Verlust

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Gletscher schmelzen, Arbeitswelten verschwinden, Ordnungen zerfallen. Verluste bedrängen die westlichen Gegenwartsgesellschaften in großer Zahl und Vielfalt. Sie treiben die Menschen auf die Straße, in die Praxen der Therapeuten und in die Arme von Populisten. Sie setzen den Ton unserer Zeit. Während sich die Formen ihrer Bearbeitung tiefgreifend verändern, scheinen Verlusterfahrungen und Verlustängste immer weiter zu eskalieren. Wie ist das zu erklären? Und was bedeutet es für die Zukunft?

Andreas Reckwitz leistet Pionierarbeit und präsentiert die erste umfassende Analyse der sozialen und kulturellen Strukturen, die unser Verhältnis zum Verlust prägen. Unter dem Banner des Fortschritts, so legt er dar, wird die westliche Moderne schon immer von einer Verlustparadoxie angetrieben: Sie will (und kann) Verlusterfahrungen reduzieren und potenziert sie zugleich. Dieses fragile Arrangement hatte lange Bestand, doch in der verletzlichen Spätmoderne kollabiert es. Das Fortschrittsnarrativ büßt massiv an Glaubwürdigkeit ein, Verluste lassen sich nicht mehr unsichtbar machen. Das führt zu einer der existenziellen Fragen des 21. Jahrhunderts: Können Gesellschaften modern bleiben und sich zugleich produktiv mit Verlusten auseinandersetzen? Ein wegweisendes Buch.


»Wer sich kompetent über die gesellschaftliche Struktur unserer Zeit informieren möchte, dem sei dieses
Buch wärmstens empfohlen.«

Autorentext
Andreas Reckwitz, geboren 1970, ist Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und war Fellow im Thomas Mann House in Los Angeles. Sein Buch Die Gesellschaft der Singularitäten wurde 2017 mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet und stand 2018 auf der Shortlist des Sachbuchpreises der Leipziger Buchmesse. 2019 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783518588222
    • Features Ausgezeichnet mit dem Preis 'Das politische Buch' 2025 der Friedrich-Ebert-Stiftung
    • Auflage 1. A.
    • Sprache Deutsch
    • Genre Medienwissenschaft
    • Lesemotiv Verstehen
    • Größe H221mm x B146mm x T35mm
    • Jahr 2024
    • EAN 9783518588222
    • Format Fester Einband
    • ISBN 978-3-518-58822-2
    • Veröffentlichung 13.10.2024
    • Titel Verlust
    • Autor Andreas Reckwitz
    • Untertitel Ein Grundproblem der Moderne | Die erste umfassende Studie zum zentralen gesellschaftlichen Thema Verlust
    • Gewicht 673g
    • Herausgeber Suhrkamp Verlag
    • Anzahl Seiten 463

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