Vom Lieblingsautor zum Außenseiter

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Details

Das Buch untersucht die Literaturgeschichtsschreibung des 18. Jh. Wie finden Autoren unter veränderten Bedingungen von Buchmarkt und Literaturgesellschaft ihren Platz? Der Streit um ästhetische Konzepte, die Profilierung/Abwertung literarischer Formen, die Herausbildung eines autonomen Literaturbegriffs und neue Lesebedürfnisse spielen eine Rolle.

Schriftsteller wie Johann Christoph Rost, Christian Ludwig Liscow, Salomon Geßner oder Garlieb Helwig Merkel, die heute nur noch Literaturhistorikern bekannt sind, avancierten während ihrer Schaffenszeit zu Bestsellerautoren; ihren Werken bescheinigten die Zeitgenossen Originalität und Ausstrahlungskraft. Die Nachgeborenen verweigerten ihnen jedoch die Aufnahme in den nationalen Kanon. In der sich ausdifferenzierenden Literaturgesellschaft des 18. Jahrhunderts, in der um die Anerkennung immer neuer ästhetischer Konzepte, mithin und vor allem um (Markt-)Einfluss gestritten wurde, zeichnete sich bereits ihr Untergang ab. Sie gehören zu den Verlierern der frühen Literaturgeschichtsschreibung. Was zum Aufstieg, vor allem aber zum Vergessen führte, wird am Beispiel von elf Autoren aus dem Zeitraum zwischen Früh- und Spätaufklärung untersucht. Die Beschäftigung mit diversen Exklusionspraktiken versteht sich als ein Beitrag zur noch jungen historischen Kanonforschung des 18. Jahrhunderts.

Autorentext

Uwe Hentschel studierte Germanistik an der Universität Leipzig. Nach Anstellungen an den Universitäten Leipzig und Chemnitz erfolgte 1999 seine Habilitation. Seit 2008 ist er als außerplanmäßiger Professor an der Universität Chemnitz tätig. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts.


Inhalt
Inhalt: Einleitung: zu ästhetischen Normbildungsansätzen Johann Jakob Bodmer: der dichtende Patriarch Johann Christoph Rost: ein zu Unrecht vergessener Verserzähler Christian Ludwig Liscow: der zu früh gekommene Pasquillant Johann Wilhelm Ludwig Gleim: der verkannte Briefschreiber Christian Fürchtegott Gellert: der empfindsame Moralist Salomon Geßner: Modeautor mit «Stubenmoral» Johann Georg Hamann: «Grillenfänger» oder «Prophet»? Christoph Martin Wieland, Johann Georg Scheffner, Wilhelm Heinse: vom Makel erotischen Dichtens Garlieb Helwig Merkel: Aufklärer und Kunstverächter.

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783631657829
    • Sprache Deutsch
    • Größe H210mm x B148mm x T18mm
    • Jahr 2014
    • EAN 9783631657829
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-631-65782-9
    • Veröffentlichung 15.12.2014
    • Titel Vom Lieblingsautor zum Außenseiter
    • Autor Uwe Hentschel
    • Untertitel Ein Beitrag zur Kanondebatte des 18. Jahrhunderts
    • Gewicht 408g
    • Herausgeber Lang, Peter GmbH
    • Anzahl Seiten 314
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre Allgemeine & vergleichende Literaturwissenschaft

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