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Verkehrsinfrastrukturpolitik in der Marktwirtschaft.
Details
Die Entscheidung über das Angebot großräumiger Verkehrsinfrastrukturnetze ist mit besonderen Problemen behaftet, weil sich die Vorteile einer Angebotserweiterung innerhalb eines großen Raumes über vielfältige, komplexe Interdependenzen auf viele Individuen verteilen, während die negativen Konsequenzen neben großräumigen Ökosystemen vorrangig Anwohner entlang der Einzeltrassen betreffen. Werden die potentiell negativ Betroffenen nicht für die ihnen entstehenden Belastungen entschädigt oder betrachten sie ihre Schäden als nicht ausgleichbar, wird es für sie rational, eine Trassenrealisierung in ihrer Nähe abzulehnen und statt dessen höhere Transportkosten bis zum nächsten Netzanschluß in Kauf zu nehmen. Als Folgen sind langwierige Planungsverfahren, psychisch und finanziell aufwendige Verhandlungen zwischen allen Beteiligten sowie eine Realisierung von Trassen zu konstatieren, die für ein europaweites Netz weniger Relevanz aufweisen als andere, deren Errichtung an fehlender politischer Akzeptanz scheitert. Die vorliegende Arbeit untersucht, welchen Beitrag institutionenökonomische Konzepte zur Bewältigung dieser Konflikte leisten können. Im Mittelpunkt stehen Fragen der Bestimmung von Entscheidungsträgern und der Gestaltung von Verfahren, die zur Planung, Finanzierung, Errichtung und Inbetriebnahme von Trassen führen. Die Analyse führt zu der Feststellung, daß - abgesehen von der Planungsentscheidung - weite Teile des Infrastrukturangebots über privatwirtschaftliche Markt- und Wettbewerbsverfahren erfolgen können, die es ermöglichen, alle relevanten individuellen Präferenzen ungeachtet einer politischen Einflußnahme miteinander zu koordinieren. Für den Bereich der Planung werden Ansätze aufgezeigt, wie durch die Akzeptanz der Verfahrensregeln auch im Einzelfall als individuell nachteilig angesehene Entscheidungen hingenommen werden könnten. Diese Überlegungen werden als Reformoptionen zu einer marktwirtschaftskonformen Gestaltung der deutschen bzw. europäischen Verkehrsinfrastrukturpolitik herangezogen. Aus dem Vorwort des Verfassers
Inhalt
Inhaltsübersicht: Terminologische Abgrenzung des Betrachtungsgegenstandes und Gang der Untersuchung - 1. Kapitel: Historischer Überblick und Akteure bei der Bereitstellung von Verkehrsinfrastruktur: Historischer Überblick über Organisationsformen des Verkehrsinfrastrukturangebots - Akteure im Bereitstellungsprozeß und ihre Interessen - 2. Kapitel: Theoretische Herleitung institutioneller Optionen für ein effizientes Angebot überregionaler Straßen- und Schienennetze: Grundlagen der allgemeinen Allokationstheorie - Anwendbarkeit der Markt- und Wettbewerbsprozesse bei der Bereitstellung überregionaler Straßen- und Schienennetze - 3. Kapitel: Herleitung eines institutionellen Referenzmodells unter Idealbedingungen: Netzverantwortungsbereich -Effizienzorientierte institutionelle Organisation der Finanzierung überregionaler Verkehrsinfrastruktur - Effizienzorientierte institutionelle Organisation des Vollzugs der Bereitstellung überregionaler Verkehrsinfrastrukturnetze - Zusammenfassung des theoretischen Referenzmodells - 4. Kapitel: Umsetzung der theoretischen Resultate in der praktischen Politik der Bundesrepublik: Organisation der Verkehrsinfrastrukturbereitstellung - Kritische Würdigung der Bereitstellungsorganisation - Ansatzpunkte einer institutionellen Reform des Angebots überregionaler Straßen- und Schienennetze - 5. Kapitel: Zusammenfassung - Literaturverzeichnis
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783428086054
- Sprache Deutsch
- Titel Verkehrsinfrastrukturpolitik in der Marktwirtschaft.
- Veröffentlichung 30.11.1995
- ISBN 978-3-428-08605-4
- Format Kartonierter Einband
- EAN 9783428086054
- Jahr 1995
- Größe H240mm x B165mm x T21mm
- Autor Rüdiger Wink
- Untertitel Eine institutionenökonomische Analyse.
- Auflage 95001 A. 1. Auflage
- Genre Management
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 382
- Herausgeber Duncker & Humblot
- Gewicht 631g