Volkskirchen als Bürgerkirchen
Details
Von der Legitimationsbeschaffung für Herrschaftsordnungen entlastet, können protestantische Kirchen sich auf ihre eigentliche Funktion besinnen. Sie bieten einen ideellen Raum, in dem nicht über Macht entschieden, sondern über Sinn verhandelt werden kann. Und eben das gelingt nur, wenn sich dieser ideelle Raum aus der engen Bindung mit Kult-, Markt-, Herrschafts- und Rechtsordnungen löst und sich diesen Ordnungen als Raum des freien Wortes, als Raum der freien Kunst und nicht zuletzt als Raum des Intimen und Privaten gegenübersetzt. Der Autor beginnt mit einem historischen Längsschnitt durch die Geschichte des Protestantismus im 19. und 20. Jahrhunderts unter der besonderen Frage nach dem Typus seiner Sozialgestalten und ihrer gesellschaftlichen Legitimation. Sodann zeigt er, wie sich der Protestantismus zu einer Bürgerreligion wandelt, in der Konfessionalität vom identitätspolitischen Machtkalkül befreit und erfolgreich durch Professionalität gefüllt wird und wie sich schließlich Professionalität theologisch begründen lässt. Ein Angebot an alle, die sich in Kirche und Diakonie engagieren wollen, und durchaus auch eine Herausforderung.
Autorentext
von Schubert (*1954) ist evangelischer Theologe. Nach fünf Jahren als Pastor im Hamburger Bahnhofsviertel arbeitete er fünf Jahre an einem Forschungsinstitut in Heidelberg, zurück in Hamburg zehn Jahre im Diakonischen Werk, zwei Jahre an der Evangelischen Akademie und ist seit 2005 Seelsorger an der Führungsakademie der Bundeswehr Hamburg.
Klappentext
Von der Legitimationsbeschaffung für Herrschaftsordnungen entlastet, können protestantische Kirchen sich auf ihre eigentliche Funktion besinnen. Sie bieten einen ideellen Raum, in dem nicht über Macht entschieden, sondern über Sinn verhandelt werden kann. Und eben das gelingt nur, wenn sich dieser ideelle Raum aus der engen Bindung mit Kult-, Markt-, Herrschafts- und Rechtsordnungen löst und sich diesen Ordnungen als Raum des freien Wortes, als Raum der freien Kunst und nicht zuletzt als Raum des Intimen und Privaten gegenübersetzt. Der Autor beginnt mit einem historischen Längsschnitt durch die Geschichte des Protestantismus im 19. und 20. Jahrhunderts unter der besonderen Frage nach dem Typus seiner Sozialgestalten und ihrer gesellschaftlichen Legitimation. Sodann zeigt er, wie sich der Protestantismus zu einer Bürgerreligion wandelt, in der Konfessionalität vom identitätspolitischen Machtkalkül befreit und erfolgreich durch Professionalität gefüllt wird und wie sich schließlich Professionalität theologisch begründen lässt. Ein Angebot an alle, die sich in Kirche und Diakonie engagieren wollen, und durchaus auch eine Herausforderung.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783841605733
- Sprache Deutsch
- Größe H220mm x B150mm x T6mm
- Jahr 2015
- EAN 9783841605733
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-8416-0573-3
- Veröffentlichung 19.01.2015
- Titel Volkskirchen als Bürgerkirchen
- Autor Hartwig von Schubert
- Untertitel Die Genesung der religisen Kultur Europas am Beispiel des deutschen Protestantismus
- Gewicht 161g
- Herausgeber Fromm Verlag
- Anzahl Seiten 96
- Genre Religions-Lexika