markus Schiefer Ferrari ist Professor für Katholische Theologie mit den Schwerpunkte Biblische Theologie, Exegese des Neuen Testaments und Bibeldidaktik an der Universität Koblenz-Landau Hans-Peter Wagner ist Professor für englische und amerikanische Literaturwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau Christoph Zuschlag ist Professor für Kunstgeschichte und Kunstvermittlung an der Universität Koblenz-Landau
Klappentext
Der Band versammelt Beiträge verschiedener Fachdisziplinen zum Themenfeld Apokalyptik und zur Wahrnehmung der Johannesoffenbarung in Literatur, Kunst und Wissenschaft der Moderne.Die biblisch-antiken Grundlagen werden ebenso dargestellt wie ihre Fortschreibungen in der gelehrten Diskussion und die vielfältig anschließenden Bildtraditionen in Literatur und Kunst. Einzelanalysen zur produktiven Aufnahme und Verarbeitung der biblischen Muster in der Literatur, Musik, Graphik, im Film und nicht zuletzt in der jüngeren Klimadiskussion zeigen die Apokalypse und das Apokalyptische als Wahrnehmungsphänomene und Deutungsmuster, auf die bei der Beschreibung von Untergangsszenarien immer wieder zurückgegriffen wird.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783050064062
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Übrige germanische Sprach- & Literaturwissenschaft
- Auflage 13001 A. 1. Auflage
- Editor Lothar Bluhm, Markus Schiefer Ferrari, Hans-Peter Wagner, Christoph Zuschlag
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 279
- Herausgeber De Gruyter Akademie Forschung
- Gewicht 658g
- Größe H246mm x B175mm x T21mm
- Jahr 2013
- EAN 9783050064062
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-05-006406-2
- Veröffentlichung 29.08.2013
- Titel Untergangsszenarien
- Untertitel Apokalyptische Denkbilder in Literatur, Kunst und Wissenschaft