Verändern Gender Studies die Gesellschaft?

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Details

Gender Studies weisen ein hohes Analysepotential auf, sind aber angesichts der realen gesellschaftlichen Entwicklungen mit großen Widerständen konfrontiert. Die Beiträge einer interdisziplinären Tagung in Salzburg im November 2013 zeigen die hohe Relevanz und die vielfältigen Veränderungspotentiale der Gender Studies für die heutige Gesellschaft.

Gender Studies haben sich in den vergangenen Jahrzehnten als kulturwissenschaftlicher, interdisziplinärer und gesellschaftskritischer Diskurs etabliert. Sie analysieren die soziale und kulturelle Konstruktion von Geschlecht, kritisieren etablierte (meist unsichtbare) Machtstrukturen, die Diskriminierung und Ausschließungen produzieren, und beleuchten die Intersektionalität der Dimension Gender mit ethnischen, sozialen, politischen, ökonomischen und religiösen Lebensbereichen. Trotz hoher theoretischer Standards und eines differenzierten Problembewusstseins stellen sich den Gender Studies allerdings durch eingefahrene gesellschaftliche Spielregeln, ökonomische Vorgaben und diskursive Identitätskonstruktionen wirkmächtige Widerstände entgegen. Lassen sich kulturelle Logiken, die repressive und exkludierende Strukturen als natürlich ausgeben, überwinden? Verändern also Gender Studies die Gesellschaft? Eine interdisziplinäre Tagung an der Universität Salzburg setzte sich im November 2013 mit dieser Frage auseinander und zeigte aus der Perspektive unterschiedlicher Wissenschaften das gesellschaftsverändernde Potential der Gender Studies auf.

Autorentext

Franz Gmainer-Pranzl studierte Theologie und Philosophie in Linz, Innsbruck und Wien. Er ist Leiter des Zentrums Theologie Interkulturell und Studium der Religionen an der Universität Salzburg. Ingrid Schmutzhart studierte Rechtswissenschaften in Salzburg. Sie ist Leiterin des gendup der Universität Salzburg. Anna Steinpatz studierte Theologie in Graz. Sie ist Doktorandin am Fachbereich Praktische Theologie der Universität Salzburg.


Inhalt
Inhalt: Nikita Dhawan: Doing and Undoing Gender: Die Zukunft der Geschlechterforschung Silvia Arzt: Feminismus - Gender - Vielfalt. Geschlechterdiskurse in der Religionspädagogik und Religionsbuchforschung Norbert Christian Wolf: Am Beispiel Musils: Zur gesellschaftlichen Funktion gendertheoretisch orientierter Textanalysen in der Literaturwissenschaft Anna Wildt: Gender Studies in der Praxis: Entwicklungen der Rechtsprechung im Bereich der geschlechtsspezifischen Verfolgung Tuulia Ortner: Gender, Geschlecht und Stereotype in der kognitiven Leistungsdiagnostik Birgit Breninger: Der Zwiespalt zwischen Geschlecht und Kultur - Neue Visibilität und Empowerment mit Hilfe von Interkulturellen Perspektiven Eneida Jacobsen: Argumentieren, Exkludieren? Zum habermasschen Öffentlichkeitsbegriff und seiner Kritik durch Iris Young Martina Schmidhuber: Zum Ertrag der Gender Studies für die Philosophische Anthropologie am Beispiel personaler Identitätsbildung Bernhard Schwaiger: Können Gender Studies das Individuum auf der Ebene der Vernunft, der Affekte und des Unbewussten erreichen? Cornelia Brunnauer/Isabella Fritz: Genderkompetenz im pädagogischen Handlungsfeld Lehre - eine kritische Herangehensweise Ingrid Schmutzhart: Von der Frauenforschung zur Genderforschung. Gender Studies an der Universität Salzburg Siegrid Schmidt: Sichtbar und hörbar. Interdependenzen und Veränderungspotential von Frauenforschung, Frauenförderung und Frauenpräsenz an Universitäten Christiane Bahr: GenderGeragogik - ein Zukunftsfeld! Judith Wiesinger: Migrantinnen sichtbar machen - Feminisierung der Migration Teresa Leonhardmair: Leibliche Aufführungs-Orte. Relevanz und Potenzial der Performance Kunst von Frauen im Kontext der Gender Studies Theresia Heimerl: Vom Exotismus zu den Abgründen der political correctness: Wie Gender Studies die Religionswissenschaft verändert haben Lisa Schweiger-Gensluckner: Kirche und Sportplatz als Arenen der Männlichkeit? Institutionalisierte Geschlechterrollen in Sport und Religion im Vergleich Julia Kernecker: Ikonen religiöser Weiblichkeit. Bildperformanz am Beispiel von Devotionalienbildern und Videoclips Anna Steinpatz: *KATHARINAfeier: Ver-Ortung eines Anliegens. Errungenschaften, Potentiale und Herausforderungen einer feministisch-theologischen Veranstaltung an der Universität Salzburg Anita Schwantner: «Der Apfel» fruchtbringendes Andersdenken. Über das Gestaltungspotential einer feministisch-theologischen Zeitschrift made in Austria Sandra Lassak: Leben durchkreuzen. Gesellschaftsveränderung und der Beitrag feministischer Theologie(n) Franz Gmainer-Pranzl: Theologie Interkulturell und Intersektionalität. race/class/gender als Analysekategorien theologischer Diskurse Rose Uchem: Gender Studies und Kontextuelle Theologie. Neue Möglichkeiten gesellschaftlichen Wandels in Nigeria am Beispiel von Ifendu for women's Development* Andrea Kraller: Koreanische Frauen als Grenzgängerinnen zwischen Tradition und Postmoderne, zwischen Patriarchat und Emanzipation. Choon-Ho You-Martin als Vertreterin der Frauenbewegung und Frauentheologie in Südkorea Bernardeth Carmen Caero Bustillos: «Warum habe ich Gunst in deinen Augen gefunden, dass du mich ansiehst?» Die Gestalt von Frau und Mann in der Bibel im Zusammenhang mit der Teología India Maria Hera : Ma sur cent têtes.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783631656037
    • Editor Franz Gmainer-Pranzl, Franz Gmainer-Pranzl, Ingrid Schmutzhart, Anna Steinpatz
    • Sprache Deutsch
    • Genre Feminismus & Geschlechterforschung
    • Lesemotiv Verstehen
    • Größe H216mm x B151mm x T35mm
    • Jahr 2014
    • EAN 9783631656037
    • Format Fester Einband
    • ISBN 978-3-631-65603-7
    • Titel Verändern Gender Studies die Gesellschaft?
    • Untertitel Zum transformativen Potential eines interdisziplinären Diskurses
    • Gewicht 679g
    • Herausgeber Lang, Peter GmbH
    • Anzahl Seiten 453

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