Variétes und Singspielhallen Urbane Räume des Vergnügens
Details
Die Studie befasst sich erstmals mit dem Zusammenhang von Stadt und Vergnügen in München. Sie untersucht dazu den Beginn der Varietéunterhaltung in den 1870er Jahren und skizziert eine neue urbane Topographie des Vergnügens um 1900. Vor dem Hintergrund der rasant wachsenden Stadt wird beschrieben, wie sich an Stelle der geschliffenen Stadtmauer eine urbane Vergnügungsmeile entwickelte. Im Fokus stehen Varietés und Singspielhallen rund um die Sonnenstraße. Anhand der Rolle der Münchner Volkssänger wird der Frage nachgegangen, auf welche Art sich diese Vergnügungsräume als moderne Orte zur Vergewisserung urbaner Identität erwiesen. Quellenbasiert beleuchtet die kultur- und stadthistorische Arbeit zudem die Praktiken der verschiedenen Akteure vor allem am Beispiel des Varietés «Kil's Kolosseum». Das Etablissement wird einer neuen städtischen kommerziellen Populärkultur zugeordnet, die von jungen Frauen und Männern verschiedener Klassen gleichzeitig konsumiert und gestaltet wurde, ohne dass jedoch gesellschaftliche Unterschiede dadurch verschwanden.
Autorentext
Martin W. Rühlemann studierte Neuere und Neueste Geschichte, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und Soziologie in München. 2010 promovierte er an der Universität Köln. Er lebt und arbeitet als freier Historiker/Autor in München.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783899757484
- Sprache Deutsch
- Auflage 12001 A. 1. Auflage
- Größe H210mm x B148mm x T30mm
- Jahr 2012
- EAN 9783899757484
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-89975-748-4
- Veröffentlichung 31.01.2012
- Titel Variétes und Singspielhallen Urbane Räume des Vergnügens
- Autor Martin Rühlemann
- Untertitel Aspekte der kommerziellen populären Kultur in München Ende des 19. Jahrhunderts
- Gewicht 703g
- Herausgeber Peter Lang
- Anzahl Seiten 550
- Lesemotiv Verstehen
- Genre 20. Jahrhundert (bis 1945)