Verständigung und Versöhnung nach dem «Zivilisationsbruch»?

CHF 136.25
Auf Lager
SKU
NPQPASK7QOA
Stock 1 Verfügbar
Geliefert zwischen Di., 11.11.2025 und Mi., 12.11.2025

Details

Die deutsche Nachkriegsgeschichte ist vor allem die Geschichte der schwierigen Auseinandersetzung mit der eigenen verbrecherischen Vergangenheit. Für die Deutschen galt es, das Vertrauen ihrer Nachbarn neu zu gewinnen, um den Weg zurück in den Kreis der zivilisierten Völker zu finden. Dabei zeigen die Beiträge, dass Versöhnung nicht «besiegelt» werden kann, sondern eine nie endende politische, soziale und kulturelle Arbeit darstellt.

Im Jahre 1945 stand Deutschland ohnmächtig und geächtet vor den Trümmern seiner Politik. Rassischer Weltanschauungskrieg und systematische Vernichtung der europäischen Juden waren ein zivilisatorischer Bruch und belegten die Deutschen mit einer moralischen Schuld. So ist die deutsche Nachkriegsgeschichte vor allem die Geschichte der schwierigen Auseinandersetzung mit der eigenen verbrecherischen Vergangenheit. Für die Deutschen galt es, das Vertrauen ihrer Nachbarn neu zu gewinnen, um den Weg zurück in den Kreis der zivilisierten Völker zu finden. In Politik und Zivilgesellschaft wuchsen schnell erste Initiativen, die auf Verständigung und Versöhnung abzielten. Mentale Demobilisierung und Abbau von Feindbildern gehörten zu den Aufgaben, um nach dem Krieg ein friedvolles Miteinander in Gegenwart und Zukunft herzustellen. In einer breiten Gesamtschau beleuchtet dieser Band, wie über symbolische Gesten, an Erinnerungs- und Gedenkorten, durch Organisationen und Institutionen, über Aktionsfelder und Handlungsformen, bisweilen unter wissenschaftlicher Anleitung, Prozesse eingeleitet wurden, die in den meisten Fällen aber nicht immer zur Verständigung zwischen den Deutschen und ihren europäischen Nachbarn beitrugen. Dabei zeigen die Beiträge, dass Versöhnung nicht «besiegelt» werden kann, sondern eine nie endende politische, soziale und kulturelle Arbeit darstellt.

Autorentext

Corine Defrance ist Professorin für Zeitgeschichte am Centre national de la recherche scientifique (SIRICE, Paris). Sie forscht vorrangig zu den deutsch-französischen Beziehungen, zu Bildung und Wissenschaft in Deutschland und Frankreich sowie zu Versöhnungsprozessen in Europa. Ulrich Pfeil ist Professor für Deutschlandstudien an der Université de Lorraine, Metz. Seine Forschungen konzentrieren sich auf die Geschichte Deutschlands, die deutsch-französischen Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert sowie auf die politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Folgen des Kalten Krieges in Europa.


Inhalt

Inhalt: Symbolische Gesten - Erinnerungs- und Gedenkorte - Organisationen und Institutionen - Aktionsfelder und Handlungsformen - Im Dienste der Versöhnung? Friedensforschung und Friedenspädagogik in Deutschland.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09782875743343
    • Editor Corine Defrance, Ulrich Pfeil
    • Sprache Deutsch
    • Auflage 16001 A. 1. Auflage
    • Größe H220mm x B150mm x T46mm
    • Jahr 2016
    • EAN 9782875743343
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-2-87574-334-3
    • Veröffentlichung 14.03.2016
    • Titel Verständigung und Versöhnung nach dem «Zivilisationsbruch»?
    • Untertitel Deutschland in Europa nach 1945
    • Gewicht 1151g
    • Herausgeber Peter Lang
    • Anzahl Seiten 856
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre 20. Jahrhundert (bis 1945)

Bewertungen

Schreiben Sie eine Bewertung
Nur registrierte Benutzer können Bewertungen schreiben. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie ein Konto.
Made with ♥ in Switzerland | ©2025 Avento by Gametime AG
Gametime AG | Hohlstrasse 216 | 8004 Zürich | Schweiz | UID: CHE-112.967.470