Vom Allergrößten bis zum Allerkleinsten
Details
Die Reise führt in Zehnerpotenzen von der Oberfläche der Erde an den Nachbarplaneten vorbei, hinein in die unendliche Tiefe des Weltraums, mit ihren Abermilliarden von Galaxien und Galaxienhaufen, bis zum sphärisch leuchtenden Rand des Universums. Zurück auf der Erde geht es weiter durch den menschlichen Körper in den Mikrokosmos: die Zellen der Organe, die faszinierende Doppelhelix der DNS, die Moleküle und die geheimnisvolle Welt der Atome mit Elektronenwolken und dem Atomkern mit seinen Quarks. Eine aufwendig gestaltete Gesamtschau der Welt, wie sie sich nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erschließt. Mittendrin: der Mensch!
"Auf der DVD "Universum und Quanten" des bekannten Professors für Astrophysik, Naturphilosophen und Wissenschaftsjournalisten H. Lesch basierend, gibt es hier eine Reise durch mehr als 60 Zehnerpotenzen. [...] Das ansprechend gestaltete Buch kann breit empfohlen werden." ekz.bibliotheksservice "Dieses Buch hält, was es verspricht. Der Autor erklärt verdammt und unvorstellbar große Dinge und auch verdammt und unvorstellbare kleine. Wer sich Zeit nimmt, dieses Wissenschaftslesebuch komplett zu lesen [...], der freut sich über den lockeren Ton, den der Autor bei seinen Ausführungen anschlägt." Buchwurm
Autorentext
Prof. Dr. Harald Lesch ist Professor für Theoretische Astrophysik am Institut für Astronomie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Professor für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie in München sowie Moderator von »Leschs Kosmos« im ZDF. Er hat mehrere erfolgreiche Bücher veröffentlicht, darunter auch den SPIEGEL-Bestseller »Die Menschheit schafft sich ab«.
Leseprobe
Die Ludwigs-Maximilians-Universität in München. Sie hat viele berühmte Wissenschaftler hervorgebracht, Max Planck, Werner Heisenberg und Wolfgang Pauli, um nur einige Physiker zu nennen. Auch Harald Lesch lehrt hier. Er ist Professor für theoretische Astrophysik am Institut für Astronomie und Astrophysik. Zudem unterrichtet er Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie. Als Naturphilosoph sucht er auch ständig nach Erklärungen für das, was er als Wissenschaftler beschreibt. Die Fragen nach dem Universum, dessen Anfang und Ende und schließlich nach dem Platz des Menschen in Raum und Zeit stehen dabei im Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Wir stehen am Anfang der faszinierendsten Reise, die der Mensch sich vorstellen kann. Sie führt uns in die unendlichen Tiefen des Makro- und des Mikrokosmos. Unvorstellbare Dimensionen werden in exponentiellen Sprüngen durchmessen. Bisher verborgene Welten tun sich auf. Kompetenter Reisebegleiter ist Professor Harald Lesch. Wir kommen auf die Welt und die Welt ist schon da. Und wir staunen. Wir sind überrascht über all das, was da um uns herum ist. Aristoteles hat gesagt: Das Staunen, die Wissbegier, gehört zum Menschen. Und genau das wird uns zu einer Reise führen, die wir Menschen gar nicht machen können, die wir aber trotzdem machen werden mit Tricks. Diese Reise wird uns führen von der Welt, die wir kennen und welche Welt kennen wir? Na, es ist die Welt des Meters. Wir sind so knappe zwei Meter groß, um uns herum sind Dinge, die ein menschliches Maß haben, die auch ein paar Meter groß sind, das Allerkleinste, was uns Menschen gerade noch so erstaunt und da sind wir wirklich erstaunt drüber, ist halt so ein Zehntel Millimeter, das ist ein Nadelöhr, das Allergrößte, was wir Menschen ohne technische Hilfsmittel bauen können, das sind die Pyramiden, na ja, ein bißchen Technik hatten die Ägypter ja auch. Aber im Grunde ohne elektronische Maschinen, einfach nur mit Kraft, also mit menschlicher Kraft gebaut, das ist so 100, vielleicht 150 Meter hoch. Dazwischen, zwischen dem Nadelöhr und den Pyramiden und Kathedralen, dazwischen bewegt sich die menschliche Welt und das ist die Welt, über die wir durchaus ja auch schon staunen, denn wer von uns kann denn schon allein eine Kathedrale bauen oder ein Nadelöhr tatsächlich herstelle? Um uns herum gibt's aber noch viele andere Dinge, die sich bewegen, nämlich Lebewesen. Auch die sind nicht beliebig groß. Und das ist eine Welt, die können wir gut durchreisen. Viele von uns tun das, der Planet Erde ist uns nicht ganz unbekannt, aber da wird's schon etwas unmenschlicher. Denn der Planet ist schon so riesig, dass wir nicht mehr ganz genau übersehen, wo wir eigentlich sind. Wir brauchen schon Hilfsmittel, die uns von einem Ort zum Anderen bringen. Ganz wahnsinnig aber wird es, wenn wir an die Welt denken, die außerhalb der Erde ist. Da wird's wirklich richtig irre. Die Faszination des Weltalls besteht vor allen Dingen in seiner Leere, vor allen Dingen nachts. Nachts ist der Himmel dunkel und man sieht kleine, funkelnde Sternchen und viele von diesen funkelnden Sternchen sind Aber und Aberbilliarden von Kilometern von uns entfernt. Da können wir natürlich nicht so einfach hinreisen, das wird nicht so einfach sein. Überhaupt: Es gibt noch Objekte im Universum, die sind noch weiter von uns entfernt. Und diese Riesenwelt um die Erde herum ist nur die eine Seite der Welt. Die andere Seite, ebenfalls außerordentlich interessant, ist die Welt der Materie. Wir dringen ein in die Materie und werden feststellen: Hohoho, da unten ist noch viel Platz. Und diese Reise ins Innere der Materie, die uns übrigens genauso verboten ist wie die Reise ins Universums, werden wir auch machen. Nur: wie macht man eine solche Inventur vom Allerkleinsten bis zum Allergrößten? Wie macht man sie? Nun hat sich eine Maßnahme herausgestellt als außerordentlich hilfreich, die hat was mit Mathematik zu tun. Ja, da kommen wir nicht drumrum. Es geht um die Zehn. 10 x 10 = 100. 100 x 10 = 1.000. Das heißt, wir werden immer in Zehnersprüngen systematisch einerseits ins Universum hinausreisen hohoho und andererseits in die Materie hineinfliegen. Eine gewaltige Reise. Ich kann Ihnen schonmal versichern: Wir Menschen stehen genau mittendrin. Ganz genau dazwischen. Zwischen dem Allerallerkleinsten und dem Allerallergrößten. Also möglicherweise sind wir doch der Mittelpunkt der Welt. Zumindest aber sind wir der Teil der Materie, der mit einer Eigenschaft ausgestattet ist, die man sonst im Universum nicht so leicht findet. Nämlich Neugier und Staunen. Beides gehört zum Proviant einer unglaublichen Reise. Dann würd ich sagen: Dann legen wir mal los. Halt! Stop! Hier muss ich was sagen. Das ist die Erde. Unser Planet, der blaue Planet, der dritte Planet im Sonnensystem, 150 Millionen Kilometer vom Zentralgestirn entfernt und der einzige Planet im Sonnensystem, von dem wir wissen: Hier gibt es Leben. Dieser blaue Planet ist in der sogenannten habitablen Zone, in der bewohnbaren Zone um die Sonne. Wär er zu nah dran, ist es zu heiß, ist der Planet zu weit weg, ist es zu kalt. Zwei Beispiele: Die Venus, etwas näher an der Sonne als die Erde, hat eine Oberflächentemperatur von 450 Grad Celsius und 90 Atmosphärendruck. Da ist es mit dem Leben nicht weit her. Auf der anderen Seite: Der Mars ist weiter weg von der Sonne, bei dem ist es schon zu kalt. Die Temperaturen auf seiner Oberfläche sind meistens deutlich unter null Grad Celsius, aber deutlich, und nur an manchen Stellen, wo die Sonne besonders lange hinscheint, da kriegt das Thermometer ein wenig über null Grad. Und dazwischen: Der blaue Planet. Sozusagen im grünen Bereich. Genau da, wo er sein muss, damit auf ihm Moleküle sich zu Lebewesen haben organisieren können. Dieser Planet ist geprägt von großen Systemen, die miteinander im Austausch stehen, unter anderem von der Atmosphäre, am besten klargemacht durch den Wasserkreislauf, wenn Luft sich erwärmt und die Luft enthält Luftfeuchtigkeit, dann wird, wenn sie aufsteigt, die Luft kälter und das Wasser kondensiert aus. Es bilden sich Wolken. Wenn diese Wolken dich genug sind, dann fängt es wieder an zu regnen. Auf diese Weise hat man einen Kontakt zwischen dem Wasser auf dem Erdboden, das z. B. langsam verdampft, weil es so warm geworden ist und zu Luftfeuchtigkeit…
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783831204762
- Genre Astronomie-Lexika
- Auflage 1. Auflage
- Sprache Deutsch
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 160
- Größe H225mm x B195mm x T15mm
- Jahr 2018
- EAN 9783831204762
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-8312-0476-2
- Veröffentlichung 17.09.2018
- Titel Vom Allergrößten bis zum Allerkleinsten
- Autor Harald Lesch
- Untertitel Eine Reise vom Rand des Universums bis zum Kern des Atoms
- Gewicht 587g
- Herausgeber Komplett-Media GmbH