Vom «Krieg aller gegen alle» zum staatlichen Gewaltmonopol und zurück?

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Details

Der «Krieg aller gegen alle» ist ein beinahe inflationär verwendetes Zitat. Der moderne neuzeitliche Staat sollte diesen Naturzustand zwischen den Menschen beenden. Die Folge war das staatliche Gewaltmonopol. Angesichts des ausbleibenden dauerhaften Friedens nach dem Ende des Kalten Krieges und der vielen innerstaatlichen Gewaltkonflikte stellt sich die Frage nach der Effektivität dieses staatlichen Gewaltmonopols. Vielerorts ist der Staat nicht mehr in der Lage oder auch erst gar nicht legitimiert, dieses aufrecht zu erhalten. Zurück zum «Krieg aller gegen alle» scheint daher oft die Folge zu sein. Lange wurden unbequeme Fragen in diesem Kontext ausgespart. In einer interdisziplinären Herangehensweise widmet sich dieser Band den Fragen nach herrschaftlicher (staatlicher) und privater Gewalt in europäischer, internationaler und ideengeschichtlicher Perspektive.

Autorentext

Paul Georg Ertl, Dr., geboren 1972; Studium der Philosophie und Psychologie in Klagenfurt; Leiter des Fachbereiches Philosophie und Militärsoziologie am Institut für Human- und Sozialwissenschaften an der Landesverteidigungsakademie in Wien.
Jodok Troy, Dr., geboren 1982; Studium der katholischen Theologie, Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck; Lektor und Projektleiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck und Affiliated Scholar am Swedish National Defense College in Stockholm.


Klappentext

Der «Krieg aller gegen alle» ist ein beinahe inflationär verwendetes Zitat. Der moderne neuzeitliche Staat sollte diesen Naturzustand zwischen den Menschen beenden. Die Folge war das staatliche Gewaltmonopol. Angesichts des ausbleibenden dauerhaften Friedens nach dem Ende des Kalten Krieges und der vielen innerstaatlichen Gewaltkonflikte stellt sich die Frage nach der Effektivität dieses staatlichen Gewaltmonopols. Vielerorts ist der Staat nicht mehr in der Lage oder auch erst gar nicht legitimiert, dieses aufrecht zu erhalten. Zurück zum «Krieg aller gegen alle» scheint daher oft die Folge zu sein. Lange wurden unbequeme Fragen in diesem Kontext ausgespart. In einer interdisziplinären Herangehensweise widmet sich dieser Band den Fragen nach herrschaftlicher (staatlicher) und privater Gewalt in europäischer, internationaler und ideengeschichtlicher Perspektive.


Inhalt
Inhalt: Paul Ertl/Jodok Troy: Vom Beginn der Gewalt zur Transformation von Politik - eine Hinführung Marie-Luisa Frick: Krieg Aller gegen Alle: Zur menschen-rechtlichen Legitimation staatlicher Gewalt Karl-Reinhart Trauner: Staatliche Ordnung als Gewaltregulativ: Herrschaftliche versus private Gewaltorganisation in der Frühen Neuzeit Wolfgang Palaver: Modernität und Gewalt: Voegelin's Kritik der Hobbes'schen Anthropologie aus der Sicht der mimetischen Theorie Girards Jürgen Hatzenbichler: Fight Club: Gedanken zur Privatisierung der Gewalt Andreas W. Stupka: Der Zweck der bewaffneten Macht heute: Zur Transformation der europäischen Streitkräfte im 21. Jahrhundert Werner Freistetter/Christian Wagnsonner: Private Militärfirmen - ethische Gesichtspunkte Wolfgang Braumandl-Dujardin: Private Militär- und Sicherheitsfirmen: Ein integraler Bestandteil des internationalen Konfliktmanagements im 21. Jahrhundert? Hermann Jung: Das Militär zwischen Wettbewerb und «Good Governance» Andreas Th. Müller: Piraterie als Herausforderung für das Völkerrecht des 21. Jahrhunderts Hubert Michael Mader: Gedanken zur innenpolitischen Bedeutung der k.u.k. Armee im späten 19. Jahrhundert.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783631630037
    • Editor Paul Ertl, Jodok Troy
    • Sprache Deutsch
    • Genre Politische Soziologie
    • Lesemotiv Verstehen
    • Anzahl Seiten 210
    • Größe H216mm x B151mm x T20mm
    • Jahr 2011
    • EAN 9783631630037
    • Format Fester Einband
    • ISBN 978-3-631-63003-7
    • Titel Vom «Krieg aller gegen alle» zum staatlichen Gewaltmonopol und zurück?
    • Untertitel Herrschaftliche und private Gewalt in europäischer, internationaler und ideengeschichtlicher Perspektive
    • Gewicht 376g
    • Herausgeber Lang, Peter GmbH

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